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Kiezbeben bei Nacht: Über 1.200 BesucherInnen im FCSP-Museum

Zum zweiten Mal nahm das FC St. Pauli-Museum am vergangenen Sonnabend (18.5.) an der Langen Nacht der Museen Hamburg teil – und auch diesmal konnten die Aktiven von 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. einen großen Erfolg feiern. Über 1.200 Besucherinnen und Besucher ließen sich von der aktuellen Ausstellung KIEZBEBEN auf über 600 Quadratmetern faszinieren und genossen ein abwechslungsreiches Live-Programm – unter ihnen auch braun-weiße Helden wie „Nummer 17“ Fabian Boll und das „Tier im Tor“ Klaus Thomforde.

Zusammen mit Ex-Vizepräsident Christian Hinzpeter und 1977er-Aufsteiger Buttje Rosenfeld nahmen „Boller“ und „Fausto Klaus“ auch am Legendentalk mit dem FCSP-Traditionsbeauftragten und 1910 e.V.-Vorstandsvorsitzenden Michael Pahl teil. Der breit gespannte Bogen vom Vorbeben über das KIEZBEBEN bis zum Nachbeben sorgte für viele Lacher und Anekdoten.

Gut gelauntes „Tier im Tor“: Klaus-Thomforde genoss seinen Auftritt beim Talk ebenso wie den Gang durch die KIEZBEBEN-Ausstellung.

Gut gelauntes „Tier im Tor“: Klaus-Thomforde genoss seinen Auftritt beim Talk ebenso wie den Gang durch die KIEZBEBEN-Ausstellung.

Unterdessen hatte die ehrenamtliche Crew der 1910-Weinbar im Museumsfoyer viel zu tun, denn schon in der ersten Stunde enterten fast 200 BesucherInnen und Besucher das Museum in der Gegengerade. Mit ihrem Durst halfen sie, das Museum und seine vielfältigen Projekte zu finanzieren.

„Pauli Comix“-Erfinder Guido Schröter zeichnete über vier Stunden lang Besucherinnen und Besucher am Tresen des alten Clubheims.

„Pauli Comix“-Erfinder Guido Schröter zeichnete über vier Stunden lang Besucherinnen und Besucher am Tresen des alten Clubheims.

Während der Weinbar-Tresen brummte, war auch am liebevoll nachgebauten Tresen des alten Clubheims auf der Bühne viel los. Dort nämlich hatte sich „Pauli Comix“-Erfinder Guido Schröter niedergelassen, um Besucherinnen und Besucher live im Museum zu porträtieren. Der Andrang war so groß, dass der „Übersteiger“-Zeichner seinen Einsatz um über eine Stunde verlängerte und bis nach 23 Uhr den Zeichenstift nicht ruhen ließ.

„Frikadelle ans Ohr“: KIEZBEBEN-Kurator und 1910 e.V.-Vorstand Christoph Nagel begeisterte mit dem Besten vom Fußballgeschichten-Buffet.

„Frikadelle ans Ohr“: KIEZBEBEN-Kurator und 1910 e.V.-Vorstand Christoph Nagel begeisterte mit dem Besten vom Fußballgeschichten-Buffet.

Zu dieser Zeit hatte KIEZBEBEN-Kurator, Autor und 1910 e.V.-Vorstand Christoph Nagel bereits seinen zweiten Auftritt auf der Clubheim-Bühne. Nach einem mit großem Interesse verfolgten Vortrag über den ebenfalls von Nagel kuratierten und als virtuelle 3D-Ausstellung weiterlebenden KIEZBEBEN-Vorgänger „Fußball in Trümmern. FC St. Pauli im ‚Dritten Reich‘“ plünderte er bei seiner „Late-Show“ unter dem Motto „Frikadelle ans Ohr“ das Fußballgeschichtenbuffet von Walter Frosch bis Oliver Kahn. Keine Lesung, sondern eine Performance.

Während der gesamten Langen Nacht stieß die KIEZBEBEN-Ausstellung auf großes Interesse – hier der Bereich „Vorbeben“ mit raren Sammlerstücken aus der Zeit von 1979 bis 1985.

Während der gesamten Langen Nacht stieß die KIEZBEBEN-Ausstellung auf großes Interesse – hier der Bereich „Vorbeben“ mit raren Sammlerstücken aus der Zeit von 1979 bis 1985.

Die Ausstellungsfläche in der Gegengerade samt ihres Außenbereiches mit der legendären manuellen Anzeigetafel blieb trotz der vielen Alternativen – bis 23:30 fanden Stadionführungen für Erwachsene und Kinder statt – durchgehend hervorragend frequentiert. Ob Hafenstraßen-Barrikade, „Gang der Wunder“, gleich zwei Miniatur-Millerntore oder der erste Fanladen von 1990: Alle Ausstellungssegmente waren durchgehend gut besucht.

Als multimediale Ausstellung bietet das KIEZBEBEN auch viele Filme mit eigens gefilmten Interviews, in die ausführlich hineingeschaut und -gehört wurde.

Als multimediale Ausstellung bietet das KIEZBEBEN auch viele Filme mit eigens gefilmten Interviews, in die ausführlich hineingeschaut und -gehört wurde.

Und auch die vielen Ausstellungsfilme mit eigens aufgenommenen Zeitzeugen-Interviews mit KIEZBEBEN-ProtagonistInnen wie Keeper Volker Ippig oder Ex-Clubheim-Wirtin Brigitte Meyer wurden immer wieder mit großer Aufmerksamkeit angeschaut und angehört.

Kein kleiner Erfolg für das FCSP-Museum, denn als Neuling in der Hamburger Museumslandschaft konkurriert es in der Langen Nacht auch mit den ganz „Großen“, von den Deichtorhallen bis zum Museum für Hamburger Geschichte. Doch, so 1910-Weinbar-Koordinator Klaus Vick: „Trotz der vielen Alternativen – die Leute haben sich alles sehr aufmerksam angesehen. Ich glaube, unser Museum hat in dieser Nacht viele neue Freunde gefunden!“

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Mehr über das KIEZBEBEN: www.kiezbeben.de

Jetzt 1910 e.V.-Mitglied werden und das FCSP-Museum fördern: www.fcstpauli-museum.de/mitgliedschaft/

Mitmachen in der 1910-Weinbar, im 1910-Archiv oder bei anderen Museumsprojekten: www.fcstpauli-museum.de/mitmachen/

 

Text: 1910 e.V. / Fotos: Sabrina Adeline Nagel

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