FC St. Pauli

„Ich habe in der Besprechung um 18:30 Uhr erfahren, dass ich heute in der Startelf stehe“, verriet der 19-Jährige nach der Partie. Erstmals überhaupt stand das Eigengewächs im Kader der Profis und dann schickte Cheftrainer Ewald Lienen ihn gleich auch von Beginn auf den Rasen. „Nervös war ich nicht, da bin ich einfach nicht der Typ für“, erklärte Koglin Minuten nach dem Abpfiff ganz nüchtern. Die Nervosität war dem 19-Jährigen auch in den 90 Minuten zuvor auf dem Rasen des Millerntors kaum anzumerken, von Beginn an lieferte er eine gute Leistung ab.

„Brian hat es sehr gut gemacht“, lobte Lienen den Debütanten nach dem Spiel. Dass er im Kader stehen würde, wusste der 19-Jährige bereits frühzeitig, wurde er doch beim Heimspiel der U23 gegen Lupo Martini Wolfsburg am Sonntag (23.10.) geschont. Von der Regionalliga ab in den DFB-Pokal gegen den Tabellendritten der 1. Bundesliga - ein riesen Unterschied, wie Koglin feststellte: „Das war natürlich was ganz anderes.“

Der Innenverteidiger bildete gemeinsam mit Christopher Avevor die Innenverteidigung und wurde von ihm immer wieder unterstützt. "Seine Erfahrung hat mir auf jeden Fall geholfen, schnell Fuß zu fassen und sicher ins Spiel zu kommen", freute sich Koglin über den Support von Avevor. Der Youngster freute sich auch über die Leistung gegen die Herthaner: „Wir haben alles gegeben. Im Vergleich zum Spiel gegen Sandhausen war eine klare Leistungssteigerung zu sehen.“ Im Endeffekt konnten die Kiezkicker nach Ansicht des 19-Jährigen „gegen einen so starken Bundesligisten“ nicht alles verhindern und mussten sich am Ende mit 0:2 geschlagen geben.

Wie geht’s nun weiter für Koglin? Wird er im kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg wieder dabei sein? „Ob ich dann auch wieder aushelfen darf, ist noch offen.“ Ist sein erneuter Einsatz bei den Profis gegen den FCN noch offen, steht für Koglin jedoch fest: „Es war ein geiles Gefühl, heute auf dem Platz stehen zu dürfen.“

(hb/sk)

Foto: Witters