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„Mit St. Pauli in der Bundesliga spielen zu dürfen, ist mehr als Freude“

Nach dem erfolgreichen Auftakt im DFB-Pokal gegen Halle startet der FC St. Pauli am Sonntagabend (25.8.) in die neue Bundesliga-Saison. Zuhause am Millerntor geht es gegen den 1. FC Heidenheim. Vor der Partie nahm sich Stürmer Johannes Eggestein viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach nach dem Training am Dienstag (20.8.) u.a. über… 

…seine Gefühle vor dem ersten Spieltag: „Ich gehe mit einem guten Gefühl rein. Wir haben das Gefühl, dass wir eine gute Vorbereitung gespielt haben und gewisse Abläufe eintrainiert sind. Im Pokal hatten wir die eine oder andere Schwierigkeit. Es war ein wenig anders als die Gegner, denen wir in der Bundesliga begegnen werden. Man kann das nicht eins zu eins vergleichen. Es sind dann andere Herausforderungen. Wir besinnen uns vor allem auf das, was wir trainiert und einstudiert haben.“

…die Bundesliga-Premiere mit dem FC St. Pauli: „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Die Vorfreude ist groß, natürlich besteht aber auch eine leichte Anspannung. Man kann noch nicht richtig einschätzen, wie man selbst dasteht und wie die Gegner drauf sind. Das müssen wir in den ersten Spielen erst einmal herausfinden. Grundsätzlich freue ich mich, dass Bundesligamannschaften ans Millerntor kommen, wir uns mit den Besten messen können und die eine oder andere schöne Auswärtsfahrt haben werden. In der Bundesliga mit St. Pauli spielen zu dürfen, ist mehr als Freude. Ich denke, wir haben wenig Druck. Wir als Verein haben uns das mit dem Aufstieg erarbeitet. Die Vorfreude ist groß, dass wir das Auftaktspiel zuhause haben!“

…über seine persönliche Rückkehr in die Bundesliga: „Man hat natürlich daraufhin gearbeitet. Sowohl wir als Mannschaft als auch ich als Einzelspieler. Deswegen freuen wir und ich uns darauf. Ich persönlich freue mich, den einen oder anderen aus meiner Zeit in der Bundesliga wiederzusehen. Auch wieder im Weserstadion spielen zu können, wo ich seit meiner Zeit in Bremen kein Pflichtspiel mehr spielen konnte. Da warten einige interessante Spiele auf uns.“

…über die Saisonvorbereitung: „Ich würde gar nicht mal sagen, dass unsere Vorbereitung ergebnistechnisch perfekt gelaufen ist. Wir sind einen guten Prozess gegangen, gerade auch im Trainingslager mit dem Abschluss gegen Lyon. Da hatten wir eine deutliche Verbesserung zu dem Spiel gegen Fürth. Gegen Norwich und Bergamo sind wir im Spiel deutlich effizienter gewesen. Da sieht man eine gute Entwicklung, auch unter dem neuen Trainer. Deswegen haben wir ein gutes Gefühl.“

Im DFB-Pokal setzten sich unsere Kiezkicker mit 3:2 n.V. durch, Johannes Eggestein erzielte kurz nach der Pause das zwischenzeitliche 1:1.

Im DFB-Pokal setzten sich unsere Kiezkicker mit 3:2 n.V. durch, Johannes Eggestein erzielte kurz nach der Pause das zwischenzeitliche 1:1.

…Cheftrainer Alexander Blessin: „Er ist ein sehr offener Typ. Er ist menschlich top und spricht viel mit den Spielern. Auf dem Platz ist er auch mal lautstark unterwegs und pusht natürlich viel. Sein System gibt das natürlich her. Er möchte ein hohes Pressing, da braucht man auch einen Push und eine gewisse Lautstärke. Das gefällt uns und das sind wir auch gewohnt. Gerade von der defensiven Herangehensweise ist das alles nicht weit entfernt von dem, was wir letztes Jahr gespielt haben.“

…über das neue Spielsystem: „Klar ist es ein Stück weit eine Systemumstellung, aber das alte System haben wir nicht komplett verworfen. Wir haben immer noch die Möglichkeit, auch im Spiel zu reagieren und den Ball durch unsere eigenen Reihen laufen zu lassen. Wir sind darin nach wie vor sicher. Das System, das wir haben, kann auch sehr gut in der Bundesliga funktionieren. Gerade wenn wir im Mittelfeld mal einen Mann mehr haben, dadurch in der Defensive kompakter agieren können und in den Umschaltmomenten zwei Stürmer vorne haben. Jetzt geht es darum, die Details so zu verbessern, dass jeder Spieler das System versteht, so wie wir es die letzten anderthalb Jahre gemacht haben. Da haben wir einen Prozess vollzogen und die Dinge immer mehr verfeinert.“

…über die Unterschiede zwischen Alexander Blessin und Vorgänger Fabian Hürzeler: „Das Alter ist natürlich ein Unterschied, der ist aber nicht schlimm. Fabian war ein Stück weit näher an uns dran. Dadurch hatte man zu ihm ein Stück weit engeres Verhältnis. Das war bei anderen Trainern zuvor auch immer der Fall. Bei Fabian war es eine Ausnahme, dass ein so junger Trainer so früh dabei ist. Ansonsten sind die Unterschiede nicht gravierend.“

 

(ls)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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