FC St. Pauli

Hansa Rostock – FC St. Pauli 2:3
14. Spieltag

Im ausverkauften Ostseestadion erwischten unsere Kiezkicker nach der Länderspielpause einen denkbar schlechten Start, gingen die Rostocker doch früh durch einen von Júnior Brumado verwandelten Handelfmeter in Führung. Die Reaktion unserer Mannschaft? Drei Tore binnen acht Minuten! Zunächst hämmerte Manolis Saliakas das Leder aus 25 Metern absolut sehenswert ins obere linke Eck, ehe Marcel Hartel und Oladapo Afolayan unseren FCSP nach 23 Minuten mit 3:1 in Führung schossen. Dabei blieb es auch zur Pause, auch weil unsere Jungs weitere gute Chancen ausließen.  Nach dem Seitenwechsel dominierten unsere Boys in Brown weiterhin die Partie, die ihnen am Ende fast aus den Händen geglitten wäre. Brumado traf zehn Minuten vor dem Abpfiff erneut vom Punkt, Hansa drängte anschließend mit viel Wucht auf den Ausgleich, doch unser Team konnte den Sieg über die Zeit bringen und die nächsten drei Punkte einfahren.

Cheftrainer Fabian Hürzeler bemängelte nach der Partie, dass seine Schützlinge den Sack nicht frühzeitig zugemacht hatten. Er machte der Mannschaft aber ein Kompliment, das wichtige Spiel nach dem frühen Rückstand gewonnen zu haben. Hauke Wahl blickte auf „ein 85 Minuten lang sehr, sehr gutes Auswärtsspiel“ zurück. Eric Smith fügte hinzu: „Es war so ein Spiel, dass du am Ende einfach irgendwie gewinnen musst.“

Nach dem 14. Spieltag
Platz: 1
Punkte: 30

FC St. Pauli – Hamburger SV 2:2
15. Spieltag

Das mit Spannung erwartete Derby-Heimspiel gegen die „Rothosen“ stand an, es war zugleich das erste Derby, in dem der Erste auf den Zweiten traf. Während der HSV mit einem Sieg nach Punkten mit unseren Kiezkickern gleichziehen konnte, wollten unsere Boys in Brown die Stadtmeisterschaft zurück auf den Kiez holen und den Vorsprung auf die Konkurrenz vergrößern. Entsprechend legten unsere Jungs auch los, dank des Treffers von Jackson Irvine nach einer Viertelstunde und eines kuriosen Eigentors von HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes führten sie nach einer halben Stunde bereits mit 2:0 und vergaben vor der Pause weitere Chancen für eine noch höhere Führung. Es sollte sich rächen: Nach der Pause und bei starkem Schneefall glich der Stadtrivale binnen 180 Sekunden durch Robert Glatzel und Immanuël Pherai aus. Es ging viel hin und her, beide Teams suchten auf dem immer weißer werdenden und somit schwieriger zu bespielenden Grün immer wieder den Weg nach vorne, ein weiterer Treffer fiel im 110. Derby aber nicht und so mussten sich unsere Jungs am Ende mit nur einem Punkt zufriedengeben.

Nach der Partie ärgerten sich unsere Jungs über das Unentschieden und bezeichneten dieses einstimmig als „enttäuschend“. „Wir müssen uns ankreiden, dass wir das Spiel nicht schon früher entschieden haben“, monierte Cheftrainer Fabian Hürzeler nach dem Abpfiff. „Wir wollten unbedingt gewinnen und es sah lange auch gut aus. Hätten wir gewonnen, hätte sich der HSV auch nicht beschweren dürfen. Drei Minuten haben aber dafür gesorgt, dass wir das Spiel am Ende nicht gewinnen“, so Marcel Hartel.

Nach dem 15. Spieltag
Platz: 1
Punkte: 31

FC 08 Homburg – FC St. Pauli 1:4
DFB-Pokal Achtelfinale

Viel Zeit zum Ärgern blieb unseren Jungs nach dem verpassten Derbysieg nicht, ging’s wenige Tage später im Achtelfinale des DFB-Pokals doch schon weiter. Beim Viertligisten FC 08 Homburg, der Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98 (3:0) und Zweitligist Fürth (2:1) ausgeschaltet hatte, tat sich unser Team mitunter schwer, Mitte der ersten Halbzeit sorgte Hauke Wahl für die Führung. Die hielt aber nicht lange, einen Rückpass auf Keeper Sascha Burchert versprang auf dem unebenen Rasen und Markus Mendler erzielte überraschend den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel erhöhten unsere Kiezkicker zunehmend den Druck und wurden belohnt. Binnen neun Minuten entschieden sie die Partie für sich, Elias Saad, Marcel Hartel und Johannes Eggestein sorgten mit ihren Treffern für den am Ende verdienten Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals, in dem sich unser Team Ende Januar am Millerntor dann einen packenden Pokalfight mit Fortuna Düsseldorf liefern sollte.

„Es war in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel uns. Wir hatten keine Dynamik, haben nicht schnell gespielt und hatten keine Tiefenläufe“, zeigte sich Marcel Hartel kritisch mit der eigenen Leistung. Die stimmte nach dem Seitenwechsel dann aber, wie Keeper Sascha Burchert nach dem Spiel erklärte: „Wir haben in der ersten Hälfte häufig den sicheren Pass in der Offensive gesucht. So ist die Tür nicht aufgegangen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit angepasst, mehr Power gezeigt und auch verdient gewonnen.“

Vfl Osnabrück – FC St. Pauli 1:1
16. Spieltag

Zum Abschluss der Englischen Woche stand bei den stark abstiegsbedrohten Osnabrückern das letzte Auswärtsspiel des Jahres an und das wollten unsere Jungs natürlich für sich entscheiden. Bei schwierigen Platzverhältnissen aufgrund starker Regenfälle sorgte eine Ecke nach sechs Minuten für die braun-weiße Führung. Marcel Hartel brachte den Ball in die Mitte und Jackson Irvine köpfte ein. Unsere Jungs bestimmten das Spiel, ein zweiter Treffer gelang ihnen aber nicht. Osnabrück hielt nach der Pause immer besser dagegen und erzielte in der Schlussphase nicht unverdient den Ausgleich durch Charalambos Makridis zum 1:1-Endstand. Weil Kiel ein Spiel nach dem anderen gewinnen konnte, ging’s punktgleich mit den "Störchen” in den letzten Spieltag.

„Wir haben es nicht geschafft, das zweite Tor zu machen. Wir haben es auch nicht geschafft, die Null zu halten. So müssen wir jetzt mit dem Punkt leben“, so Cheftrainer Fabian Hürzeler nach dem Remis an der Bremer Brücke. „Wir haben es heute einfach nicht gut gemacht, Osnabrück hat immer wieder auch die zweiten Bälle gewonnen. So kommt Stimmung auf und dann gibt man das Spiel aus der Hand“, fügte Johannes Eggestein hinzu.

Nach dem 16. Spieltag
Platz: 1
Punkte: 32

FC St. Pauli – SV Wehen Wiesbaden 1:1
17. Spieltag

Im letzten Spiel des Jahres hatten unsere Kiezkicker Aufsteiger Wehen Wiesbaden zu Gast am Millerntor. Die in einem von Vielfalt geprägten Sondertrikot spielenden Boys in Brown dominierten die Partie von der ersten Minute an, für die längst überfällige Führung sorgte Marcel Hartel kurz nach dem Seitenwechsel. Es blieb ein Spiel auf nur ein Tor, doch der überragend aufgelegte SVWW-Keeper Florian Stritzel verhindert mehrfach den zweiten Treffer und so kam es, wie es kommen musste. Die Gäste legten in der Schlussphase noch mal den Vorwärtsgang ein und kamen durch John Iredale tatsächlich zum Ausgleich. Weil Stritzel anschließend den möglichen Siegtreffer von Connor Metcalfe verhinderte, blieb es beim 1:1. Das dritte Remis in Folge und das insgesamt neunte Unentschieden in der Hinrunde hatte Folgen. Die Kieler zogen dank des fünften Sieges hintereinander an unserem Team vorbei und sicherten sich mit zwei Punkten Vorsprung die Herbstmeisterschaft. Unsere Jungs gingen mit zwei Zählern mehr als der drittplatzierte HSV und einen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Vierten Düsseldorf in die Winterpause.

Coach Fabian Hürzeler zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams, mit dem Ergebnis hingegen konnte sich niemand auf braun-weißer Seite anfreunden. „Im Fußball ist es dann manchmal so, dass du für Kleinigkeiten bestraft wirst. Wir müssen uns ankreiden, dass wir es zum wiederholten Male nicht geschafft haben, zu Null zu spielen“, so unser Cheftrainer. Kapitän Jackson Irvine fügte hinzu: „Wir haben vom Anpfiff weg bis zum Ende absolut dominiert und gewinnen doch nicht. In dieser Liga reichen manchen Teams wenige Chancen und so war es heute auch wieder.“

Nach dem 17. Spieltag
Platz: 2
Punkte: 33

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters