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"Die Choreo hat noch mal einen extra Push gegeben"

Beim 3:2-Auftaktsieg gegen den 1. FC Nürnberg stand Neuzugang Johannes Eggestein direkt in der Startelf und trug mit einer guten Leistung zum Heimsieg bei. Zwischen den beiden Trainingseinheiten nahm sich der von Royal Antwerpen gekommene Angreifer am Dienstag (19.7.) viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen. Dabei sprach Eggestein u.a. über...

...das Millerntor-Debüt gegen Nürnberg: "Das lief erfolgreich. Es tut gut, mit so einem positiven Erlebnis zu starten. Das war auch unser Ziel. Ich hatte zwar noch nicht am Millerntor gespielt, in Videos habe ich aber schon einiges gesehen. Als ich auf den Platz rausgegangen bin, fand ich die Stimmung schon richtig geil. Die Choreo hat noch mal einen extra Push gegeben. Wir mussten erst einmal reinkommen, Nürnberg hatte mehr Spielkontrolle. Dann haben wir die drei Toren gemacht, das ist natürlich super gelaufen."

...die Stimmung im Millerntor und das Zusammenspiel mit den Fans: "Der Trainer hat uns schon darauf vorbereitet, wie die Stimmung im Stadion sein wird. Wir haben einige neue Spieler, für die es nicht so schlecht war, vorab das eine oder andere gehört zu haben und sich mental darauf vorzubereiten. Die Fans haben uns richtig gut unterstützt und gezeigt, was sie können. Wir haben das angenommen und es auf dem Platz sehr gut gezeigt, gerade in der ersten Halbzeit. Die positive Energie, die von den Fans auf die Mannschaft ein bisschen überschwappt, versucht man in seinen Fokus aufs Spiel reinzubekommen. Das ist immer eine Herausforderung für jeden Sportler, das gut hinzubekommen. An dem Tag haben wir das gut hinbekommen."

...die gegen Nürnberg oft gut funktionierenden Abläufe: "Wir haben uns in der Vorbereitung von Spiel zu Spiel weiterentwickelt, haben uns untereinander immer besser kennengelernt und die Mechanismen sind besser geworden. Das braucht immer Zeit und es braucht auch noch mehr Zeit. Man hat gesehen, dass es an der einen oder anderen Stelle noch hapert. Es war aber ein sehr ordentlicher Start. Das 3:0 zur Pause hat jeden überrascht, da muss man nicht drum herum reden."

...seine Rolle im Team als erfahrener Spieler: "Jeder hier in der Mannschaft hat für sich den Anspruch, in seiner Position Verantwortung zu übernehmen. Ich möchte in der Offensive Verantwortung übernehmen. Für die jungen Spieler habe ich immer ein offenes Ohr und versuche gerade mit der Erfahrung, die ich in jungen Jahren in Bremen sammeln konnte, zu helfen."

Die Choreo vor dem Spiel gegen Nürnberg.

Die Choreo sorgte bei Johannes Eggestein noch mal für einen extra Push.

...den Wechsel ans Millerntor und damit zurück nach Deutschland: "Für mich ist es ein Start bei einem neuen Verein. Ich habe in den letzten Jahren bei unterschiedlichen Vereinen und in unterschiedlichen Ländern Erfahrung sammeln können. Da war einiges dabei. Die Erfahrung versuche ich jetzt zu bündeln, hier beim FC St. Pauli zu zeigen und mit in die Mannschaft zu nehmen. Ich versuche, meine Karriere immer ein Stück weit aufs Sportliche auszulegen, aber auch außerhalb des Sportlichen immer etwas mitzunehmen. Nach zwei Jahren in Österreich und Belgien, wo man weiter weg von der Familie war, ist es jetzt natürlich schön, der Heimat wieder näher zu sein. Hamburg kannte ich schon vorher, ich fühle mich wohl in der Stadt."

...das Offensivspiel und das Thema Tore: "Es könnte gut sein, dass es diese Saison anders läuft und sich die Tore ein bisschen verteilen. Dagegen hat niemand was. Als Stürmer hat man immer das Ziel, Tore zu schießen. Ich versuche, möglichst viele Torbeteiligung zu haben - ob es Tore oder Vorlagen sind, sei mal dahingestellt. In erster Linie geht es darum, sich als Mannschaft weiter zu finden, weil Spieler, ob nun ich oder jemand anderes, nur aus dem Mannschaftsverbund heraus die Tore erzielen."

...eine mögliche Neuausrichtung im Offensivspiel im Vergleich zur Vorsaison: "Für eine Mannschaft ist es immer interessant, sich wieder zu finden und sich neu zu entwickeln. Da gehört es immer dazu, dass Spieler gehen und neue Spieler kommen und man sich neu zusammenfügen muss. Das ist natürlich ein Stück weit die Aufgabe für die ersten Wochen in der neuen Saison."

...das anstehende Auswärtsspiel in seiner Geburtstadt Hannover: "Mein Bruder und ich waren früher das eine oder andere Mal mit meinem Opa im Stadion, eine spezielle Bindung habe ich aber nicht zu 96, auch wenn ich aus Hannover komme. Ich habe für Havelse gespielt, das ist mein Heimatverein. Es wird für mich ein Spiel wie jedes andere sein, außer dass vielleicht nicht nur ein oder zwei, sondern mehr Leute aus meiner Familie dabei sein werden."

...Gegner Hannover 96: "Ich gehe davon aus, dass es in Hannover hitzig werden wird. Die Fans und die Spieler sind sich bewusst, dass sie das erste Spiel verloren haben und eine gewisse Erwartungshaltung da ist, das zweite Spiel möglichst zu gewinnen. Wir werden davon nicht überrascht sein. Ich glaube, dass sie hoch anlaufen und pressen werden. Gerade in den ersten Minuten werden sie versuchen, uns unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Darauf gilt es sich vorzubereiten."

 

(hb)

Fotos: Witters

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