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"Das kommt nicht von irgendwo her, das haben wir uns im Training hart erarbeitet"

Mit seinem Treffer nach gerade einmal 56 Sekunden leitete Christopher Buchtmann am Sonntag (3.10.) den 3:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden ein. Nach dem Auslaufen am Montag (4.10.) stellte sich der Mittelfeldspieler den Fragen der anwesenden Medienvertreter*innen und sprach dabei u.a. über...

…seine Rückkehr in die Startelf: "Das war unbeschreiblich. Ich wusste am Tag vorher schon, dass ich spielen werde. Ich war schon ein bisschen nervös, was auch normal ist, wenn man so lange raus war. Spätestens in der zweiten Minute hatte sich dann alles gelöst und die Anspannung war weg."

…die Anfangsphase im Spiel gegen Dresden: "Wir wollten die erste Viertelstunde komplett vorne drauf gehen und die Fans direkt mit ins Boot holen, damit eine super Stimmung entsteht. Das hat direkt gefruchtet. Wenn du bei uns am Millerntor spielst, mit solchen Fans im Rücken, dann muss das eigentlich immer so ein, dass wir mit so einer Energie auf den Platz gehen und beim Gegner direkt Stress verursachen. Die Qualität dazu haben wir. Wenn alle mitziehen, bist du wie im Flow, dann macht es einfach richtig Bock. Mein Tor schieße ich auch nur, weil Afeez den Ball gewinnt, wir dann eine super Kombination spielen und Kofi den Ball perfekt mit der Hacke auf mich ablegt. Ich muss dann gar nicht mehr viel rumtänzeln, sondern habe nur noch einen Kontakt und ziehe ab. Die Szene zeigt die Qualität, die wir gegen den Ball und in der Offensive haben."

…die starke Defensive: "Niko darf sagen, was er möchte. Wenn er meint, ganz hinten zu wenig zu tun zu bekommen, dann ist es ja ein Kompliment an seine Vorderleute, dass die gut arbeiten und den Gegner nicht frei zum Schuss kommen lassen, sondern immer einer dran ist und den Fuß dazwischen hat. Das ist unheimlich wichtig, wenn die Null stehen soll."

…die anstehende Länderspielpause: "Manchmal kommt so eine Pause ganz gut, um mal zwei, drei Tage durchzuschnaufen und neue Energie zu sammeln. Ich würde mich auch nicht beschweren, wenn es schon an diesem Samstag nach Heidenheim gehen würde."

…den Blick auf die aktuelle Tabelle: "Ich gucke da gerne drauf. Ist doch besser so als andersrum. Wir wissen aber auch, dass erst ein Viertel gespielt ist, es kommen noch unheimlich starke Gegner auf uns zu. Ich denke nicht, dass irgendeiner von uns weniger macht. Wir wissen aus der letzten Saison, dass es auch anders laufen kann. Wir müssen so weitermachen und weiter gallig und hungrig sein. Dann ist auf jeden Fall einiges drin."

Christopher Buchtmann setzt sich gegen gleich zwei Dresdner durch.

Christopher Buchtmann, hier im Duell mit Dresdens Michael Sollbauer (li.) und Robin Becker (re.), stand gegen die Sachsen erstmals seit Januar 2020 mal wieder in der Startelf.

…die Qualität des Kaders: "Wir haben viel Qualität dazugewonnen, auch in der Breite. Das hebt dann auch die Qualität im Training. Alle sind gallig auf dem Platz. Das Gegenpressing ist enorm wichtig, damit der Gegner kaum Zeit bekommt, um sich zu entfalten. Das machen wir echt gut und in den richtigen Momenten sind wir da. Dann sind wir wie in einem Flow und dann läuft's."

…die starke Entwicklung im vergangenen Jahr: "Das Trainerteam hat die Hinrunde im Vorjahr sehr gut aufgearbeitet, zudem sind wir zu einer super Einheit zusammengewachsen. Ich kann es nur noch mal betonen: Jeder bei uns weiß, was er zu tun hat. Das fängt beim Torwart an und hört bei den Stürmern auf. Wie wir die Gegner pressen und ihnen kaum Luft zum Atmen geben. Das kommt nicht von irgendwo her, das haben wir uns im Training hart erarbeitet. Im Training machen wir auch keinen Schritt weniger, sondern geben weiter Gas. Wir wollen dranbleiben. Die Mannschaft ist unheimlich hungrig, alle sind fokussiert und haben Bock zu gewinnen."

…die Qualität der Neuzugänge und den Konkurrenzkampf: "Sie haben sich super integriert und wir haben sie super aufgenommen. Das Paket stimmt, gerade wenn die Mannschaft intakt ist und es so läuft wie in der Rückrunde der Vorsaison. Man muss auch sagen, dass unsere Scouts gute Arbeit geleistet haben, wenn man die Jungs vorher nicht wirklich auf dem Zettel hatte, sie bei uns aber richtig einschlagen. Für mich ist einfach wichtig, dass jeder hier herkommt und Bock aufs Training hat und die Qualität im Training da ist. Man darf keinen Zentimeter nachlassen, sonst ist der nächste da. Momentan läuft es echt gut und so darf es gerne weitergehen."

…den Traum vom Bundesliga-Aufstieg: "Ich bin jetzt schon zehn Jahre hier. Für mich wäre es natürlich ein tolles Ereignis, mit dem Verein aufzusteigen. Das hatte ich mir schon immer vorgenommen. Träumen darf man, aber es ist einfach noch zu früh, davon zu reden. Wir haben noch einiges zu erledigen."

…seinen im Sommer 2022 auslaufenden Vertrag: "Ich habe immer Lust zu spielen und Gas zu geben. Ich will wieder an meine Leistungsgrenze herankommen, das geht nur Schritt für Schritt. Gegen Dresden war es für mich wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Ich will mich weiter anbieten und mache auch keinen Hehl daraus, dass ich gerne hierbleiben möchte. Es ist aber noch viel Zeit und wir gucken einfach mal, was passiert."

 

(hb)

Fotos: Witters

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