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Philipp Klingmann: "Es wird auf Kleinigkeiten ankommen, jeder Fehler wird bestraft"

Er hat in fünf Partien gegen den FC St. Pauli noch nie verloren. Für SVS-Rechtsverteidiger Philipp Klingmann spielt das vor seinem sechsten Duell gegen unseren FCSP aber keine Rolle, am Montagabend (23.10., 20:15 Uhr) erwartet der Abwehrmann ein absolut offenes Spiel. Wir haben uns mit dem 29-Jährigen außerdem über die Montagabend-Heimpremiere des SVS und seine ganz persönliche Bilanz in den ersten Spielen der laufenden Saison unterhalten.

Moin moin Philipp, nach zehn Spieltagen rangiert Ihr auf dem fünften Platz, vor allem dank Eurer Heimstärke (vier Siege, nur zwei Gegentreffer) und der besten Defensive der Liga (nur acht Gegentore) seid Ihr so stark gestartet. Wie bewertest Du den bisherigen Saisonverlauf?

Wir sehen den bisherigen Saisonverlauf absolut positiv. Die Tabelle spiegelt das wider. Allerdings waren auch Spiele dabei wie gegen Düsseldorf oder zuletzt in Bochum, in denen mehr drin gewesen wäre. Wir könnten noch weiter oben stehen.

Mit zwei Toren und drei Vorlagen hast Du in dieser Saison bereits mehr Scorerpunkte gesammelt als in den bisherigen zwei Spielzeiten zusammen. Warum läuft es auch bei Dir persönlich aktuell so gut?

Im Moment passt es einfach. Die Mannschaft ist gut eingespielt und wenn alle Abläufe stimmen, dann kann man sich als Außenverteidiger auch mal öfter nach vorne einschalten. Klar gehört immer das Quäntchen Glück mit dazu. Das muss man aber auch erzwingen.

Im neunten Versuch bist Du in der Vorwoche gegen Bochum (sechs Remis, drei Niederlagen) weiter sieglos geblieben, die Bilanz gegen unseren FCSP ist hingegen absolut positiv. Drei Siege, zwei Remis, keine Niederlage. Hast Du eine Erklärung für Deine FCSP-Bilanz und spielt diese im Vorfeld des sechsten Duells für Dich irgendeine Rolle?

Das spielt für mich definitiv keine Rolle. Klar schaut man im Nachhinein mal auf solche Statistiken, für die Spielvorbereitung sind sie aber irrelevant. Ich spiele gerne gegen St. Pauli, egal ob auswärts oder zu Hause. Es herrscht immer tolle Stimmung.

Nachdem der SVS im Mai 2016 seine Montagabend-Premiere beim Karlsruher SC mit 0:3 verloren hatte, findet nun, nach mehr als fünf Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit, erstmals ein Heimspiel an einem Montagabend statt. Wurde mal Zeit, oder?

Absolut. Ich denke, dass wir uns das mit unserer Spielweise in den letzten zwei Jahren verdient haben. Andere Mannschaften haben pro Saison gleich mehrere Montagsspiele. Da wäre ich für eine gerechtere Aufteilung.

Wie sehr freust Du Dich auf die ungewohnte Anstoßzeit?

(Schmunzelt) Wir haben ja im DFB-Pokal auch schon mal so spät gespielt. Es ist schon etwas Besonderes, vor allem da ja zeitgleich keine anderen Spiele stattfinden und somit unsere Partie noch mehr im Mittelpunkt steht. Sobald es dann aber auf den Platz geht, spielt das in den Köpfen keine Rolle mehr.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr habt Ihr gegen unsere damals tief im Abstiegskampf steckenden Kiezkicker daheim klar mit 3:0 gewonnen. Im Oktober 2016 empfing der Zwölfte an einem Sonnabendmittag den Letzten, nun trifft der Fünfte auf den Siebten. Was für ein Spiel erwartest Du dieses Mal?

Das kann ein absolut offenes Spiel werden. St. Pauli hat trotz der Ausfälle noch immer eine schlagkräftige Offensive. Als Beispiele könnte man hier Waldemar Sobota oder Christopher Buchtmann nennen. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen, jeder Fehler wird bestraft. Wenn wir es schaffen, keine Fehler zu machen, dann steht auch im fünften von sechs Heimspielen die Null.

 

(jb)

Fotos: Pressefoto Eibner

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