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"Das habe ich ab der Sekunde, als ich hergekommen bin, gespürt"

Dass die Kiezkicker mit 3:1 in Karlsruhe gewinnen und ihren ersten Auswärtssieg seit Anfang April bejubeln konnten, lag auch an der starken Leistung von Keeper Nikola Vasilj, der mehrfach glänzend gehalten hatte. Im Gespräch mit Medienvertreter*innen blickte unser Keeper am Dienstag (28.9.) nicht nur auf den Sieg beim KSC zurück, sondern sprach auch über...

...das Spiel und seine Leistung im Spiel beim KSC: "Ich denke, dass es mein bislang bestes Spiel war. Ich hatte vorher nicht zu viel zu tun bekommen. Ich freue mich, wenn ich Arbeit bekomme und Bälle halten kann. Über das Gegentor ärgere ich mich sehr. Wir haben das ganze Spiel gut verteidigt und bekommen dann so ein unnötiges Gegentor. Da müssen wir das Spiel in der Art und Weise beenden, wie wir zuvor gespielt haben. Ich wollte natürlich zu Null spielen. Wichtiger war aber, dass wir gewonnen haben."

...Kumpel Jakov Medić: "Als ich zum FC St. Pauli gewechselt bin, war Jakov noch nicht da. Ich habe ihn angerufen und ihm gesagt, dass ich wieder in Deutschland bin, dass ich beim FC St. Pauli bin. Eine Woche später rief er dann bei mir an und sagte, dass er auch zu St. Pauli kommt. Das war unglaublich! Ich bin sehr glücklich, dass wir wieder zusammen spielen und wir gut spielen."

...den FC St. Pauli: "Der Verein ist ein ganz besonderer. Das habe ich ab der Sekunde, als ich hergekommen bin, gespürt. In erster Linie sind es die Fans, die unglaublich sind. Auch das Stadion und die Leidenschaft, die alle hier im Verein haben, sind ganz speziell."

...Torwarttrainer Mathias Hain: "Er macht sehr gute Arbeit. Ich konnte sehr, sehr viel lernen und bin sehr zufrieden mit Matze. Er sieht die Kleinigkeiten in unserer Arbeit. Wir machen immer auch Videoanalysen von den Spielen, da besprechen wir, was ich besser machen muss. Er sagt mir, wann ich besser stehen muss, in welchem Moment ich den Ball zu den Abwehrspielern passen kann oder wann ich einen langen Ball schlagen soll."

Torwarttrainer Mathias Hain im Gespräch mit Dennis Smarsch und Nikola Vasilj

Torwarttrainer Mathias Hain (li.) im Gespräch mit Dennis Smarsch (mi.) und Nikola Vasilj (re.) vor dem Spiel in Karlsruhe.

...die Entscheidung zwischen ihm und Dennis Smarsch: "In vielen Clubs ist es normal, dass ein Torwart in der Liga spielt und der andere Torwart im Pokal. Dennis unterstützt mich in jedem Training und Spiel und ich unterstütze ihn genauso. Wir verstehen uns gut. Für mich war es schwer, als ich in der Ukraine zweiter Torwart war. Ich habe immer hart gearbeitet und wollte mich entwickeln. Hier beim FC St. Pauli fühle ich mich sehr gut und denke, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ich glaube, dass ich aktuell meinen besten Fußball spiele."

...die Wohnungssuche und die Stadt Hamburg: "Meine Frau ist inzwischen in Hamburg, wir haben auch schon eine Wohnung in der Nähe von Hagenbecks Tierpark gefunden. Wir waren am Hafen oder auch an der Alster. Ich war auch schon mit dem Boot auf der Alster und habe die Zeit genossen."

...mögliche Ziele für diese Saison: "Das ist schwer zu sagen. Wir haben erst acht Spieltage absolviert, die Saison ist noch sehr lang. Wir werden sehen, was kommt. Der Start war aber sehr gut von uns. Wir müssen weiter arbeiten und wollen versuchen, jedes Spiel zu gewinnen."

...die Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas: "Wenn du bei der Nationalmannschaft bist, gibt dir das viel Selbstvertrauen. Ich sehe, dass ich gut bin und da spielen kann. Die Konkurrenz ist aber gut. Früher stand Asmir Begović zwischen den Pfosten, jetzt Ibrahim Sehić. Er ist schon lange dabei und ein guter Torwart."

Wohin die Reise in diesem Jahr gehen wird, bleibt abzuwarten. Mit dem Saisonstart zeigte sich Nikola Vasilj aber zufrieden.

Wohin die Reise in diesem Jahr gehen wird, bleibt abzuwarten. Mit dem Saisonstart zeigte sich Nikola Vasilj aber zufrieden.

(hb)

Fotos: Witters / FC St. Pauli

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