"Das versuche ich mit Spielfreude auch auf den Rasen zu bringen"
Mittwoch, 21. Oktober 2020, 11:30 Uhr
Nach der regenerativen Einheit am Dienstagnachmittag (20.10.) war Rodrigo Zalazar der gefragteste Kiezkicker, nach seiner starken Leistung samt Elfmetertor im Heimspiel gegen Nürnberg stand der Uruguyaer den Pressevertreter*innen Rede und Antwort. Mit Hilfe von Übersetzer Robin Himmelmann sprach Zalazar dabei u.a. über...
...sein Elfmetertor gegen Nürnberg: "Ich bedanke mich bei Gott, dass ich das Tor getroffen habe, und bei meinen Mitspielern. Sie haben mir als einem der Jüngsten auf dem Platz das Vertrauen gegeben haben, den Elfmeter zu verwandeln."
...Cheftrainer Timo Schultz: "Er gibt mir das Vertrauen, so spielen zu können, wie ich spielen will. Das hat mir im vergangenen Jahr gefehlt, deshalb fühle ich mich hier jetzt auch sehr wohl. Hier kann ich meine Art zu spielen ausleben. Ich will viel den Ball haben und ihn in den eigenen Reihen laufen lassen, ich setze aber gerne auch zum Dribbling an, um in Umschaltmomenten schnell wieder nach vorne zu kommen."
...die Integration im Team: "Ich bin vom ersten Tag an sehr gut von der Mannschaft aufgenommen worden und fühle mich sehr wohl. Das versuche ich mit Spielfreude auch auf den Rasen zu bringen. Ich hoffe, dass es mir weiterhin so gelingt wie am Montagabend."
...seine Energie und Leidenschaft: "Ich bin hungrig nach Erfolg und will der Mannschaft mit guten Leistungen helfen. Mit ihr zusammen will ich Spiele gewinnen und unsere Ziele erreichen."
...sein Wissen über den FC St. Pauli vor seinem Wechsel: "Ich hatte schon vom Verein gehört und als ein möglicher Wechsel näherrückte, habe ich mich mit dem Verein beschäftigt. Ich mag die Art, wie hier Fußball gespielt und gearbeitet wird und wie der Verein auftritt. Ich bin froh, dass ich hier sein darf."
Energisch setzt sich Rodrigo Zalazar im Dribbling gegen Nürnbergs Tom Krauß durch.
...Dolmetscher Himmelmann: "Ich war sehr froh, dass ich mit Robin von Beginn an jemanden hatte, der für mich übersetzt und mir bei Kleinigkeiten geholfen hat. Ich bekomme aber nicht nur von ihm Hilfe, sondern auch von vielen anderen."
...die Unterstützung der Fans: "Vom ersten Tag an habe ich viele positive Nachrichten von Fans erhalten. Ich würde mich natürlich freuen, wenn das Stadion irgendwann mal voll ist. Die Fans sind ein wichtiger Faktor bei Spielen, ihre Einflussnahme kann in Situationen, bei denen es nicht gut für uns läuft, groß sein."
...die Kommunikation mit Eintracht Frankfurt: "Ich bekomme immer wieder Nachrichten von Mitspielern und Mitarbeitern, die fragen, wie es mir geht, und mir Glück für die Spiele wünschen."
...die Nationalmannschaft Uruguays: "Ich werde dafür arbeiten, eines Tages mal für die Nationalmannschaft zu spielen. Bis zur U20 habe ich viele Partien absolviert, aktuell gibt es in Uruguay aber keine U21-Auswahl."
...seine Familie: "Meine Mutter ist mir sehr wichtig, sie kann leider nicht so oft in Hamburg sein. Ich lebe mit meinem Bruder hier in Hamburg, er ist ganz wichtig für mich."
...seine persönlichen Ziele: "Die Mannschaft steht im Vordergrund, sie ist das Wichtigste für mich. Mit ihr will ich die bestmögliche Platzierung erreichen und dafür in jedem Spiel, in dem ich spielen darf, mit guten Leistungen beitragen. Konkrete Zahlen habe ich mir persönlich nicht zum Ziel gesetzt."
(hb)
Fotos: Witters
