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„Ich versuche das Vertrauen jede Woche zurückzuzahlen“

Mit starken Leistungen hat Elias Saad in der noch jungen Saison 2023/24 genau da weitergemacht, wo er in der Vorsaison aufgehört hatte. Der Flügelspieler überzeugte bislang nicht nur aufgrund seiner beiden Tore gegen Kaiserslautern und Delmenhorst. Am Mittwoch (16.8.) nahm er sich viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...die erste Kontaktaufnahme im Vorjahr: „Das war Ende September. Es war krass für mich, ich konnte es nicht so richtig glauben. Es wurde dann immer konkreter und mir war klar, dass es etwas Besonderes sein würde, für so einen Verein in Hamburg spielen zu dürfen. Jetzt hier spielen zu dürfen, ist ein sehr schönes Gefühl.“

...das Angekommen sein im Team: „Ich bin von Beginn an gut angekommen. Es ist natürlich noch mal was anderes, wenn man mit den Jungs dann auch auf dem Platz steht und sich so auch Respekt verdient. Ich verstehe mich mit allen gut und alle auch mit mir. Deshalb macht es mir sehr viel Spaß.“

...das im Laufe der vergangenen Monate veränderte Gefühl: „Ich bin auf jeden Fall selbstbewusster geworden. Das hatte ich in den ersten Monaten nicht, weil ich nicht im Kader stand und nicht gespielt habe. Ich habe hart gearbeitet und dann ging es ganz schnell. Ich habe gezeigt, was ich kann. Mein Gefühl und Selbstbewusstsein haben sich dann verändert. So traue ich mir im Spiel auch mehr zu und versuche der Mannschaft mit meinen Qualitäten zu helfen.“

...das gestiegene mediale Interesse: „Es fühlt sich komisch an. Es ist noch mal was anderes, vor so vielen Leuten zu reden. Das ist eigentlich nicht so meine Stärke (schmunzelt).“

...seine Stärken und die genommene Entwicklung: „Ich denke, dass meine Stärke das Eins-gegen-Eins ist. Das suche ich eigentlich immer, wenn ich den Ball bekomme. Fortschritte habe ich körperlich gemacht, auch was die Intensität angeht, sodass ich 90 Minuten gehen kann.“

...die vielen Startelf-Einsätze in Folge und die Gefahr abzuheben: „Damit hatte ich nicht gerechnet. In den ersten Monaten war ich nicht oft im Kader, da wäre ich froh über jede Minute gewesen. Dass es so schnell nach oben ging, liegt an harter Arbeit und auch am Vertrauen des Trainers. Ich versuche das Vertrauen jede Woche zurückzuzahlen. Ich versuche, das als nicht normal anzusehen, sondern jede Woche als neu und besonders. Die Gefahr abzuheben, besteht nicht. Ich bin jemand, der nach jedem Spiel Kleinigkeiten zu bemängeln hat. Ich sehe, dass ich es besser kann und deshalb kann ich nicht abheben.“

...den Traum vom Profifußball: „Letztes Jahr wollte ich in Norderstedt angreifen und den nächsten Schritt machen. Die zweite Liga schien da aber sehr unwahrscheinlich, eher schon die dritte Liga. Als Jugendlicher hatte ich bereits damit abgeschlossen, Profi zu werden, weil ich einfach so gut wie die anderen in meinem Jahrgang war. Das habe ich in den letzten Jahren ein bisschen nachgeholt.“

...das anstehende Spiel in Fürth: „Ich erwarte eine sehr gute Fürther Mannschaft, die in der Offensive eine brutale Qualität hat. Das erste Spiel gegen Paderborn mit 5:0 zu gewinnen, ist schon ne Ansage. Wenn wir in der Defensive stabil stehen und das fängt vorne bei den Stürmern an, dann haben wir auch die Chance, das Spiel zu gewinnen. Das ist unser Ziel. Persönlich hoffe ich, dass ich erneut spiele. Dann werde ich alles geben, damit die Mannschaft nach dem Spiel glücklich ist.“

...seine Ziele für diese Saison: „Ich will regelmäßig spielen, der Mannschaft helfen, Spiele gewinnen und einfach alles für den Verein geben.“

...eine mögliche Nominierung für die Nationalmannschaft Tunesiens: „Wir stehen in Kontakt, sie gucken sich jedes Spiel an. Ich hoffe, dass es im September dann für mich reicht.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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