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Tordebütant Schneider: "Mit meinem ersten Treffer der Mannschaft so zu helfen, ist super"

Jan-Marc Schneider sicherte unseren Kiezkickern mit seinem Premierentor in der 2. Bundesliga in der letzten Minute einen Punkt in Sandhausen. Wie hat der Man of the Match vom Montagabend seinen Treffer erlebt und was hat er sich für die Zukunft vorgenommen?

„Als ich eingewechselt wurde, waren wir fast nur in der Hälfte von Sandhausen. Dann dieser überraschende Rückstand! Aber wir haben direkt wieder den Ball genommen und sofort wieder Druck gemacht“, erklärte Jan-Marc Schneider nach der Rückkehr aus Sandhausen. Die Braun-Weißen um den gebürtigen Hamburger ließen sich vom Gegentreffer nicht beeindrucken und erspielten sich weiter Chancen. „Ich habe die ganze Zeit gewusst, dass wir das Ding noch drehen können und am Ende haben wir uns belohnt. Ich wollte unbedingt, dass wir noch einen Punkt holen und habe alles dafür getan“, so der Angreifer.

In der 56. Minute war der Angreifer für den verletzten Bernd Nehrig in die Partie gekommen und avancierte in der Schlussminute zum „Man of the match“ auf braun-weißer Seite. In bester Gerd-Müller-Manier erzielte der 23-Jährige aus der Drehung das 1:1 und damit seinen ersten Treffer für den FC St. Pauli in Liga 2. „Sami hat sich über links gut durchgesetzt, ich habe mich dann von den Verteidigern abgesetzt und gehofft, dass der Ball kommt. Der kam dann auch. Ich habe mich schnell gedreht, aufs lange Eck gezielt und war dann froh, dass er reingegangen ist“, schilderte Schneider den für ihn „besonderen Moment“.

Jan-Marc Schneider (re.) zieht aus der Drehung ab, Sandhausen-Keeper Marcel Schuhen (li.) ist machtlos.

Jan-Marc Schneider (re.) zieht aus der Drehung ab, Sandhausen-Keeper Marcel Schuhen (li.) ist machtlos.

Seine Torgefahr hat Schneider bei unserer U23 seit Sommer 2015 konstant unter Beweis gestellt. In 71 Partien jubelte er bereits 31 Mal, in der laufenden Saison erzielte er bereits acht Tore in sieben Regionalligaspielen. Darauf ruht sich Schneider aber nicht aus: „Ich habe mich körperlich, taktisch und spielerisch weiterentwickelt. Mit dem Schritt in die erste Mannschaft habe ich für mich persönlich auch nochmal einen großen Sprung gemacht. Ich fühle mich im Moment einfach gut, habe auch viel Spielpraxis bei der U23 sammeln können. Da habe ich ja auch ein paar Tore geschossen, das hat mir auch sehr gut getan.“ Im sechsten Zweitliga-Einsatz insgesamt, dem dritten in der aktuellen Saison, klappte es jetzt auch bei den Profis mit einem Torerfolg. „Ich freue mich, dass ich mich belohnt habe und die harte Arbeit sich ausgezahlt hat. Mit meinem ersten Tor der Mannschaft so zu helfen, ist super“, so ein überglücklicher Schneider.

Der Angreifer nahm zunächst den Umweg über den Hamburger Amateurfußball. Dort empfahl er sich nachdrücklich für größere Aufgaben. „Ich hatte den Profifußball als großes Ziel nie aus den Augen verloren. Letztlich war wohl die gute Saison beim SV Halstenbek-Rellingen ausschlaggebend. Danach bin ich in Kontakt mit unserer U23 gekommen. Da war mir dann auch klar: St. Pauli? Da will ich hin, da will ich angreifen“, strahlte der 23-Jährige.

Schneider weiß um seine Qualitäten und freut sich auf die kommenden Aufgaben. Mit seiner Lauffreude und den kraftvollen Antritten will er der Mannschaft weiterhin helfen. „Es zeichnet mich ein Stück weit aus, dass ich vorne gut Druck machen kann und auch schon den ein oder anderen Ballgewinn erzielen konnte. Wenn ich reinkomme, erwarten auch alle, dass ich da vorne Alarm mache und die Verteidiger beschäftige“, so Schneider. Gegen Aue will der Kiezkicker erneut alles geben: „Jetzt heißt es: gut regenerieren und auf Freitag vorbereiten. Ich gehe dann genauso wie in alle anderen Spiele und bin voll fokussiert.“

Ein ausführliches Interview mit Jan-Marc findet Ihr auch auf fcstpauli.tv.

 

(jb)

Fotos: Witters

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