"Ich habe viel Spaß daran, der Mannschaft auch offensiv zu helfen"
Freitag, 07. August 2020, 09:30 Uhr
Lange Jahre hat Daniel Buballa die linke Abwehrseite der Kiezkicker besetzt, zukünftig soll das Leart Paqarada tun. Der vom SV Sandhausen gekommene Linksfuß will in der Defensive unangenehm verteidigen, zudem der Mannschaft aber auch offensiv weiterhelfen, wie er den Hamburger Medienvertreter*innen in einer Telefonkonferenz berichtete. Dabei sprach unsere neue Nummer 23 unter anderem über...
...die ersten Tage mit der neuen Mannschaft und in Hamburg: "Erst einmal standen verschiedene Tests und Untersuchungen an. Das war stressig, aber in Ordnung. Die Mannschaft hat mich dann sehr gut aufgenommen. Ich bin ja schon länger in der Liga dabei und da bin ich dem einen oder anderen ja schon über den Weg gerannt. Man kennt sich und hat sich auf Anhieb gut verstanden."
...Ex-Kiezkicker Aziz Bouhaddouz, mit dem er in Sandhausen zusammengespielt hat: "Er hat immer in ganz hohen Tönen vom FC St. Pauli gesprochen und gesagt, dass ganz viel Potenzial im Verein steckt."
...seine Rückennummer 23: "Ich hätte gerne die 19 gehabt, die war aber schon besetzt und das ist auch okay. Ich habe mir die freien Nummern angeschaut und fand die '23' sehr cool. Außerdem hat meine Schwester an einem 23. Geburtstag, also passt die Nummer."
...seine Spielweise: "Als Linksverteidiger besteht meine Kernaufgabe darin zu verteidigen. Ich bin vom Typ her eher offensiv ausgerichtet und habe viel Spaß daran, der Mannschaft auch offensiv zu helfen. Ich denke, dass ich mit meinem linken Fuß, mit Flankenläufen und Standards dem Team helfen kann. Meine Hauptaufgabe ist es dennoch, unangenehm in der Verteidigung zu sein und der Mannschaft hinten zu helfen."
...seinen Wechsel als 9-Jähriger vom SV Werder Bremen zu Bayer Leverkusen: "In der Jugend hat man regelmäßig Hallenturniere bestritten und da sind wir oft auf Leverkusen getroffen. Ich hatte das Glück, dass ich bei den Turnieren oft das Tor getroffen habe. Da habe ich allerdings noch weiter vorne gespielt. Leverkusens Trainer ist auf meinen Papa und mich zugekommen. Der Verein war immer bekannt für eine sehr gute Jugendarbeit. Das fand ich damals cool und dann sind wir mit der ganzen Familie nach Leverkusen gezogen."
...die Gespräche mit Sportchef Andreas Bornemann und Cheftrainer Timo Schultz und die aufgezeigten Perspektiven: "Die Gespräche waren sehr positiv. Große Überzeugungsarbeit habe ich gar nicht gebraucht. Der Verein spricht für sich. Ich finde ihn mega interessant, zudem ist das Potenzial riesig. Mit den Fans, zu denen ich nichts sagen muss, und allem, was der Verein bietet, kann das sehr positiv sein."
...die anstehenden Aufgaben mit der Nationalmannschaft des Kosovo: "Wir haben die Chance, uns für die EM zu qualifizieren. Die KO-Spiele finden im Oktober statt, da treffen wir auf Nordmazedonien. Ob ich dabei sein werde, weiß ich noch nicht. Ich hoffe aber, dass mich der Trainer einlädt, und bin guter Dinge."
...seinen Klamotten-Style: "Geschmack ist subjektiv, aber ich finde, dass ich mich gut anziehe (lacht). Wie viele Schuhe ich habe, weiß ich nicht. Ich habe einen kleinen Bruder, der immer wieder Schuhe von mir bekommt, die ich nicht mehr trage."
(hb)
Fotos: Witters