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Irvine und Australien melden sich in der WM-Quali zurück

Mit Nikola Vasilj, Karol Mets, Fin Stevens, Jackson Irvine und Danel Sinani waren in den vergangenen Tagen fünf Kiezkicker für ihr Heimatland im Einsatz - mit unterschiedlichem Erfolg. Während sich Irvine mit Australien in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 zurückgemeldet hat, wird Stevens mit Wales die U21-Europameisterschaft im kommenden Jahr verpassen.

Ein besonderes Spiel absolvierte Keeper Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina, in Zenica ging's gegen Deutschland. Dank eines Doppelpacks von Stuttgarts Deniz Undav (29., 36.) lagen die Bosnier zur Pause mit 0:2 hinten, ehe Edin Džeko verkürzen konnte (70.) und mit seinem Treffer noch mal für Spannung sorgte. Beim 1:2 sollte es am Ende aber bleiben. Auch im zweiten Heimspiel binnen weniger Tage spielte Vasilj durch, wie schon gegen die DFB-Elf war er auch bei der 0:2-Niederlage gegen Ungarn bei beiden Gegentoren machtlos. In der Gruppe 3 der Nations League A rangiert Bosnien-Herzegowina mit einem Zähler auf dem letzten Platz, der Verbleib in der Liga A ist durch die Niederlage gegen Ungarn in weite Ferne gerückt. Deutschland (zehn Punkte) führt die Gruppe vor den Niederländern und Ungarn (je fünf Punkte) an.

Nikola Vasilj parierte einen Schuss von Jonathan Burkardt.

Nikola Vasilj im Duell mit DFB-Debütant Jonathan Burkardt (re.) vom 1. FSV Mainz 05.

Für Estland kam Karol Mets in den beiden Nations-League-Heimspielen gegen Aserbaidschan und Schweden ebenfalls über die volle Distanz zum Einsatz und führte als Kapitän das Team an. Zunächst konnten sich die Esten mit 3:1 gegen Aserbaidschan durchsetzen, ehe sie gegen Schweden eine 0:3-Niederlage einstecken mussten. Ex-Kiezkicker Viktor Gyökeres, bereits im Hinspiel Doppeltorschütze, erzielte den dritten Treffer für die Schweden. In der Gruppe 1 der Nations League Liga C belegen die Esten (drei Punkte) hinter den punktgleichen Schweden und Slowaken (je zehn Zähler) den dritten Platz, Schlusslicht ist das noch punktlose Aserbaidschan. Mets steht nun bei 98 Länderspielen, im November könnte er dann die 100-Spiele-Marke knacken.

Karol Mets kurz vor dem Anpfiff des Spiels gegen Schweden.

Karol Mets bei der Seitenwahl vor dem Heimspiel gegen Schweden.

Nach zuvor zwei Niederlagen konnten Luxemburg beim torlosen Remis in Bulgarien den ersten Zähler einfahren, Danel Sinani spielt in einer hart umkämpften Partie mit elf Gelben Karten durch. Auch beim zweiten Auswärtsspiel in Belarus, das 1:1 endete, kam der Linksfuß die kompletten 90 Minuten zum Einsatz. Mit zwei Punkten aus vier Spielen belegt Luxemburg den letzten Platz in der Gruppe 3 der Liga C, Nordirland (sieben) und Belarus (je acht Punkte) führen die Gruppe vor Nordirland (vier Punkte) an.

Danel Sinani im Spiel gegen Bulgarien

Danel Sinani im Duell mit Bulgariens Zhivko Atanasov (li.).

Nach dem enttäuschenden Start in die dritte Runde der WM-Qualifikation in Asien konnte Australien im dritten Spiel den ersten Sieg feiern. Nach dem 0:1 gegen Bahrain und dem 0:0 gegen Indonesien besiegten die „Socceroos“ China daheim mit 3:1. Jackson Irvine führte Australien als Kapitän auf den Rasen und spielte durch. Durch den Sieg kletterten die Australier zunächst auf den zweiten Platz hinter den in der WM-Qualifikation bislang makellosen Japanern (neun Spiele, neun Siege, 38:0 Tore). Die Australier konnten die starke Serie der Japaner am Dienstag (15.10.) beenden, zum 1:1-Endstand trugen zwei Eigentore bei. Irvine kam wieder über die volle Distanz zum Einsatz und war erneut Kapitän. Die Australier (fünf Punkte) belegen nach vier Spielen hinter Japan (zehn Punkte) und vor Saudi-Arabien und Bahrain (fünf Punkte) den zweiten Platz, der die direkte Qualifikation für die WM 2026 bedeutet.

Jackson Irvine im Duell mit Japans Ritsu Doan.

Jackson Irvine im Duell mit dem Japaner Ritsu Doan.

Für Fin Stevens und die walisische U21-Nationalmannschaft ist der Traum von der EM 2025 geplatzt, im letzten Gruppenspiel kassierten die Waliser eine 1:2-Heimniederlage gegen Tschechien. Die Niederlage hatte Folgen: So verpasste Wales zunächst die Chance auf die direkte EM-Teilnahme, die mit einem Sieg möglich gewesen wäre. Weil die Tschechen auch ihr letztes Spiel gegen Litauen mit 3:0 gewinnen konnten, rutschten die Waliser auf Rang drei ab und verpassten somit die PlayOffs für die EM, die im Sommer 2025 in der Slowakei stattfindet. Bei den Slowaken waren Stevens und Co. am Dienstagabend (15.10.) für ein Testspiel zu Gast. Bei der 2:4-Niederlage wurde Stevens Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt. 

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