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„Da müssen wir zulegen - egal gegen welchen Gegner“

Nach dem Spiel beim 1. FC Köln nahm sich Cheftrainer Markus Kauczinski nach der offiziellen Pressekonferenz Zeit, um weitere Fragen der mitgereisten Hamburger Pressevertreter zu beantworten. Diese wollten zum einen wissen, wie unser Cheftrainer die Leistung der beiden Debütanten Svend Brodersen und Justin Hoogma gesehen hatte, zum anderen aber auch, warum Kauczinski in Köln taktisch umgestellt hatte.

Unser Cheftrainer hatte sich dafür entschieden, das Topspiel gegen Köln mit einer Fünferkette anzugehen. „Nach Gesprächen mit den Jungs hatten wir das Gefühl hatten, die beiden Stürmer so besser in den Griff zu bekommen“, erklärte der 48-Jährige, der hinzufügte: „Die Idee war, einen mehr reinzubringen, um immer einen in der Nähe zu haben. Wir haben die Leute dafür und haben das auch schon trainiert.“

Kauczinski nahm im Vergleich zum 3:2-Heimsieg gegen Union Berlin insgesamt fünf Veränderungen vor, zwei Wechsel erfolgten verletzungsbedingt. Neben Johannes Flum (Rippenprobleme) musste auch Robin Himmelmann kurzfristig aufgrund muskulärer Probleme passen und so feierte Svend Brodersen sein Zweitligadebüt. „Die Entscheidung ist am Mittag gefallen. Robin hatte noch mal getestet. Nach Rücksprache mit den Ärzten haben wir aber die Gefahr gesehen, dass mit dem Muskel möglicherweise was Schlimmeres passiert“, begründete unser Cheftrainer die Entscheidung.

Mit der Leistung von Brodersen zeigte er sich dabei sehr zufrieden: „Svend hat viel draufbekommen, hat es gut gemacht. Er hatte sehr gute Momente, an den Toren trifft ihn keine Schuld. Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen.“ Einen guten Eindruck hatte auch der zweite Debütant Justin Hoogma hinterlassen. Nach seinem Kurzeinsatz gegen Union stand der Innenverteidiger erstmals in der Startelf. „Für sein erstes Spiel war es ein ordentliches Debüt“, so Kauczinski.

Generell stellte unsere Cheftrainer fest, dass alles zusammenpassen muss, um eine Mannschaft wie Köln zu besiegen, allerdings bemängelte er: „Bei den Gegentoren waren wir nicht aufmerksam. Bei Standards haben wir eigentlich zugeteilt und bekommen dennoch zwei Gegentore. Die Kölner waren körperlich stark und dieser Stärke konnten wir nicht immer etwas entgegensetzen.“

Aber nicht nur beim Defensivverhalten sah Kauczinski Luft nach oben: „Wir wollten Fußball spielen und unser Spiel durchdrücken, haben in Ballbesitz aber unglaublich viele Bälle leicht verloren. Beim Druck des Gegners haben wir nicht so Fußball gespielt, wie wir es können.“ Die Niederlage in Köln habe gezeigt, dass sich die Kiezkicker noch steigern müssten. „Es waren Leistungen dabei, mit denen ich nicht zufrieden war. Im Zweikampf müssen wir lernen uns zu behaupten. Da müssen wir zulegen - egal gegen welchen Gegner“, betonte unser Cheftrainer abschließend.

 

(hb)

Fotos: Witters

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