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„Kein Platz für Rassismus“: Aktionstag beim FC St. Pauli am 10. November

Ein weiterhin sichtbares Zeichen gegen Rassismus setzen der FC St. Pauli und der Kölner Mobilfunkanbieter congstar als Hauptsponsor am Freitag, den 10. November rund um das Heimspiel gegen Hannover 96. Ziel ist es, auf die Schicksale flüchtender Menschen und die humanitäre Katastrophe aufmerksam zu machen, die sich nach wie vor täglich im Mittelmeer abspielt.

Unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus“ planen der FC St. Pauli und congstar Aktionen, auch um den auf der Flucht ertrunkenen Menschen Respekt zu erweisen. Rassismus zeigt sich vor Ort unter anderem durch Fälle unterschiedlicher Bewertung von Menschenleben an den EU-Außengrenzen – Notrufe von flüchtenden Menschen aus Afrika wurden tagelang ignoriert, während für einzelne in Seenot geratene Menschen aus Europa mitunter aufwendige Suchaktionen gestartet werden. Vor diesem Hintergrund wollen die Initiatoren mit der Aktion Menschen und Organisationen den Rücken stärken, die sich vielfach ehrenamtlich für die Rettung Geflüchteter auf ihrem gefährlichen Weg über das Meer einsetzen.

Gefährliche Flucht und die Arbeit der Retter im Mittelpunkt

So werden die Stadionbesucher*innen unter anderem in einem für die Aktion produzierten Film erfahren, dass seit 2014 mindestens 28.000 Menschen – fast so viele wie das Millerntor-Stadion fasst – auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken sind. Der gemeinsame Appell von congstar und dem FC St. Pauli lautet, dass dies nicht ignoriert werden soll und dass die Menschen hierzulande angesichts dieser unvorstellbaren Tragödie nicht wegschauen dürfen. Auch andere Partner des FC St. Pauli werden an diesem Spieltag die Werbebanden für die Zeit vor dem Spiel zur Verfügung stellen, um die Namen von seit 2014 bei der Flucht über das Mittelmeer gestorbenen Menschen einzublenden. Während des Spiels nutzt congstar die eigenen Werbeflächen im gesamten Stadion für die Botschaft „Wie viele Menschen müssen noch ertrinken? – Kein Platz für Rassismus“. Vor dem Stadion werden mehrere in die Rettung Schiffbrüchiger involvierte Hilfsorganisationen über ihre Arbeit und das persönliche Engagement der beteiligten Menschen informieren. Rund um die Aktion wird es auch auf der Website und den Social-Media-Kanälen von FC St. Pauli und congstar verschiedene Inhalte geben, die über das Thema informieren.

„Wir dürfen nicht wegschauen“

Christiane Kohlmann, bei congstar für das Sponsoring verantwortlich: „Im Rahmen des gemeinsamen Projekts ‚Kein Platz für Rassismus‘ nutzen wir die Reichweite, die wir gemeinsam erzielen können, um wichtigen Themen immer wieder Öffentlichkeit zu geben. Mit unserer Aktion zum kommenden Heimspiel gegen Hannover 96 und dem Appell, angesichts dieser Schicksale nicht wegzuschauen, greifen wir ein sehr schwieriges Thema auf. Sie werden für die Zuschauer*innen im Rahmen eines Fußballspiels zweifellos unerwartet kommen. Wir hoffen aber, viele Menschen zu einer aktiven Beschäftigung mit der Thematik zu bewegen und ihnen zu verdeutlichen, was die Hilfsorganisationen vor Ort mit ihrer selbstlosen Arbeit leisten. Wir sind sehr froh, mit dem FC St. Pauli und den gemeinsamen Werten eine Basis zu haben, die solche ungewöhnlichen Aktionen erlaubt.“

Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsleiter beim FC St. Pauli, betont die Bedeutung des Aktionsspieltages und die Verantwortung des Sports, auf gesellschaftlich relevante Themen und politische Missstände hinzuweisen. „Das Sterben an den Außengrenzen Europas ist eine permanente Tragödie, vor der wir nicht die Augen verschließen dürfen. Daher wollen wir gemeinsam mit unserem Partner congstar dieses Thema aufgreifen. Denn die Würde des Menschen ist unantastbar – und zwar aller Menschen. Umso mehr schätzen wir das Engagement von Seenotretter*innen, die versuchen, Leben zu retten – und dafür sogar noch kriminalisiert werden.“

Seit 2021 vielfältiges gemeinsames Engagement gegen Rassismus

Gemeinsam mit dem FC St. Pauli setzt sich congstar bereits seit März 2021 unter dem Dach „Kein Platz für Rassismus“ regelmäßig in einer Vielzahl von Aktivitäten gegen Rassismus ein. Hierfür nutzen die beiden Partner unter anderem die Heimspiele im Hamburger Millerntor-Stadion, um auf die gemeinsamen Anliegen aufmerksam zu machen. Neben dem klassischen Trikotsponsoring und der Werbung vor Ort im Millerntor-Stadion bleibt das gemeinsame Engagement bei gesellschaftlich relevanten Themen ein wichtiger Bestandteil der gemeinsamen Partnerschaft. Alle weiteren Informationen zur Partnerschaft zwischen congstar und dem FC St. Pauli gibt es auf der Homepage von congstar.

 

Spendenlinks zur Seenotrettung:

Sea-Eye e.V.

Resqship e.V.

Sea Punks e.V.

Iuventa Solidarity at Sea

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