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„Ich möchte mich auch in meinem Alter noch weiterentwickeln“

Mit einem souveränen 2:0-Sieg beim 1. FC Nürnberg hat sich der FC St. Pauli in die Länderspielpause verabschiedet. Nach dem Training am Dienstag (19.3.) stand Torhüter Sascha Burchert den Medienvertreter*innen Rede und Antwort und sprach dabei u.a. über... 

…die Stimmung in der Mannschaft: „Das ist schon speziell in dieser Saison. Das hat letzte Saison schon angefangen und wir konnten das gut weiterführen und ergänzen. Es ist der Schlüssel, dass wir letzte Saison schon einen Großteil der Mannschaft zusammen hatten. Das ist ein großer Vorteil, dadurch herrscht bei uns eine gute Energie und Stimmung. Wenn du viele Spiele gewinnst, ist diese in der Regel auch gut, aber in dieser Saison ist das nochmal spezieller.“

…seine Rolle innerhalb des Teams: „Die sehe ich unterstützend, fordernd und fördernd. Immer schauen, dass keiner nachlässt und wir dranbleiben. Wir haben noch nichts erreicht und solange müssen wir fordernd bleiben. Es ist aber schon so, dass ich auch am Spieltag da bin, wenn ich gebraucht werde. Und im Training versuche ich, Niko so zu pushen, dass er performt. Meine Motivation ist, am Wochenende zu spielen und nicht nur da zu sein und die Jungs zu unterstützen. Ich möchte mich auch in meinem Alter noch weiterentwickeln und die Sachen umsetzen, die Fabi und Marco mir mitgeben. Deswegen ist so eine Länderspielpause gut, weil wir unsere Abläufe ein paar Mal mehr wiederholen können.“

…die Trainingswoche in der Länderspielpause: „Speziell diese Woche haben die Spieler, die weniger gespielt haben, noch mehr Abläufe trainiert und hatten mehr Wiederholungen, damit sie - wenn es wie in den letzten Wochen drauf ankommt und ein Spieler ausfällt - dann da sind. Deshalb tut uns die Woche gut.“

…das Torwarttraining beim FC St. Pauli: „Wir machen drinnen die Aktivierung, dann geht’s mit Marco auf dem Platz direkt los und direkt auch in den Wettkampfmodus. Draußen geht es dann um viele Entscheidungen, die du treffen musst – sowohl mit dem Ball am Fuß als auch in der Torverteidigung. Es ist schon komplex und du weißt nie, welcher Ball kommt. Du musst dich jedes Mal darauf vorbereiten, dass du nicht weißt, was passiert. So wie im Spiel halt.“

In enger Zusammenarbeit: Torwarttrainer Marco Knoop (l.) und Sascha Burchert

In enger Zusammenarbeit: Torwarttrainer Marco Knoop (l.) und Sascha Burchert

…seine Aufstiege mit Hertha BSC und Greuther Fürth: „Bei meinen ersten beiden Aufstiegen mit Hertha war ich Anfang 20, da hatte ich eine andere Rolle. Da wurde ich geführt. Das ist nochmal was anderes als in Fürth oder in dieser Saison, wo ich Führungsspieler bin. Das macht dann nochmal mehr Spaß.“

…den Fokus im Team: „Ich habe es bei anderen Mannschaften schon erlebt, dass nach einem Sieg ausgelassen gefeiert wurde. Wir freuen uns nach einem gewonnenen Spiel, dann geht es aber auch relativ schnell darum, in den Modus für das nächste Spiel zu kommen. Die Spannung bleibt durchgängig da. Fabi ist jemand, der das vorlebt wie kein anderer. Über die Kommunikation mit ihm trägt man das in die Mannschaft. Wenn man das nicht selber schon drin hat, dann sorgt er schon dafür.“

…seine Zukunft: „Jeder schaut, dass die Saison genauso weiterläuft. Du wirst nur gesehen, wenn du oben in der Tabelle stehst. Wenn du irgendwo im Mittelfeld rumdümpelst, dann hast du keine Optionen – weder zu verlängern noch bei anderen Vereinen. Jeder Spieler performt und das ist gut für den Spieler und gut für St. Pauli. Ich fühle mich wohl und spüre, dass ich gebraucht werde, auch wenn ich nur ein paar Spiele gemacht habe. Ich fühle mich hier an der richtigen Stelle.“

 

(mh)

Fotos: FC St. Pauli

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