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"Ich denke, dass uns der Sieg beflügelt"

Nach der offiziellen Pressekonferenz zum Montagabendkrimi am Millerntor zwischen den Kiezkickern und Union Berlin nahm sich Cheftrainer Markus Kauczinski im Gespräch mit den Journalisten nochmals ausführlicher Zeit, um die vergangenen 90 Minuten aufzuarbeiten. Dabei ging es vor allem um seine Personalentscheidungen aber auch um einen Ausblick auf das kommende Topspiel beim 1. FC Köln.

Nach der Niederlage in Darmstadt hatte Kauczinski reagiert und gegen Union Berlin seine Startelf auf gleich fünf Positionen umgestellt, was er so erklärte: "Die Jungs haben auch eine Verantwortung. Es muss nicht immer alles perfekt sein, aber ich verlange, dass jeder alles gibt. Ich hatte in Darmstadt den Eindruck, dass wir nicht so da sind, wie wir es können. Deswegen hatte ich das Gefühl, dass man etwas ändern muss."

Eine dieser Änderungen war die Entscheidung für eine Doppelspitze mit Alex Meier und Sami Allagui, die mit ihren Toren entscheidend zum 3:2-Erfolg über die Berliner beigetragen hatten. Der Cheftrainer äußerte sich entsprechend zufrieden über das Duo, warnte aber auch vor zu hohen Erwartungen: "Sie passen gut zusammen. Beide haben ihre Qualitäten. Wir werden aber nicht nur mit diesen beiden durch die Saison kommen. Wir brauchen jeden, das hat man in dem Spiel auch wieder gesehen. Die Jungs haben gepowert, aber das ist auch nicht beliebig wiederholbar."

Angesichts der Euphorie um Meier nach seinen beiden Treffern im ersten Startelfeinsatz war es dem 48-Jährigen zudem wichtig, dessen Rolle als Teil der Mannschaft zu unterstreichen: "Wir bestehen nicht nur aus Alex Meier. Wir haben viele gute Spieler und Henk hat seine Sache vorher auch gut gemacht. Alex ist Teil des Ganzen. Das hat er gezeigt, auch, dass er gar nicht mehr sein will. Wir sind ein Team."

Durch den Sieg bleiben die Braun-Weißen mittendrin im Rennen um die Spitzenplätze. Markus Kauczinski ist so viel Spannung in der Liga nur recht: "Man sieht, wie eng alles zusammen ist. Mit einem Sieg oder einer Niederlage kommen andere wieder ran. Ich glaube, das wird noch die nächsten zehn, zwölf Spieltage so weitergehen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn es so bleibt. Denn das sind auch für die Zuschauer immer super Spiele."

Das nächste Highlight gibt es bereits am Freitag beim Gastspiel des FC St. Pauli in Köln. Bei nur drei Tagen Vorbereitung auf die Partie fällt das Programm der Kiezkicker entsprechend kompakt aus: "Es wird regeneriert. Dann stellen wir uns taktisch ein, schauen, was wir gegen Köln machen wollen und natürlich, wer fit ist. Es gilt, zu regenerieren, dann zu analysieren und uns neu auszurichten."

Für Trainer und Mannschaft gibt es vor der Reise in die Domstadt in kurzer Zeit noch einiges zu erledigen. Für die Moral haben sie aber bereits am Montag einiges getan, da ist sich Kauczinski sicher: "Ich denke, dass uns der Sieg beflügelt. Die Niederlage in Darmstadt hat uns allen wehgetan. Jetzt ein Spitzenspiel mit so einer Dramatik zu gewinnen, ist gut für den Kopf."

 

(hbü)

Foto: Witters

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