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"Man darf keinen Zentimeter nachlassen, sonst ist der nächste da und überholt dich"

Auf den 4:1-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt 04 ließen unsere Kiezkicker mit dem 3:1 beim Karlsruher SC erstmals in der noch jungen Saison einen Auswärtssieg folgen. Beide Male trug der gegen Ingolstadt in die Startelf zurückgekehrte Maximilian Dittgen mit starken Leistungen zu den Siegen bei. Der Offensivallrounder will sich auf den jüngsten Erfolgen nicht ausruhen, sondern seinen Platz in der ersten Elf behaupten und mit den Teamkollegen auch gegen Dynamo Dresden erfolgreich sein.

Eine andere Antwort war eigentlich auch nicht zu erwarten und so verwunderte es wenig, dass Maximilian Dittgen die Frage nach der aktuellen Gemütslage mit einem "Momentan läuft es für mich, meiner Familie und mir geht es gut, alle sind gesund. Ich kann kann nicht klagen" beantwortete. Der Linksfuß lieferte zuletzt selbst gute Gründe für die gute Laune. Im Heimspiel gegen Ingolstadt stand er erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder in der Startelf, zeigte eine starke Leistung und erzielte per Kopf sein erstes Saisontor. Eine Seltenheit für Dittgen, der sich nach kurzem Grübeln dann doch schnell erinnerte, dass er in der Saison 2015/16 für Sonnenhof-Großaspach beim Halleschen FC per Kopf erfolgreich war. Nach der starken Leistung gegen den FCI schenkte Timo Schultz ihm auch in Karlsruhe das Vertrauen und wieder lieferte Dittgen eine gute Leistung ab.

"Ich fühle mich wohl im System, fühle mich wohl auf der Position. Ich habe mich inzwischen in die Rolle reingefuchst. Das Zusammenspiel mit den Jungs klappt sehr gut", freut sich der Linksfuß, der gegen den FCI und den KSC neben Guido Burgstaller in der Spitze zum Einsatz gekommen war und überzeugen konnte. Zuvor kam Dittgen, der das Derby aufgrund der Geburt seiner zweiten Tochter verpasst hatte, nur zu Kurzeinsätzen, lediglich in Aue hatte er Ende Juli von Beginn an gespielt. Auf der Bank will er so schnell nicht wieder landen. "Jetzt gilt es, sich nicht auszuruhen, sondern weiterzumachen, Woche für Woche die Leistung zu bestätigen und so auch zu rechtfertigen, dass man von Beginn an spielt", erklärt Dittgen, der um die qualitativ hohe Breite des aktuellen Kaders weiß und betont: "Man darf keinen Zentimeter nachlassen, sonst ist der nächste da und überholt dich. Ich will natürlich weiter von Beginn an spielen. Dafür muss ich fit bleiben und in jedem Training Gas geben, denn es kann sich so schnell drehen. Man muss immer auf Zack bleiben und darf dem Trainer keinen Grund geben, irgendwas zu ändern."

In der überragenden Rückründe der Vorsaison hatte Coach Schultz wenig Gründe, etwas zu verändern und so blieb Dittgen seit dem Jahreswechsel zumeist nur die Rolle des Ergänzungsspielers. "Es fällt nicht immer leicht, wenn man die anderen Woche für Woche spielen sieht und selbst nicht auf die gewünschte Spielzeit kommt. Man will nicht nur Teil des großen Ganzen sein, sondern Teil des direkten Erfolgs", so der Linksfuß, der nie aufgegeben, sondern hart gearbeitet und zuletzt dann ja auch wieder den Sprung in die Startelf geschafft hat. "Wenn man wie ich dann die Chance bekommt, muss man die bestmögliche Leistung auf den Platz bringen, um zum einen mit der Mannschaft erfolgreich zu sein und zum anderen seinen Platz in der Startelf zu verteidigen."

Maximilian Dittgen bejubelt sein Tor im Heimspiel gegen Ingolstadt.

Maximilian Dittgen bejubelt sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 im Heimspiel gegen Ingolstadt.

Und so hat Dittgen seit Dienstag (28.9.) mit dem Start der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Dresden auch im Training wieder vollen Einsatz gezeigt, um seinen Platz in der Startelf zu behaupten. Der sprintstarke Offensivallrounder bringt viel Energie und Tempo auf den Rasen, so holte er auch die Ecke vor dem 1:0 gegen Ingolstadt heraus und leitete mit einem Ballgewinn in der Nähe des Strafraums auch das vorentscheidende 3:0 in Karlsruhe ein. "Ich denke, dass das Anlaufen im Spiel gegen den Ball eine Stärke von mir ist. Das ist sicherlich auch ein Grund, warum mich der Trainer aufstellt", so unsere Nummer 11.

Auch im Heimspiel gegen Dresden will Dittgen wieder mit seiner Energie und seinem Tempo für Stress in der Defensive der Sachsen sorgen. Nach Ingolstadt kommt mit Dresden der nächste Aufsteiger ans Millerntor. "Sie haben bereits 13 Punkte geholt und werden mit mehr Selbstbewusstsein ins Spiel gehen, deshalb erwarte ich auch ein anderes Spiel als noch gegen Ingolstadt. Wir sind gewarnt und wissen, dass es ein intensives und schweres Spiel wird. Wir werden uns so gut wie möglich vorbereiten und müssen am Sonntag ab 13:30 Uhr dann alles auf den Platz bringen und Vollgas geben", so Dittgen.

Der fünfte Heimsieg in Folge soll eingefahren werden und die FCSP-Fans sollen mithelfen, dass dieser am Ende auch gemeinsam bejubelt werden kann. "Unsere Fans holen noch mal die letzten Prozentpunkte aus uns raus. Das hat man in den vergangenen Heimspielen und an den Ergebnissen gesehen. Es tut einfach richtig gut, dass sie wieder zurück sind. Sie geben uns sehr viel und ich denke, dass wir ihnen auch viel geben, wenn sie sehen, dass wir auf dem Rasen alles geben und performen", so Dittgen, der wie schon gegen Ingolstadt und Karlsruhe zu gerne ein weiteres Mal von Beginn an spielen und mit einer guten Leistung zu drei Punkten beitragen will.

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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