2:3 nach 2:0 - U19 richtig stark, doch Hertha BSC schlägt eiskalt zurück
Sonnabend, 11. Februar 2017, 15:30 Uhr
Am 17. Spieltag empfing unsere U19 in der Bundesliga Nord/Nordost Tabellenführer Hertha BSC. Die Braun-Weißen legten einen perfekten Start hin und führten dank der Treffer von Robin Meißner (8.) und Irwin Pfeiffer (20.) zur Pause mit 2:0. Nach dem Seitenwechsel konnten die Berliner die Partie dank dreier Treffer (50., 55., 74.) drehen und doch noch drei Punkte vom Brummerskamp entführen.
Mit Spitzenreiter Hertha BSC hatte die Elf von Trainer Remi Elert, der mit Ersin Zehir und Florian Carstens auf zwei Leistungsträger verzichten musste, eine ganz schwere Aufgabe zu bewältigen. Im Hinspiel hatten die Hauptstädter ihre hohe Qualität, vor allem in der Offensive, unter Beweis gestellt und unsere U19 mit 6:3 besiegt. Die Torfabrik der Liga - 54 Treffer in 16 Spielen - tat sich im Rückspiel aber sehr schwer gegen stark verteidigende Kiezkicker, die ihrerseits immer wieder den Vorwärtsgang einlegten und früh belohnt wurden. So erzielte Robin Meißner bereits nach acht Minuten die frühe Führung für unsere U19. Und was war das für ein Tor! Irwim Pfeiffer verlängerte eine Flanke, Meißner setzte gut zwölf Meter vor dem Gäste-Gehäuse zum Scherenschlag und jagte das Leder unhaltbar für Gäste-Keeper Leon Schaffran zum 1:0 in die Maschen. "Marke Tor des Monats", stellte U19-Coach Remi Elert nach der Partie klar.
Seine Mannschaft zeigte gegen die spielerisch starken Berliner ihre wohl besten ersten 45 Minuten in der laufenden Saison. Und so erhöhte unsere U19 auch nicht unverdient auf 2:0. Nach einem perfekt ausgespielten Konter war es Irwin Pfeiffer, der nach schönem Pass von Rasmus Tobinski erst einen Gegenspieler stehen ließ und dann Hertha-Keeper Schaffran aus zwölf Metern überwand. Mit der Zwei-Tore-Führung ging es dann in die Kabine. "Wir haben sehr, sehr viel richtig gemacht. Unser Plan ist voll aufgegangen", so Elert zur überragenden ersten Halbzeit seiner Schützlinge.
Nach dem Seitenwechsel war klar, dass die Gäste aus Berlin den Druck erhöhen würden. Leider gelang der Hertha der schnelle Anschlusstreffer durch Nikos Zografakis, der FCSP-Keeper Tim Burgemeister mit einem Schuss ins lange Ecke keine Abwehrchance ließ (50.). "Das Tor fiel etwas zu früh. Zwei, drei Aktionen haben danach zu Unordnung geführt und das hat Hertha brutal ausgenutzt", blickte Elert auf den Anschlusstreffer und die folgenden Minuten zurück. Die Gäste blieben nach dem Anschlusstreffer weiter am Drücker und schafften durch Florian Krebs per 23-Meter-Freistoß nur fünf Minuten später auch schon den Ausgleich (55.). Unsere U19 musste sich kurz schütteln und fing sich anschließend. Eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff war der Top-Torjäger der Liga, Muhamed Kiprit, dann aber für die Hertha zur Stelle. Mit seinem bereits 14. Saisontreffer erzielte er das 3:2 für den Spitzenreiter.
In der Schlussphase warfen die Braun-Weißen noch einmal alles in die Waagschale, der Ausgleich gelang ihnen trotz einer guter Gelegenheiten aber nicht mehr. "Wir sind schon sehr geknickt. Ein 2:0 aus der Hand zu geben, ist bitter - egal gegen wen du spielst. Es ist sehr schade für die Jungs, die so viel investiert und vieles richtig gut gemacht haben. Wir nehmen aber das Positive mit in die nächsten Wochen. Vor allem die erste Halbzeit hat gezeigt, was wir leisten können", betonte Elert abschließend.
FCSP U19
Burgemeister – Freude (86. Rocktäschel), von Salzen, Vass, Tobinski, Pfeiffer, Coordes (83. Cho), Meißner (86. Sawicki), D. Kovacic, Viet (90. Mohr)
Cheftrainer: Remi Elert
Tore: 1:0 Meißner (8.), 2:0 Pfeiffer (20.), 2:1 Zografakis (50.), 2:2 Krebs (55.), 2:3 Kiprit (74.)
Zuschauer: 90
(hb)
Foto: Jan Weymar