FC St. Pauli

...die Stimmung zum Wochenstart: „Jeder will sich zeigen und spielen, das sieht man auch in jedem Training. Alle hauen sich rein und sind motiviert. Das merkt man auch bei den Zweikämpfen und so habe ich heute vier blaue Flecken davongetragen.“

...die lange Wartezeit bis zu seinem Einsatz in Hannover: „Ich war lange verletzt und musste wirklich jeden Tag zusätzlich arbeiten, damit ich nicht wieder etwas spüre. Mein Körper verlangt es einfach von mir, dass ich wirklich jeden Tag etwas mache. In den letzten Jahren hatte ich immer wieder Rückschläge. Ich habe daraus aber viel gelernt und das habe ich auch in dieses Jahr mitnehmen können. Die Zeit war aber nicht leicht.“

...die Wiedereingewöhnung an die komplexe Spielidee: „Ich kenne meine Stärken und die habe ich auch nicht verlernt. Auf die konzentriere ich mich auch. Am Anfang habe ich versucht, einfach zu bleiben und das umzusetzen, was der Trainer von mir verlangt. Im Training versuche ich, immer besser reinzukommen und die Abläufe noch besser kennenzulernen. Ich kann in der Positionierung noch besser werden, ob wir nun rausspielen oder gegen den Ball. Es sind weitere Kleinigkeiten, die ich besser machen kann. Situationen ruhiger lösen oder den Stürmer besser überspielen. Gegen Rostock war es in der ersten Halbzeit oft das Problem, dass wir die gegnerischen Stürmer nicht überspielt haben und sie so in die Zweikämpfe kommen konnten.“

...die Bedeutung der Derbys: „Es ist einfach richtig cool. Man merkt, wie sich die ganze Stadt darauf freut. Und genauso freue ich mich auch drauf.“

...das Duell beim Stadtrivalen: „Ich erwarte einen motivierten HSV, das ist in dieser Phase der Saison aber jede Mannschaft. Wir wollen von der ersten Minute an dagegenhalten.“

...den Umgang mit der besonderen Konstellation am Freitagabend: „Es hat uns schon die ganze Saison ausgezeichnet, dass wir nicht auf die Tabelle schauen und uns keine Gedanken machen, was passieren könnte. Wir konzentrieren uns nur auf das Spiel und so haben wir uns beim Training nur über Taktik unterhalten und nicht über das, was passieren könnte.“

...Jean-Luc Dompé als möglichen Gegenspieler: „Er ist ein super Spieler, darüber müssen wir nicht reden. Man versucht immer, die Stärken des Gegners herauszufinden. Die muss man für sich annehmen und sich, beispielweise hinsichtlich der richtigen Positionierung, anpassen.“

Beim zurückliegenden 1:0-Heimsieg gegen Rostock gehörte David Nemeth zu den zweikampfstärksten Kiezkickern.

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters