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"Mein Knie fühlt sich richtig gut an"

Seit Mittwoch (3.7.) und noch bis Freitag (12.7.) bereiten sich die Kiezkicker im Sommer-Trainingslager in Mayrhofen auf die neue Saison vor. Philipp Ziereis ist nach dem im Januar erlittenen Kreuzbandriss nicht dabei, der Innenverteidiger schuftet gemeinsam mit Johannes Flum und Luca Zander in Hamburg für sein Comeback.

Der Himmel ist grau und es regnet leicht, als Philipp Ziereis am Sonnabend (6.7.) um 12:15 Uhr den Trainingsplatz an der Kollaustraße verlässt. In Mayrhofen hingegen, wo die Teamkollegen ihr Sommer-Trainingslager absolvieren, verlassen die Boys in Brown den Rasen bei ganz viel Sonnenschein und fast 30 Grad. Auch wenn die äußeren Bedingungen unterschiedlicher kaum sein könnten, ist eines gleich: Der Schweiß läuft nicht nur im Trainingslager, sondern auch an der Kollaustraße.

„Das waren knackige zwei Stunden“, erklärte ein sichtlich erschöpfter Ziereis nach der Einheit mit Athletiktrainer Janosch Emonts. Die erste Stunde schuftete der Innenverteidiger im Kraftraum, die zweite Hälfte des Trainings dann auf dem Rasen. „Drinnen viel Koordinations- und Krafttraining, draußen dann kurze Pässe, lange Bälle, Dribblings, Ausdauer- und Tempoläufe – es ist alles dabei“, so Ziereis, der sich im Januar im Winter-Trainingslager im spanischen Oliva Nova einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hatte.

Nachdem der 26-Jährige in den vorangegangenen Tagen gemeinsam mit den ebenfalls in Hamburg gebliebenen Johannes Flum und Luca Zander am Trainingsgelände trainiert hatte, ist es am Sonnabend (6.7.) ein Einzeltraining mit Emonts. Unser Athletiktrainer hat sich ein abwechslungsreiches Programm für den Innenverteidiger überlegt und legt den Fokus dabei nicht nur auf das lädierte rechte Knie, sondern auf den ganzen Körper.

Schon im Kraftraum kommt der Innenverteidiger ordentlich ins Schwitzen, Emonts gibt immer wieder Hinweise und Hilfestellungen, zeigt sich aber sehr zufrieden mit der Arbeit des Abwehrspielers, lobt immer wieder. Auf dem Rasen schallte es mehrfach „sehr gut“ oder „super Ball“ über den Platz, als sich der Abwehrspieler zum Ende einer Ballübung sehr treffsicher präsentiert und das Leder immer wieder im Mini-Tor zappeln lässt.

Philipp Ziereis treffsicher - auch dieser Ball zappelte am Ende im Netz.

„Ich bin Fußballer, deswegen macht mir alles mit dem Ball natürlich am meisten Spaß“, erklärt Ziereis zunächst, um hinzuzufügen: „Nach solch einer Verletzung merkt man aber auch, dass dich jede Übung im Kraftraum und jeder Lauf weiterbringen. Die gehören einfach dazu.“ Emonts fragt während der Übungen immer wieder nach, ob das Knie eine Reaktion zeigt, Ziereis hat aber keine Probleme. „Ich kann all das machen, was ich aktuell auch machen soll. Mein Knie fühlt sich richtig gut an und reagiert nicht auf die Belastung“, freut sich der 26-Jährige.

Auch wenn die Einheiten mit Emonts in Hamburg wichtig seien, wäre der Innenverteidiger zu gerne in Mayrhofen dabei gewesen: „Ich war ja eine lange Zeit nicht bei den Jungs und wäre jetzt natürlich gerne mitgefahren. Ich bin aber mit den Jungs in Kontakt und verfolge natürlich, was sie in Österreich machen.“ Viel gemacht hat Ziereis in den vergangenen Tagen gemacht, am trainingsfreien Sonntag (7.7.) kann er aber pausieren. „Viel ausruhen, gut essen und bei der Millerntor Gallery vorbeischauen. Der Besuch war in den letzten Jahren aufgrund von Trainingslagern nie möglich“, so der Plan des Innenverteidigers.

Regeneration ist am Ruhetag wichtig, denn auch in der kommenden Woche geht’s neben eigenständigen Ausdauerläufen an der Kollaustraße wieder im Kraftraum und auf dem Platz zur Sache. Dann auch wieder gemeinsam mit Flum und Zander. „Die Nächste Woche ziehen wir hier auch wieder durch. Mit sechs Trainingstagen und einigen Doppelschichten wird das noch mal knackig. Von nichts kommt aber auch nichts. Zu dritt fällt es aber auch leichter.“

Ob es am Trainingsgelände dann wieder regnet oder wie in Mayrhofen auch mal Sonne scheint, wird dann auch nicht wichtig sein. Entscheidend ist das Training und die Hoffnung, so schnell wie möglich wieder mit allen Teamkollegen auf dem Platz zu stehen und gemeinsam zu schwitzen.

(hb)

Fotos: FC St. Pauli

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