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„Dass der Ball so reinging, war extrem geil"

Ereignisreiche Wochen für unseren Außenbahnspieler Philipp Treu: Siegtorschütze beim 2:1 gegen den Karlsruher SC - dazu überzeugte der gebürtige Heidelberger mit zwei Startelfeinsätzen im Pokalspiel gegen Schalke und bei der SV Elversberg. In der Presserunde am Dienstag (7.11.) sprach er unter anderem über...

... seine letzten Startelf-Einsätze: „Ich glaube, ich habe es die Wochen davor auch schon gut gemacht und habe vom Trainer, vom Staff und auch von meinen Mitspielern viel positives Feedback bekommen. Ich würde es gut machen, ich solle dranbleiben und meine Chance würde kommen. Der Startelfeinsatz gegen Schalke im Pokal war eine coole Sache. Von Beginn an zu spielen tat mir auch extrem gut. Wir spielen komplexen Fußball und Minuten auf dem Platz helfen einem, noch besser in die Abläufe reinzukommen. Das gibt mir eine Sicherheit im Positionsspiel.“

... sein Tor in der Nachspielzeit gegen den KSC: „Ich meine gelesen zu haben, dass es mein erster Torschuss in der 2. Bundesliga war. Dass der Ball gegen den KSC dann so reinging, war natürlich extrem geil. Es war mein erstes Profi-Tor. Ab und zu habe ich in der Jugend ein paar Tore geschossen. Ich glaube, dass ich noch häufiger aufs Tor schießen muss, um wieder zu treffen.“

... die Konkurrenzsituation auf den Außenbahnen: „Ich wusste um die Konkurrenzsituation beim FC St. Pauli. Wir sind super besetzt. Das war mir klar und eine Herausforderung, die ich annehmen wollte. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben und mich auf Strecke dann auch beweisen zu können. Ich fühle mich auf Links auch sehr wohl. Über diese Seite kann ich mich auch oft ins Zentrum absetzen, um so für den Gegner unberechenbarer zu sein. Das hat man in den vergangenen Spielen auch ab und zu sehen können. Das ist eine Stärke, die ich ausspielen kann. Mit mir wurden im Vorfeld gute Gespräche geführt. Mir wurde vermittelt, dass meine Vielseitigkeit geschätzt wird und dass ich aber auch konsequent über die Außen eingesetzt werden soll. Das hat mir imponiert. Ich bin schon ein Kämpfer. Ich bin früh von zuhause weg, das war für mich eine Herausforderung. Vieles ist zu Beginn schwergefallen. Aber ich hatte immer mein klares Ziel: Fußballprofi werden. Das habe ich strikt verfolgt und dafür alles reingehauen. Natürlich will ich immer spielen. Ich weiß aber auch, dass es harte Arbeit ist.“

... die Eingewöhnung in das Spielsystem unter Hürzeler: „Wir spielen einen komplexen Fußball. Das ist für mich natürlich auch neu. So etwas kannst du nicht in einer kurzen Vorbereitungszeit lernen und aufsaugen. Da waren die anderen schon ein bisschen vorneweg, weil sie Fabian schon ein bisschen länger kannten. Ich habe dann ein bisschen gebraucht. Ich stehe aber in regelmäßigem Austausch mit dem Cheftrainer und nutze die Einzelanalysen, um mich stetig zu verbessern.“

 

Philipp Treu in der Jubeltraube nach seinem 2:1-Siegtreffer gegen den KSC

Philipp Treu in der Jubeltraube nach seinem 2:1-Siegtreffer gegen den KSC

... der Schritt, von der 3. Liga in die 2. Bundesliga: „Der Schritt von der Regionalliga in die Dritte war schon Wahnsinn, um sich dort weiterentwickeln zu können. Es ist eine tolle, aber auch harte Liga. Dort habe ich zwei super Jahre in Freiburg verbringen können. Danach fühlte ich mich bereit für die 2. Bundesliga. Diese Herausforderung nehme ich jetzt an. Die 2. Liga hat enorme Qualität und es macht enorm viel Bock.“

... das anstehende Heimspiel gegen Hannover 96: „Ich habe das Derby von Hannover gesehen und die 96er sind mit enormer spielerischer Qualität in die Partie gegangen. Sie haben einige Hochkaräter in der Startformation. Mit Marcel Halstenberg haben sie einen Spieler dabei, der Champions League gespielt hat. Vorne drin haben sie richtig Qualität. Da wird eine Menge auf uns zukommen. Aber wir versuchen natürlich, das Heimspiel zu gewinnen.“

... DFB-Pokalgegner FC 08 Homburg: „Dritte Runde im Pokal ist natürlich richtig geil. Homburg kenne ich auch noch aus meiner Regionalliga-Zeit. Mit Darmstadt und Fürth haben sie einen Bundesligisten und einen etablierten Zweitligisten schlagen können. Es wird ein sehr, sehr schwerer Gegner, auf den wir uns aber auch freuen können.“

... die Eingewöhnung in Hamburg: „Ich fühle mich hier superwohl, habe viele Freunde gefunden. Mit Teamkollegen macht man auch mal abseits des Platzes etwas. Das tut gut und ist ein positives Zeichen, dass wir im Team viel zusammen machen. Es ist eine sehr schöne Stadt, in der man viel unternehmen kann. Ich warte jetzt den Winter noch ab. Mal schauen, was ich dann sage (lacht).“

 

(fh)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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