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Kauczinski: "Dann haben wir gesagt: Komm, mach’s gleich ganz"

Nach dem torlosen Remis gegen den Tabellenzweiten aus Nürnberg stellte sich Cheftrainer Markus Kauczinski am Dienstagmittag (13.2.) den Fragen der Hamburger Journalisten und resümierte noch einmal die Partie vom Vorabend. Trotz einiger verpasster Gelegenheiten überwogen beim Übungsleiter die positiven Erkenntnisse.

Es war laut Markus Kauczinski „ein sehr intensives Spiel“, das die Zuschauer am Montagabend am Millerntor zu sehen bekommen hatten. Trotz des torlosen Remis konnten am Ende beide Mannschaften zumindest mit ihrer Leistung zufrieden sein. „Das war ein guter Auftritt. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft sich zu Herzen genommen hat, was zuletzt nicht so gut lief. Das hat man auch an der Reaktion der Zuschauer gesehen“, so Kauczinski anerkennend.

Die Fans peitschten ihre Mannschaft immer wieder nach vorne, wo den Kiezkicker an diesem Abend aber das entscheidende Quäntchen fehlte. Das sah auch der Coach so: „Wir hätten das Spiel sicherlich auch gewinnen können, das ist am Ende ein bisschen schade. Wir haben ein bisschen Pech gehabt, gerade bei den Standardsituationen. In der Entscheidungsfindung vor dem Tor merkt man manchmal, wir sind immer noch auf dem Weg.“

Richard Neudecker rückte das erste Mal seit dem 2:0-Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig in die Startelf. Kauczinski fand am Tag nach dem Spiel lobende Worte für den 21-Jährigen: „Richy ist ein Beispiel eines jungen Spielers, der sich das verdient hat. Er ist einer, der immer alles gibt und auch in Trainingsspielen alles reinhaut.“ Auf dem linken Flügel musste der nominell zentrale Mittelfeldspieler gegen Nürnbergs Valentini oft sehr tief stehen. Das sei des Gegners aktivere Seite gewesen und der Youngster habe gut und aufopferungsvoll gespielt, „solange ihn seine Füße trugen“, betonte Kauczinski zufrieden.

Neben Neudecker zeigten auch die anderen Kiezkicker eine ansprechende Leistung und spielten sich jede Menge, teils hochkarätige Torchancen heraus. Sami Allagui rückte im Vergleich zum Spiel gegen Heidenheim wieder neben Aziz Bouhaddouz in die Anfangsformation. „Sami war von Anfang an da, hatte viele Möglichkeiten. Wir haben mit ihm analysiert, sein Bemühen erkenne ich und das hat er jetzt auch gegen Nürnberg gezeigt. Die Kritik nimmt er sich schon zu Herzen“, resümierte der Fußballlehrer die gute Leistung des Angreifers und ergänzte: „Wenn man mit zwei Stürmern spielt, müssen beide für das Team arbeiten und das haben sie gestern gemacht. Auch damit bin ich sehr zufrieden.“

Nicht nur aus dem Spiel hatten die Braun-Weißen ihre Gelegenheiten, auch nach Standrads wurde es mehrmals gefährlich im Nürnberger Strafraum. Lasse Sobiech und Waldemar Sobota verfehlten das Gehäuse der Gäste mit ihren Kopfbällen jeweils nur knapp. Das lag unter anderem auch an einem neuen Eckenschützen: „Ich bin sehr zufrieden mit den Ecken von Bernd Nehrig. Er bringt sie sehr hart, sehr flach, das hat gut funktioniert. Im Training hat er schon gezeigt, dass er es kann. Dann haben wir gesagt: Komm, mach’s gleich ganz“, erklärte Kauczinski lachend. Eine neue Option im Offensivspiel, über die sich der gebürtige Gelsenkirchener sicher auch in den kommenden Wochen freuen darf. Verzichten musste der 47-Jährige gegen Nürnberg kurzfristig auf den verletzten Luca Zander. Sein Einsatz beim kommenden Spiel in Ingolstadt sei laut Kauczinski fraglich.

Die komplette Trainerrunde nach dem Spiel ist ab sofort auf fcstpauli.tv verfügbar.

 

(jb)

Fotos: Witters

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