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"Man hätte es nicht besser timen können"

Am späten Dienstagmittag (11.1.) haben unsere Kiezkicker die finale Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue gestartet, noch vor der Einheit nahm sich ein sichtlich glücklicher Philipp Ziereis viel Zeit, um die vielen Fragen der Medienvertreter*innen zu beantworten. In der Presserunde sprach unser Kapitän u.a. über...

...die Geburt seines Sohnes Lio am vergangenen Donnerstag (6.1.): "Ein überragendes Gefühl! Nachdem das Jahr 2021 schon sehr gut lief, war es natürlich ein guter Start ins neue Jahr. Als ich an dem Donnerstag nach Hamburg gekommen bin, war alles erst noch ruhig, in der Nacht ging's aber los und dann ging alles ziemlich schnell. Man hätte es nicht besser timen können. Meine Frau war ein bisschen nervös und meinte, ich solle doch früher nach Hause kommen. Sie hatte wohl gemerkt, dass es bald losgehen kann. Alles in allem ist es super gelaufen. Meiner Frau geht es gut, dem Kleinen geht es gut. Es passt alles, mein Kopf ist frei und ich bin happy."

...das Trainingslager in Benidorm: "Ich war mit einem Ohr ständig nach Hamburg verbunden und stets bereit abzureisen. Abseits davon hatten wir top Bedingungen. Super Essen, super Plätze, gute Zimmer und auch das Wetter hat mitgespielt. Wir haben die Zeit gut genutzt. Wie ich gehört und gelesen habe, war auch das Spiel gegen Beerschot gut. Alles in allem war es eine gute Woche und eine rundum gelungene Geschichte für uns."

...den Fokus auf Aue mit den Spielen gegen Dortmund und den HSV im Hinterkopf: "Es war immer eine Stärke von uns, nur das nächste Spiel in Angriff zu nehmen und nicht groß nachzudenken, was danach kommt. Deswegen glaube ich nicht, dass damit viele ein Problem haben."

Philipp Ziereis lacht während eines Trainings bis über beide Ohren.

...die Corona-Pandemie und mögliche Auswirkungen auf den weiteren Saisonverlauf: "Es ist schon ein Thema für uns und alle Mannschaften. Wir werden alles dafür tun, um die Anzahl der Spieler, die ausfallen, so gering wie möglich zu halten. Wir sind bislang ganz gut durchgekommen. Das ganze Konzept hier am Trainingszentrum stimmt schon, das hat man ja auch gesehen. Wir haben einen großen Kader und können mögliche Ausfälle gut auffangen."

...Spiele vor leeren Rängen und die mögliche Vorbereitung darauf: "Darauf kann man sich nicht groß einstellen, man wird im es Stadion dann einfach merken, weil die Stimmung einfach eine andere ist. Die Heimspiele in dieser Saison liefen bislang sehr erfolgreich, daran hatten auch die Fans ihren Anteil. Es hat uns ein Stück weit getragen. Es ist jetzt eine Situation, mit der wir, aber auch alle anderen Mannschaften klarkommen müssen. Ich hoffe, dass die Fans, mit dem richtigen Konzept natürlich, zurückkehren können. Wir wünschen uns natürlich Spiele mit Fans, müssen mit der Situation aber klarkommen. Es darf uns nicht daran hindern, unsere maximale Leistung abzurufen. In den zwei Jahren haben wir uns damit angefreundet, es so hinzunehmen, wie es kommt, und das Beste rauszuholen. Wir fokussieren uns aufs Sportliche, alles andere haben wir nicht im Griff."

...das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue: "Es ist ganz klar unser Anspruch, den nächsten Heimsieg zu holen. Wir wissen aber auch, dass ein sehr, sehr schwieriges Spiel auf uns zukommt. Aue steht mit dem Rücken zur Wand. Gegen Aue haben wir uns in den letzten Jahren auch nicht mit Ruhm bekleckert, vor allem auswärts haben wir wenig Punkte geholt. Wie in jedem anderen Spiel auch müssen wir wieder auf uns schauen und unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen. Gelingt uns das, sind die Chancen auch gut, dass wir die drei Punkte holen werden."

...das Fehlen von Daniel-Kofi Kyereh, der beim Afrika Cup im Einsatz ist: "Ich habe direkt geguckt, wie Ghana gespielt hat und wann Kofi reingekommen ist. Er ist natürlich ein enorm wichtiger Spieler für uns, das hat er in der Hinrunde und auch im letzten Jahr schon gezeigt. Er hat einfach eine unfassbare Qualität am Ball und kann den Unterschied machen. Wir müssen sein Fehlen hinnehmen und werden als Team das Bestmögliche machen, um seinen Ausfall zu kompensieren. Ich glaube, dass uns das ganz gut gelingen wird."

…die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Timo Schultz und Vertragsgespräche: "Es ist kein Geheimnis, dass ich ihn schon lange kenne und er mir nach einer mit dem Kreuzbandriss für mich nicht leichten Phase das Vertrauen geschenkt hat. Vom ersten Tag an war klar, dass wir zusammen Gas geben wollen. Man hat in den vergangenen eineinhalb Jahren ja gesehen, was dann entstehen kann. Nicht nur bei mir, sondern auch als Team. Als Trainer und auch Mensch schätze ich ihn sehr. Ich habe natürlich Lust, weiter mit ihm zu arbeiten. Bei mir gab es noch keine Gespräche, was aber auch klar ist, solange der Trainer, die Personalie Nummer eins, noch nicht verlängert hat. Ich denke, dass wir uns aber zeitnah zusammensetzen und die Gespräche aufnehmen werden."

 

(hb)

Fotos: Witters

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