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Kein Risiko eingehen – das Einkaufen übernehmen wir!

Was ein Shutdown bedeutet, erfahren gerade auch Familien sehr eindringlich, die auf unser Sozial- und Hilfesystem angewiesen sind. Alle Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe oder auch Sozialpsychiatrie sind geschlossen worden. Das heißt für viele Familien, sie sind jetzt plötzlich allein gelassen und müssen Aufgaben bewältigen, für die ihnen sonst unsere Gesellschaft Unterstützung bereitstellt.

Während in der Allgemeinverfügung steht, dass Familien mit Assistenz- und Unterstützungsbedarf auch weiter Hilfe bekommen, ist es in der Realität so, dass gerade alles eingefroren ist. Für manche Familien ist das wirklich hart. Gerade weil diese Situation auch nicht vergleichbar ist mit Ferien oder Urlaub. Während sonst Ausflüge und Unternehmungen für eine gute gemeinsame freie Zeit gesorgt haben, heißt es jetzt für alle, zuhause zu bleiben. 

Das ist für viele Familien mit Kindern gerade schon schwer genug, wenn dann noch ein erhöhter Betreuungsbedarf dazu kommt (z.B. wegen einer Behinderung), bei dem sonst Entlastung von außen kam, dann wird es jetzt besonders schwer. Wir haben uns deshalb an Einrichtungen gewandt, die normalerweise diese Aufgaben erfüllen und das jetzt gerade nicht tun können. Ihnen haben wir unsere Hilfe angeboten. Deshalb hat sich diese Woche eine Familie aus Altona bei uns gemeldet, die um Hilfe gebeten hat.

Michael* hat eine schwere Mehrfachbehinderung und wohnt normalerweise nicht mehr bei seiner Mutter, sondern selbstständig in einer Wohngruppe. Die Wohngruppe ist nun geschlossen, Michael plötzlich bei seiner Mutter. Da Michael aufgrund seiner Behinderung zur Risikogruppe gehört, sollte weder Michael noch seine Mutter gerade einen Fuß vor die Tür setzen. Deshalb haben die beiden sich an uns gewandt. Denn wenn sie nicht vor die Tür gehen, wer geht denn dann einkaufen?

Noch am gleichen Tag ist Dado, einer unserer FSJ‘ler bei den Rabauken zu der Familie. Frau Schmidt* hatte schon den Einkaufstrolli, das Geld und den Einkaufszettel in den Hausflur gestellt. So konnte Dado mit sicherem Abstand losziehen und alle Besorgungen für die Familie erledigen. Die Übergabe funktionierte genauso problemlos. Dado hat den vollen Trolli mit dem Restgeld in den Flur gestellt, Frau Schmidt hat ihn glücklich und erleichtert entgegen-genommen.

So einfach kann‘s gehen. Das machen wir gerne und gerne auch viel mehr! Wenn Ihr Leute bei Euch im Umfeld kennt, die solch eine Hilfe auch brauchen können, dann meldet Euch bei uns. Am einfachsten könnt Ihr das hier: KLICK!

* Michael und Frau Schmidt heißen in Wirklichkeit nicht Michael und Frau Schmidt.

 

(rs)

Foto: FC St. Pauli

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