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"Von solchen Spielen hast du als Kind geträumt"

In der Vorsaison war Mats Møller Dæhli bis Anfang März der Dauerbrenner unserer Kiezkicker. Bis zu seinem 24. Geburtstag am 2. März, als die Braun-Weißen mit 1:0 in Paderborn gewinnen konnten, stand er in jedem Spiel auf dem Rasen. Dann setzte ihn ein Magen-Darm-Virus außer Gefecht – ausgerechnet in der Woche des Derby-Heimspiels gegen die "Rothosen". So enttäuscht der Mittelfeldspieler vor etwas mehr als einem halben Jahr aufgrund der "bitteren" Zuschauerrolle war, so groß ist nun die Vorfreude auf das erneute Derby-Heimspiel. Nach einem Schockmoment am Dienstag (10.9.) will sich Møller Dæhli bis zum Anpfiff aber nicht in Watte einpacken – im Gegenteil.

"Ich hatte für einen Moment Angst, dass es etwas Schlimmeres sein könnte", blickte Mats Møller Dæhli noch einmal auf das Training am Dienstagvormittag zurück. Nach einem Zweikampf mit Youba Diarra blieb der Norweger mit Schmerzen im rechten Sprunggelenk liegen, er musste die Einheit frühzeitig beenden. "Ich hatte bislang noch keine Verletzung am Sprunggelenk und konnte den Schmerz nicht richtig einschätzen", so der 24-Jährige. Der Mittelfeldspieler düste umgehend ins ENDO Rehazentrum zu Mannschaftsarzt Dr. Volker Carrero. Dieser gab Entwarnung und konnte ihm die Sorge, auch das zweite Derby-Heimspiel zu verpassen, nehmen.

Am Boden sitzend wird Mats Møller Dæhli am rechten Sprunggelenk behandelt.

Der Schockmoment für Mats Møller Dæhli am Dienstagvormittag. Kurz darauf folgte erfreulicherweise die Entwarnung.

Anfang März war es kein Zweikampf im Training, sondern ein Magen-Darm-Virus, der Møller Dæhli im wahrsten Sinne des Wortes flachgelegt hatte. "Bei mir ging nichts, drei Tage lang lag ich nur im Bett", so der Norweger, der Coach Markus Kauczinski am Tag vor dem Derby dann final mitteilen musste, dass er nicht spielen kann. "Das Spiel zu verpassen, war sehr, sehr bitter für mich", so Møller Dæhli, der die Partie dann vom Spielfeldrand verfolgen musste.

Die Frage, ob er sich bis zum Anpfiff am Montagabend in Watte packen werde, um die Partie auf keinen Fall zu verpassen, beantwortete der Mittelfeldspieler deutlich: "Das werde ich nicht und das kann ich auch nicht machen. Wenn du zu vorsichtig trainierst, um einer möglichen Verletzung aus dem Weg zu gehen, dann trainierst du auch nicht gut. Man muss aber mit 100 Prozent dabei sein und jeden Zweikampf auch so führen. Sonst bist du nicht gut vorbereitet – egal für welches Spiel."

Das Derby-Heimspiel am 10. März verfolgte Mats Møller Dæhli, mit Winterjacke und Regenbogenmütze.

Mit Winterjacke und Mütze verfolgte unsere Nummer 14 das Derby-Heimspiel im März.

Und so wird der Mittelfeldspieler in den verbleibenden Einheiten keinem Zweikampf aus dem Weg gehen und sich nicht anders als sonst auch auf die Partie gegen die "Rothosen" vorbereiten. "Wie vor jedem anderen Spiel auch versuche ich im Training, so fokussiert wie nur möglich zu sein und mich bestmöglich auf das Spiel vorzubereiten. Mein Krafttraining werde ich wie in den letzten Monaten auch absolvieren. Da ändere ich die Abläufe nicht", betonte der mit einem Tor und fünf Vorlagen beste Scorer im Team unserer Kiezkicker.

Die Stimmung innerhalb des Teams sei gut, mit Blick auf den Konkurrenzkampf stellte der 24-Jährige klar: "In jedem Training ist Feuer drin. Jeder muss um einen Platz im Team kämpfen. Wir haben viele gut Spieler, auch auf meiner Position. Da musst du jeden Tag alles geben und so muss das auch sein." Jeder will am Montagabend gegen den bislang "sehr stark spielenden HSV" dabei sein, Møller Dæhli selbst natürlich auch unbedingt. Mit funkelnden Augen stellte er klar: "Von solchen Spielen hast du als Kind geträumt."

Unsere Nummer 14 freut sich riesig auf die Partie und auf eine tolle Atmosphäre, zu der "beide Fanlager so laut wie möglich, aber friedlich" beitragen sollen. Abschließend betonte der Mittelfeldspieler: "Es ist ein unglaublich wichtiges Spiel, das eine sehr hohe Bedeutung für unsere Fans hat. Wir haben die Verantwortung, an unsere absolute Leistungsgrenze zu gehen. Unsere Fans haben es verdient, dass wir alles geben. Das Ergebnis kann man nicht vorhersagen. Wir müssen kämpferisch und spielerisch alles bringen, was wir haben. Danach schauen wir dann, was am Ende rauskommt."

 

(hb)

Fotos: Witters

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