„Die Stimmung bei uns im Stadion kann einen nur pushen“
Sonntag, 06. August 2017, 16:54 Uhr
Es ist das erste Spiel der noch jungen Saison am Millerntor. Für Olaf Janßen ist es zudem noch die Heimpremiere als Cheftrainer beim FC St. Pauli. Logisch, dass die Begegnung am Montagabend (7.8., 20:30 Uhr) gegen Dynamo Dresden eine besondere Bedeutung für ihn hat. Doch das ist nicht der einzige Grund.
"Ich habe mich in Dresden sehr wohl gefühlt und hatte dort eine gute Zeit. Dass nun mit Uwe Neuhaus ein guter Freund von mir auf der gegnerischen Bank sitzt, macht die Sache noch etwas spezieller“, erklärt der 50-Jährige. Doch nicht nur aufgrund des Gegners verspürt der neue Cheftrainer der Boys in Brown große Vorfreude auf die Begegnung. „Wir spielen ein Abendspiel bei Flutlicht am Millerntor. Ich kenne die Atmosphäre ja nun schon ein halbes Jahr. Darauf kann man sich nur freuen“, gab ein entspannter Olaf Janßen zu Protokoll.
Mit Blick auf die eigene Truppe gab er bekannt, dass neben den langzeitverletzten Ryo Miyaichi und Philipp Ziereis auch Yiyoung Park aufgrund einer Oberschenkelverletzung ausfallen werde. Diese habe er sich im Test gegen Stoke City zugezogen. Der Rest der Mannschaft sei einsatzbereit und fit, so Janßen zur Personalsituation. Wie aber die Startelf aussehen wird, wollte der Chefcoach natürlich noch nicht verraten. „Es kann sein, dass wir etwas ändern, muss aber nicht“, enttäuschte er die anwesenden Journalisten mit einem kleinen Lächeln im Gesicht.
Sicher ist für Janßen, dass die SGD in jedem Fall ein harter Brocken sein wird. „Ja, sie haben im Sommer an Qualität verloren, aber ihr Fußball ist weniger von Personen abhängig. Sie spielen mit viel Präzision und Klarheit, sodass es sehr schwer ist, gegen sie in Ballbesitz zu kommen. Sie werden uns definitiv fordern“, warnte der Übungsleiter vor dem kommenden Gegner und der schweren Aufgabe Dynamo Dresden.
Doch bei aller Vorsicht vor dem Gegner aus Sachsen steht bei Olaf Janßen vor allem die Vorfreude auf sein erstes Heimspiel als Cheftrainer im Vordergrund. „Die Stimmung bei uns im Stadion kann einen nur pushen. Die glücklichen Gesichter auf den Rängen, wenn die Mannschaft gewonnen hat, sind Motivation genug, alles rauszuhauen“, blickte Janßen abschließend auf den morgigen Abend.
(lf)
Foto: Witters