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"Der Fußball muss Antworten finden"

Der FC St. Pauli veröffentlichte am Freitag (31.7.) gemeinsam mit der organisierten Fanszene und dem Fanladen St. Pauli das Positionspapier "Ein anderer Fußball ist möglich". Nun äußerten sich am Montagnachmittag (3.8.) FCSP-Präsident Oke Göttlich, unser Fanbeauftragter Sven Langner sowie Henning Rennekamp aus der organisierten Fanszene zu dem Thema.

Zu Beginn der Pressekonferenz äußerten sich Göttlich, Langner und Rennekamp jeweils mit einem Eingangs-Statement zum Positionspapier:

Oke Göttlich: "Der FC St. Pauli ist ein Verein, in dem Teilhabe und Partizipation seit Jahrzehnten großgeschrieben werden. Die Fanszene hat sich zu dem Thema sehr eingebracht, das haben wir dankend angenommen. Wir sind im Präsidium intensiv in diesen Prozess mit eingestiegen. Herausgekommen ist dieses Papier, in dem wir uns sämtliche Fragestellungen angeschaut haben. Für uns sind Fans und auch unsere Mitglieder ein wesentlicher Bestandteil der Kultur des FC St. Pauli. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir in der Lage gewesen sind, in relativ kurzer Zeit ein solches Papier entwickeln zu können. Wir wollen keinen Abgesang auf den Profifußball lostreten. Wir haben gemeinschaftlich diskutiert, wie wir den Erfolg des Profifußballs der vergangenen Jahrzehnte wieder freilegen können."

Sven Langner: "Die Themen, die wir jetzt im Rahmen des Positionspapiers behandelt haben, sind keine neuen Themen. Sowohl für die Fanszene nicht als auch für den Verein nichtEnde März wurden die strukturellen Probleme des Profifußballs sehr offensichtlich. Zu dem Zeitpunkt haben sich Fans aus verschiedenen Richtungen der Fanszene an den Fanladen mit der Idee gewandt, einen konstruktiven Beitrag als Reaktion auf diese strukturelle Krise zu erarbeiten. Wir haben uns darüber sehr gefreut. Wir haben die verschiedenen Menschen dann vernetzt und haben über den Ständigen Fanausschuss versucht, in dem verschiedene Gruppen sitzen, das Thema möglichst breit in der Fanszene zu streuen. Daraus hat sich dann eine Gruppe gebildet, die ziemlich divers war: Da waren ältere Fans, jüngere Fans, weibliche Fans, männliche Fans, Südkurve, Gegengerade und so weiter – eigentlich ein ganz breites Spektrum. Da ist dann ganz schnell die Idee aufgekommen, dass wir gerne mit dem FC St. Pauli ein Positionspapier erarbeiten würden, um Kompetenzen zu bündeln, Synergieeffekte zu erschaffen und um eine gewisse Reichweite erzielen zu können. Verbunden mit der Hoffnung, diese Themen über Oke Göttlich direkt bei der DFL platzieren zu können."

Henning Rennekamp: "Für uns war es so, dass viele Fans in einer Vertrauenskrise stecken. Als der Re-Start mit Geisterspielen beschlossen wurde, haben viele gesagt, dass sie keinen Bock mehr auf dieses Geschäft haben. Wir haben zähneknirschend gesagt, dass wir die Geisterspiele akzeptieren, dafür muss es aber auch klare Reformen geben, um nicht nochmal in so eine missliche Lage zu kommen. Im Groben lässt sich das Positionspapier in drei Oberthemen aufteilen: Nachhaltiges Wirtschaften, fairer Wettbewerb und Partizipation von Fans und Mitgliedern. Wir waren uns schnell einig, was die Oberthemen angeht. In den Feinheiten gab es mehr Diskussionsbedarf. Was auch ein Gedanke war, bei dem wir uns schnell einig waren, dass alles unter dem Bewusstsein passiert, dass jeder Verein 1/36 der DFL ist. Ein Big Player definiert sich nur dadurch, dass es auch kleine Player gibt. Dadurch sind sie füreinander unerlässlich."

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Hier seht Ihr die Pressekonferenz in voller Länge:

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Göttlich, Langner und Rennekamp nahmen sich viel Zeit, um die Fragen der Medienvertreter*innen zu beantworten. Dabei sprachen sie über...

...die Reaktionen auf das Positionspapier:

Göttlich: "Ehrlicherweise ist es für mich so, dass alle Fragestellungen und Themen, die uns in den letzten Monaten und auch Jahren schon bewegt haben, in diesem Positionspapier zusammengefasst sind. Wir sind mit den Fragestellungen und Themen sehr transparent und offen umgegangen und ich freue mich auf Feedback sämtlicher Kolleginnen und Kollegen. Ich bin gerne auch bereit, mit allen zu den Themen zu sprechen. Ich bin mir sicher, dass sehr viele Themen schon in vielen Vereinen diskutiert wird."

Langner: "Die Reaktionen waren überwiegend positiv. Ich habe mit einer Kollegin von einem anderen Standort kurz darüber diskutiert. Sie fand die Idee sehr gut, vor allem die Herangehensweise, wie wir es hier beim FC St. Pauli gemacht haben: Dass wir relativ unkompliziert mit Fans und Verein gemeinsam in relativ kurzer Zeit etwas auf die Beine stellen können, was meiner Meinung nach auch ein relativ gutes Echo nach sich gezogen hat. Ich glaube auch in der Fanszene gibt es überwiegend positives Feedback, alleine weil wir geschafft haben, einen wichtigen Beitrag zu der Debatte in die Welt zu setzen. Das soll ja nicht das Ende sein. Wir gehen davon aus, dass wir hier einen Anstoß geleistet haben zu weiteren Diskussionen – im FC St. Pauli und bundesweit für den gesamten Fußball. Ich glaube, daher ist das Feedback durchaus positiv."

...die Wahrscheinlichkeit der Einführung einer Gehaltsobergrenze: 

Göttlich: "Der Fußball insgesamt muss sich überlegen, wohin er will. Ich werde nicht müde zu betonen, dass wir uns auf der einen Seite ein finanziell sehr offenes System ohne Regeln und Regularien gönnen, wohingegen der kapitalistischte Sportmarkt der Welt in den USA auf der anderen Seite die sozialistischsten Begrenzungen hat. Ich glaube, wir können nicht weiter beides haben, also sämtlichen Kapitalzufluss ohne Regeln. Ich denke nicht, dass es am Ende dazu führen wird, ein gesundes, dem Sportsgeist entsprechendes Wettbewerbssystem aufrecht erhalten zu können. Das sehen viele Vereine genauso. Wir stellen in ganz Europa fest, dass die Meisterschaften in der Regel schon vor dem Anpfiff feststehen. Das lässt die Attraktivität leiden, und Attraktivität und der Wettbewerb sind letztlich die beiden Modelle, die zu dem wirtschaftlichen Erfolg beitragen. Ob die Gehaltsobergrenzen kommen, ist für mich ein wichtiger Debattenbeitrag. Denn: Wir müssen uns die Ausgabenseite der Vereine genau angucken und ob wir uns eine nach oben offene Gehaltsskala in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erlauben können oder ob wir nicht auch sagen, dass es da gewisse Begrenzungen gibt. Mit Interesse habe ich heute von dem Gutachten von Herrn Oppermann gelesen und finde es auch einen relevanten Beitrag, dass es durchaus möglich ist, so eine Gehaltsobergrenze festgelegt wird. Mit gefällt der Zungenschlag nicht, dass es seitens der UEFA passieren muss. Ich glaube, wer sich zutrauen darf und kann, ein Hygienekonzept 1.0 zum Restart der Bundesliga hinzubekommen, der darf auch als Vorreiter in finanzielle Fragestellungen gelten, um den einen oder anderen Ansatz auch in der Diskussion als DFL nach vorne zu tragen, der dann auch in Europa zu einem gesünderen Wettbewerb führt. Dass dieser aktuell nicht gesund ist, ist offensichtlich." 

Langner: "Für mich ist es wichtig zu betonen, dass wir hier keine Neiddebatte führen. Es geht uns darum, den Fußball anders aufzustellen und für die Zukunft zu rüsten."

Rennekamp: "In dem Papier haben wir bewusst nicht von einer Gehaltobergrenze gesprochen, sondern dass sich die Spielergehälter an den Einnahmen des Vereins orientieren müssen. Wenn ein Verein für einen Spieler X ganz viel ausgeben möchte, dann ist es seine freie Entscheidung, solange das Geld aus eigener Wirtschaftskraft entsteht."

...die Unterstützung durch andere Clubs:

Göttlich: "Der FC St. Pauli ist ein Verein, der sich immer auf die Fahne geschrieben hat, Ideen zu haben. Manche sind auch mal quergedacht, aber sie sind zumindest ein Debattenbeitrag. Ich möchte niemanden in Verlegenheit bringen, uns zur Seite stehen zu müssen oder uns zu kritisieren. Es ist ein Standpunkt des FC St. Pauli und den vertreten wir mit allen positiven und negativen Aspekten. Es geht auch um die kleinen und mittelständischen Unternehmen des Profifußballs bis hin zu den Vertretern der 3. Liga und darunterliegend. Wie wollen wir mit dem Fußball umgehen, Stichwort Nachwuchsförderung und Ausbildungsentschädigung? Ich weiß, dass es viele Vereinsvertreter gibt, die das gut finden, es wird aber auch kritische Stimmen geben. Damit können wir gut umgehen, denn wir stellen uns jeder Diskussion. Ich hoffe, dass viele Vereine Lust haben, an so einem Attraktivitäts-Boost für die Liga mitzuarbeiten. Der Fußball muss Antworten darauf finden, mit welchen Attraktivitätsmerkmalen er die Zukunft gestalten will. Ich glaube, die liegen in einigen im Papier dargestellten Faktoren und ich hoffe sehr, dass wir uns alle gemeinschaftlich als Vereine und Clubs der DFL daran beteiligen."

Langner: "Die Positionen und Ideen aus dem Papier stärken augenscheinlich erstmal die kleineren und vor allem eingetragenen Vereine. Wir sind uns aber darüber hinaus sicher, dass das ganze System profitieren wird. Wir haben uns die Frage gestellt: 'Was wollen wir für ein Fußball sein?' - Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass wir wohl nicht mehr die reichste Liga der Welt werden. Das wollen wir auch nicht werden, England holen wir nicht ein. Aber wir können unsere anderen Stärken noch besser zur Geltung bringen, wie die nachhaltigste Liga zu sein oder auch die ausgeglichenste, spannendste und fairste. Das würde die Bundesliga und 2. Bundesliga für Spieler und Fans mit Sicherheit attraktiver machen. So würden am Ende alle gewinnen. Da sind wir uns sicher."

Rennekamp: "Wir haben das Ganze in der Überzeugung geschrieben, dass das für die Mehrzahl der Vereine Dinge verbessern würde. Auf die Frage, welche Vereine uns unterstützen würden, glauben wir, dass es viele Vereine gibt, die auch Interesse daran haben."

...Themen des Positionspapiers, die schnell umgesetzt werden können:

Göttlich: "Zeitlich ist es relativ klar vorgegeben. Das Thema Fanbeirat ist eines, das parallel jederzeit diskutiert und beschlossen werden kann. Wir haben eine neue Ausschreibungsphase der TV-Gelder hinter uns gebracht und dementsprechend wird es auch um die Verteilung der TV-Gelder gehen. Das ist ein zeitlich begrenzter Faktor, der bis Dezember dieses Jahres mindestens diskutiert wird und auf einer Mitgliederversammlung der DFL dann auch beschlossen werden wird. Parallel dazu läuft Richtung Herbst eine Taskforce, die sich wie von der DFL angekündigt um einen Veränderungswunsch innerhalb der DFL bemüht. Im Mittelpunkt muss der Sport stehen und die Faszination, wegen der die Menschen ins Stadion gehen, um sich mit Leuten zu treffen und sich über Tore zu freuen. Leider sind wir ein bisschen in die wirtschaftlichen Debatten gekommen, die viel zu präsent sind. Es braucht Regularien, an denen man sich festhalten kann."

Rennekamp: "Einen Fanbeirat müsste man beschließen und dann einführen. Die Bereitschaft, jemanden dafür zu stellen, ist bei einigen Vereinen da. Bei anderen Themen tue ich mich schwer, eine Prognose abzugeben, gerade was die TV-Geld-Verteilung betrifft, wo eine Diskussion bereits im Gange ist."

...gemeinsam mit Faninitiativen wie "Unser Fußball" mit einer Stimme zu sprechen: 

Langner: "'Unser Fußball' hat sehr gute Vorschläge zur Debatte in den letzten Wochen eingebracht und uns ist es total wichtig, dass unser Positionspapier nicht als Konkurrenzpapier dazu gesehen wird. Es wäre absolut sinnvoll, sich in Zukunft weiter zu vernetzen und zusammen zu arbeiten. Die Entwicklung ist an verschiedenen Standorten natürlich parallel gelaufen während der Coronakrise. Unsere Idee war, relativ schnell zusammen mit dem Verein etwas auf die Beine zu stellen. Der nächste Schritt wird mit Sicherheit auch die weitere Vernetzung und ein weiterer Austausch sein, weil es diverse Gruppen gibt, die sich mit dem Thema befassen und richtig gute Arbeit leisten. Zu denen wollen wir nicht in Konkurrenz stehen, sondern natürlich gemeinsam arbeiten. Da ist keine Frage."

...mögliche Gefahren, wenn das Positionspapier keinen Anklang findet:

Göttlich: "Mir ist es in aller erster Linie wichtig, dass es wieder spannend ist, Fußballspiele zu erleben und zu schauen, deren Ausgang nicht vorherbestimmt ist. Wir alle freuen uns über Modelle wie in Freiburg, Augsburg und Mainz. Diese sind unter den jetzigen wirtschaftlichen Möglichkeiten aber kaum bis gar nicht mehr umsetzbar. Aufsteiger aus der 2. Bundesliga steigen in aller Regel nach einem bis drei Jahren wieder ab, weil sie wirtschaftlich nicht mehr mithalten können. Wir erzählen den Leuten ein Märchen, das es manchmal temporär gibt, aber am Ende hat immer der Erfolg, der am meisten Geld hat. Deswegen sehen wir die Gefahr, dass der Fußball schlicht öder wird. Wir wollen Spaß an dem Spiel haben, mit der Chance auch siegen zu dürfen. Da geht es nicht nur um den FC St. Pauli, sondern genauso um die Europapokalplätze, die Absteiger in der ersten Liga, aber auch um die Situation in der dritten Liga. Ich möchte zum Ausdruck bringen, dass die Situation schwierig ist, das Positionspapier aber kein Abgesang auf den Profifußball ist. Wir wollen das wieder freilegen, was den Fußball groß gemacht hat und das ist ein attraktiver Wettbewerb."

Langner: "Ich könnte mir schon vorstellen, dass der Fußball seine Fanbasis mittelfristig verliert. Wir beim FC St. Pauli sind da noch ganz gut aufgestellt. Schwieriger wird es an anderen Standorten, eine echte Identifikation zu schaffen. Mit Konzernstrukturen eine emotionale Bindung zu erzeugen, dürfte sich deutlich schwieriger gestalten als in klassischen Strukturen eingetragener Vereine mit Mitbestimmungsrecht und Partizipationsmöglichkeiten. Ich kann mir zwar vorstellen, dass der Fußball das Abwenden seiner Anhängerschaft finanziell überlebt, allerdings würde ein wichtiges Kulturgut verlorengehen. Ich bin mir sicher, dass wir den Fußball noch über Jahre gewinnbringend auf dem internationalen Markt verkaufen können, allerdings ist er aus meiner Sicht dann verkommen zu einem Stück Handelsware der Kulturindustrie. Ich glaube, das ist etwas, was nicht wünschenswert ist, weil der Fußball aktuell noch ein wichtiger Teil der Gesellschaft ist und ein Stück Kulturgut. Und das wollen wir nicht verlieren."

Rennekamp: "Die Gefahr ist da, dass sich die Leute vom Fußball abwenden. Die Themen, die gerade im Vordergrund stehen, gibt es ja seit Jahren und seit Jahren wandern deswegen vermehrt Leute vom Fußball ab. Ich weiß, das sieht man im Stadion noch nicht, aber es gibt immer mehr Leute, die sagen, dass es nicht mehr ihr Fußball ist, wofür sie ihre Freizeit und Geld aufbringen möchten. Wenn man den Fußball langfristig erhalten möchte, dann ist es unerlässlich, die Verbindung zur Basis zurückzubekommen. Die Geisterspiele haben gezeigt, dass der Warenwert des Fußballs mit der Stimmung und den Emotionen zusammenhängt, die dabei transportiert werden."

...die Frage, ob sich die Fans durch die Diskussion und die Entwicklung der vergangenen Corona-Monate von der DFL, vom DFB und den Vereinsvertretern ernster genommen fühlen:

Göttlich: "Ich glaube, wir müssen einfach wieder ehrlich sein. Ehrlich mit den Menschen, Fans und der Gesellschaft. Der Profifußball sieht sich auf der einen Seite als Kulturgut und vielleicht auch als politischer Spieler und muss auf der anderen Seite dann aber auch kritische Fragen zulassen. Am Ende entscheiden die 36 Profivereine, welchen Weg sie gehen wollen. Das können sie nur miteinander, denn alleine spielt es sich schlecht. Wir sollten schon sehen, dass es als nationale Liga unsere Aufgabe ist, die Leute da abzuholen, wo sie sich befinden. Und das ist identifizierend mit ihrem lokalen Fußballverein."

Langner: "Es gibt mit der 'AG Fankultur' schon so eine Art Beratergremium, das mit verschiedenen Vertreter*innen der Fanszenen unter fankulturellen Aspekten gut besetzt ist und sich der fannahen Themen auch sehr gut annimmt. Da gibt es auch einige Erfolge in der Vergangenheit, zum Beispiel die Abschaffung der Montagsspiele. Das hat aus Sicht der Fans über einen langen Prozess zum Erfolg geführt. Wir würden uns allerdings über eine Erweiterung der Themen freuen, weil wir festgestellt haben, dass es nicht nur die originären Fanthemen wie Spielansetzungen, Tifo-Material oder Kollektivstrafen gibt, sondern auch sportpolitische Entscheidungen, die für das Ganze und die Sicht der Fans extrem wichtig sind. Das Beispiel der Montagsspiele zeigt: Hätte man auf die Fans gehört, hätte man sich jahrelanges Hin und Her ersparen können. Deswegen wünschen wir uns da noch mehr Gehör und Transparenz."

Rennekamp: "Wir hätten uns natürlich eine Stimme gewünscht. Das ist verbandsrechtlich aber nicht möglich, weil wir kein Fußballverein sind und somit nicht stimmenberechtigt sein können, weil wir kein Mitglied der DFL sind. Wir würden uns wünschen, dass es bei allen fanbetreffenden Themen eine Verpflichtung gibt, dass Empfehlungen des Fanbeirats begründet und nachvollziehbar abgelehnt werden müssen. Das ist natürlich sehr subjektiv, schafft aber eine Verhandlungsgrundlage."

 

(hb/hbü/jh/jk/ms)

Fotos: Witters

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