"Wir haben wieder die Möglichkeit, es besser zu machen"
Freitag, 13. Dezember 2019, 15:00 Uhr
Für unsere Kiezkicker stehen im Kalenderjahr 2019 noch zwei Heimspiele auf dem Programm, am Sonnabend (14.12., 13 Uhr) gastiert zunächst der SV Wehen Wiesbaden am Millerntor. Vor dem Duell mit dem Aufsteiger sprach unser Cheftrainer Jos Luhukay über...
…die personelle Situation: "Philipp Ziereis wird nach seiner Gelb-Roten Karte fehlen, zudem wird James Lawrence aufgrund von Knieproblemen ausfallen. Bei ihm müssen wir schauen, ob er konservativ behandelt oder operiert wird. Spätestens am Montag wird es definitive Klarheit geben. Auch Mats Møller Dæhli wird nach einem Schlag auf das Sprunggelenk und die Wade im gestrigen Training nicht zur Verfügung stehen. Es ist nichts kaputt, aber sein Einsatz morgen ist nicht möglich. Christopher Buchtmann und Rico Benatelli stehen nach sieben und fünf Wochen Verletzungspause wieder im Kader. Sie konnten in den letzten beiden Wochen das Training wieder aufnehmen, haben keine Beschwerden mehr und haben einen guten Eindruck gemacht."
…die Besetzung des Abwehrzentrums: "Nach dem Ausfall von Ziereis und Lawrence haben wir nicht mehr allzu viele Alternativen, es bleiben noch Marvin Knoll und Florian Carstens. Flo war vier Wochen außer Gefecht und hat erst diese Woche wieder mit der Mannschaft trainiert. Für ihn ist zu früh, so bleibt Marvin eigentlich die einzige Alternative."
…den SV Wehen Wiesbaden: "Sie haben eine Mannschaft, die es vielen anderen Teams jede Woche schwer machen kann. Sie sind sehr gut organisiert, stehen kompakt und sind brandgefährlich im Umschalten. Sie haben zwei schnelle und torgefährliche Außenstürmer und mit Manuel Schäffler einen zentralen Stürmer, vor dem ich großen Respekt habe. Er hat für eine Mannschaft, die Tabellenvorletzter ist, bereits elf Tore erzielt."
…die eigene Spielweise: "Wir müssen hoch konzentriert sein und unser Leistungsvermögen voll abrufen, um gegen Wehen Wiesbaden gewinnen zu können. Normalerweise wollen wir uns fußballerisch durchsetzen, wenn die Situation es aber hergibt, dann müssen wir auch flexibel sein. Wenn man einen Stürmer wie Henk Veerman hat, der zwei Meter groß ist, dann kann man ihn auch mal in der Luft anspielen. Das verbieten wir nicht. Nach einem langen Ball auf Henk ist in der zweiten Halbzeit in Regensburg auch unsere größte Chance durch Møller Dæhli entstanden."
…die Chancenverwertung: "Wir haben in Regensburg vier, fünf gute Möglichkeiten, machen aber kein Tor. Dann ist es auch nicht einfach, Spiele zu gewinnen. Hannover und Regensburg hatten nicht viele Chancen, gehen aber jeweils als Sieger vom Platz. Das war auch mental nicht einfach für die Jungs. Hinsichtlich der Effektivität und Torquote sind wir unterdurchschnittlich. Wir haben eigentlich nur Dimitrios Diamantakos, der heraussticht, von den anderen Offensivspielern hat keiner mehr als zwei Tore erzielt. Das sind Zahlen, die am Ende dazu führen, dass du da stehst, wo du stehst. Schon vor der Saison habe ich gesagt, dass unsere Außenstürmer und Mittelfeldspieler eine höhere Effizienz mit mehr Toren und Vorlagen mitbringen müssen. Im Moment haben wir die Effektivität nicht. Die Quote muss in Zukunft erhöht werden. Hier liegt das größte Potenzial, um in der Rückrunde zuzulegen. Mehr Tore bedeuten mehr Punkte. Wenn der Knoten platzt, können wir viel Freude haben. Wir müssen und werden hart daran arbeiten."
...das Trainieren von Effektivität: "Jeder Spieler muss weiter dran glauben, auch wenn er mehrere Chancen vergeben hat. Morgen ist wieder ein neues Spiel, in den 90 Minuten gibt's als Team und als einzelner Spieler wieder die Möglichkeit, eine top Leistung abzurufen. Man muss daran arbeiten und auch daran glauben, das letzte Quäntchen Glück zu erzwingen. Jeder muss alles in die Waagschale werfen. Was letzte Woche passiert ist, können wir nicht mehr ändern. Das ist Schnee von gestern. Morgen haben wir wieder die Möglichkeit, es besser zu machen."
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(hb)
Foto: Witters