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„Die vielen Läufe sind es wert, wenn man auch ein Tor bejubeln kann“

Mit dem Siegtreffer im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hatte Connor Metcalfe einen großen Anteil daran, dass der FC St. Pauli einen perfekten Start in die Rückrunde hingelegt hat. Nach dem Training am Mittwoch (15.2.) stand der Australier den anwesenden Medienvertreter*innen Rede und Antwort und sprach u.a. über...

...seine beiden Tore in den letzten beiden Spielen: „Ich kann mich gar nicht erinnern, was mir das zuletzt gelungen ist. Als ich sehr jung war, vielleicht in der U15. Oft ist das nicht passiert, umso glücklicher bin ich. Es kam schon ein wenig überraschend für mich. Es liegt wahrscheinlich an meiner neuen offensiveren Rolle. Dadurch komme ich häufiger zum Abschluss. Nach dem zweiten Tor habe ich erstmal den Schiri gefragt, ob der VAR zum Einsatz kommt.“

...die Bedeutung der Tore und die neue offensivere Rolle: „Fabian kam zu mir und sagte, dass er mich weiter vorne und auf der rechten Seite sieht. Ich war erst einmal ein bisschen geschockt und es hat auch ein bisschen gedauert, um mich an die neue Position zu gewöhnen. Ich denke aber, dass ich mich inzwischen sehr gut angepasst habe. Der Erfolg der Mannschaft ist wichtiger, die Tore geben mir aber auch mehr Selbstvertrauen.“

...den hohen Aufwand und seine laut Eric Smith 500 Läufe pro Spiel: „Die vielen Läufe sind es wert, wenn man am Ende auch ein Tor bejubeln kann.“

 

...seine Entscheidung für den FC St. Pauli und die Rolle von Jackson Irvine: „Er war ein großer Faktor bei der Entscheidung, hier herzukommen. Er hat mir alles über den Verein und die Stadt erzählt. Die ersten Wochen war Jackson nicht hier, sodass ich erstmal alleine ankommen musste. Ich denke schon, dass ich inzwischen angekommen bin. Die vielen Englisch sprechenden Spieler im Team machen es mir auch leichter. Ich genieße es, jeden Tag zum Training zu kommen und mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. “

...Dinge, die er beim Gedanken an Australien vermisst, und die australische Nationalmannschaft: „Meine Familie und aktuell auch das Wetter. Ich habe von einigen Mitgliedern aus dem Funktionsteam Nachrichten erhalten. Es wird also gesehen, dass ich hier gut spiele. Die beiden Toren waren wichtig. Ich hoffe, dass es eine Gelegenheit gibt, zurück ins Team zu kommen.“

...den guten Rückrundenstart: „Der war wichtig. Vor dem Start war uns bewusst, wo wir stehen und dass wir Spiele gewinnen müssen. Momentan haben wir einen Lauf. Wir blicken von Spiel zu Spiel, legen den Fokus auf den nächsten Gegner und auf unsere Stärken, wir legen zudem viel Wert auf Taktik und eine gute Defensive. Da läuft es so gut, weil sich die Mentalität im Team verändert hat. Wir agieren gegen den Ball aggressiver. Die Ergebnisse zeigen, dass es läuft.“

...die rassistischen Beleidigungen gegenüber Maurides Roque Junior und Oladapo Afolayan: „Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass auch Dapo rassistisch beleidigt wurde, sondern nur Mauri und seine Frau. Mauri hat es gut verarbeitet und die Beleidigungen nicht zu ernst genommen. Wir haben 2023, es ist keine Zeit mehr für Rassismus. Großer Respekt an den 1. FC Kaiserslautern, der sich für das Fehlverhalten der Fans entschuldigt hat.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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