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"Ich weiß gar nicht, wann genau und warum das gekommen ist"

Zwischen den beiden Trainingseinheiten am Dienstag (8.3.) nahm sich Simon Makienok viel Zeit, um Fragen von Medienvertreter*innen zu beantworten. Dabei sprach der zuletzt treffsichere Stürmer u.a. über...

...die FCSP-Fans, die ihn beim Spiel gegen den KSC feierten: "Es ist immer ein schönes Gefühl, wenn du zuhause spielst und spürst, dass die Fans hinter dir stehen. Dass sie mir einen Song gewidmet haben, freut mich natürlich. Ich weiß gar nicht, wann genau und warum das gekommen ist. Vielleicht wegen meiner Derby-Tore, aber sicher bin ich nicht. Die letzten Spiele wurde es aber immer mehr - für mich natürlich ein schönes Gefühl. Wenn ich die Fans in der Stadt treffe, ob vor oder nach einem Spiel, nehme ich mir die Zeit und spreche mit ihnen. Ich versuche immer, ich selbst zu bleiben, und wenn ich auf dem Rasen stehe, versuche ich immer, mein Spiel zu spielen und 100 Prozent für den Verein und die Mannschaft zu geben. Ich denke, dass schätzen die Fans auch."

...seinen Jubel nach seinem Tor gegen den KSC: "Der hatte keine besondere Bedeutung. Ich verfolge viele andere Sportarten, vor allem viele amerikanische Sportarten wie die NHL und NBA. Den Jubel habe ich da mal gesehen und nach meinem Tor kam es mir in den Kopf, dass ich den Jubel mache."

...die Aussage von Coach Schultz, dass er wohl noch nie so viel gelaufen sei wie gegen den KSC: "Ich bin schon mal mehr gelaufen, als ich in Dänemark bei Brøndby IF gespielt habe. Da habe ich mal über elf Kilometer abgespult. Es war aber, die letzten Jahre betreffend, wohl die größte Distanz, die ich in einem Spiel gelaufen bin."

...die aufmunternden Worte, die er Jakov Medić direkt nach dem DFB-Pokalspiel bei Union mitgegeben hat: "Mit Blick auf mein Alter, meine bisherige Karriere und die damit verbundene Erfahrung, die ich gesammelt habe, habe ich gelernt, dass solche Situationen für junge Spieler kommen. Das ist nicht leicht für junge Spieler. Da darf man dann nicht denken, dass alles mein Fehler ist nur aufgrund solch einer Situation. Ich habe Jakov aufgebaut und ihm gesagt, dass er so viele gute Sachen gemacht hat und er nicht so hart mit sich ins Gericht gehen darf, sondern sich auf sich fokussieren soll. Ich habe ihm auch gesagt, dass das zum Fußballerdasein dazu gehört und er den Kopf wieder hochnehmen und weitermachen soll. Er macht seinen Job super und hat es auch in dem Spiel gemacht. Ich versuche einfach, den jungen Spielern mit meiner Erfahrung zu helfen - nicht nur Jakov, sondern auch anderen Spielern. Und das auch ganz egal, ob auf dem Platz oder abseits des Rasens."

Im Heimspiel gegen den KSC erzielte Simon Makienok sein fünftes Saisontor.

Im Heimspiel gegen den KSC erzielte Simon Makienok sein fünftes Saisontor.

...das Duell mit Ex-Club Dynamo Dresden: "Aus meiner Zeit sind nicht mehr so viele Spieler dabei. Wir haben zwei Mal gegen Dresden gespielt und ich war beide Male nicht dabei. Ich hoffe, dass ich dieses Mal dabei sein werde. Ich spüre, dass ich in einer guten Verfassung bin und freue mich auf die Rückkehr. Ich hoffe, dass mehr Fans im Stadion sein werden. In Dresden kann es ganz schön laut werden. Auch wenn bei Auswärtsspielen viele gegnerischen Fans laut sind, freue ich mich darauf."

...seinen im Sommer auslaufenden Vertrag: "Wir haben bereits Gespräche geführt, schon im Wintertrainingslager. Bislang ist nichts entschieden und damit gehe ich sehr entspannt um. Ich mache mir im meinem Alter keinen großen Stress damit und verliere meinen Fokus auch nicht, nur weil noch nicht feststeht, wie es für mich weitergeht. Ich nehme die Dinge, wie sie kommen. Ich kann mich weiter auf die Spiele und jedes Training fokussieren."

...das Geheimnis erfolgreicher Teams: "Erst einmal muss ein gegenseitiges Verständnis vorhanden sein, wie man als Mannschaft spielen will. Auch diejenigen, die nicht spielen, müssen wissen, was zu tun ist. Wenn Verletzungen kommen und andere Spieler reinrücken, ist es wichtig, dass alle wissen, wie wir spielen wollen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kommunikation zwischen Trainerteam und Mannschaft. Unser Trainerteam macht das richtig gut. Sie haben uns von Beginn an gesagt, dass es eine lange Saison wird, in der nicht nur elf Spieler Wochenende für Wochenende auf dem Platz stehen, sondern das ganze Team gebraucht wird. Ich habe zu Beginn des Jahres auch nicht so viel gespielt und habe die letzten beiden Spiele durchgespielt. Ich habe es schon erlebt, dass Trainer nicht wirklich mit mir gesprochen haben und ich mich außen vor gefühlt habe. Das macht unser Trainerteam nicht, unsere Trainer sprechen mit allen Jungs. Die Kommunikation und ein gutes Gefühl zwischen Spielern und Trainerteam gehört für mich zu den wichtigsten Dingen."

...die weitere Saison und was für den FC St. Pauli drin ist: "Es ist möglich, jedes Spiel zu gewinnen. Das ist auch unsere Mentalität. Wir fahren auch nach Dresden und denken, dass wir da drei Punkte holen können. Wir glauben daran, dass wir mit der Art und Weise, wie wir spielen, jedes Team besiegen können. Egal ob zuhause oder auswärts."

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli

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