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„Die Spieler sollen auch mal abschalten“

Unsere Kiezkicker standen am Donnerstag (7.9.) zum letzten Mal in dieser Woche auf dem Trainingsplatz, die kommenden Tage können sie die Akkus aufladen - sowohl körperlich als auch mental. Cheftrainer Fabian Hürzeler nahm sich nach der Einheit am Donnerstag viel Zeit für die Fragen der anwesenden Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

…das kurzfristig abgesagte Testspiel bei Eintracht Braunschweig: „Wir haben zu viele Spieler, die zwar trainingsfähig, aber nicht spielfähig sind. David Nemeth hat nicht trainiert, da wollen wir nach der Schambeinentzündung kein unnötiges Risiko eingehen. Scott Banks ist verletzt, Marcel Hartel war angeschlagen und Eric Smith hat das Training abgebrochen. Wir wollten kein zu hohes Risiko eingehen, indem wir einige Spieler 60, 70 oder sogar 90 Minuten spielen lassen. Wir haben das mit Braunschweig besprochen und entschieden. An dieser Stelle noch mal ein Dankeschön an die Eintracht für das Verständnis.“

…den Fahrplan fürs Wochenende: „Wir wollen die mentale Frische bei den Spielern zurückhaben. Nach Gesprächen mit ihnen haben wir entschieden, dass sie auch Freitag frei haben, um den Kopf freizubekommen. Das haben sie sich auch verdient, wir haben die ganze Saison durchgetaktet und ihnen eigentlich nie zwei Tage am Stück frei gegeben. Die Jungs ziehen gut mit und trainieren unheimlich intensiv. Sie haben auch in dieser Woche sehr gut mitgezogen. Im Fußball spielt der Kopf eine Rolle und so sollen sie auch mal abschalten. Sie sollen alle gerne zu ihren Familien in die Heimat, denn dann schalten sie auch richtig ab.“

…den aktuellen Stand bei Etienne Amenyido und Maurides: „Sie sind wieder zurück, aber noch nicht spielfähig. Sie wären beim Testspiel in Braunschweig auch nicht einsatzfähig gewesen. Wir gehen es bei beiden behutsam an. Ich bin aber froh, dass sie wieder auf dem Platz stehen. Ich habe immer wieder betont, dass Eti einen Mehrwert für uns hat. Sein Körper stand ihm in der Vergangenheit immer mal im Weg. Wir müssen Konstanz in seine Belastungsfähigkeit reinbekommen. Das wird auch der Schlüssel sein, um ihn langfristig auf dem Platz zu haben.“

…Neuzugang Simon Zoller: „Simon strotzt vor Lust und Energie, das merkt man. Er ist hergekommen und strahlt diese Lust aus. In den Gesprächen und Sitzungen merkt man, dass er unsere Spielidee sofort verinnerlichen will. Auch er macht Schritte. Wir haben ihn aber nicht geholt, damit er sofort gegen Kiel spielt. Auch bei ihm denken wir langfristig. Er soll uns in der Saison weiterhelfen. Wir müssen abwägen, ob es für den Kader reicht oder nicht. Mit Andreas Albers und Johannes Eggestein haben wir zwei gute Alternativen, die auch gut trainiert haben.“

…Scott Banks, der sich beim Ligaspiel in Braunschweig das Kreuzband gerissen hatte: „Scott wird lange ausfallen. Er wurde am Mittwoch bereits operiert.“

…die Situation von Carlo Boukhalfa: „Es ist natürlich nicht einfach, wenn du hinten dran bist und keine Spielzeit bekommst. Er gibt im Training Gas, haut sich immer rein und versucht sich zu verbessern. Ich bin froh, ihn im Kader zu haben. Wir versuchen ihn wie alle anderen zu verbessern. Er muss die Motivation selbst hochhalten und das macht er bislang sehr gut. Ich hoffe, dass es irgendwann belohnt wird. Wir haben auf der Position allerdings Jackson Irvine, Marcel Hartel und auch noch Connor Metcalfe. Trotzdem bin ich mit seiner Entwicklung und mit seiner Intensität im Training zufrieden. Das schürt den Konkurrenzkampf.“

…die Nationalspieler und deren Länderspiele in den kommenden Tagen: „Ich werde versuchen, in jedes Spiel reinzuschauen. Wenn nicht live, dann aber im Nachhinein. Ich bin mit den Jungs so verblieben, dass sie mir schreiben, ob sie spielen oder nicht. Elias hat mir geschrieben, dass es eine andere Fußballwelt ist, wo er gerade ist. Er hat mir auch geschrieben, dass er nicht von Anfang an spielt. Wir können stolz sein, so viele Nationalspieler zu haben. Sie haben es sich verdient. Ich denke, dass wir noch weitere potenzielle Nationalspieler bei uns im Kader haben. Wir werden versuchen, die Spieler zu pushen und weiterzuentwickeln.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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