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U19-Coach Elert: „Man muss den Jungs ein riesen Kompliment aussprechen!“

Vor gut zwei Wochen verabschiedete sich unsere U19 in die Winterpause. Mit 16 Zählern überwintert die Elf von Coach Remi Elert auf Platz zehn. Kurz vor Weihnachten sprachen wir mit unserem U19-Cheftrainer über den bisherigen Saisonverlauf. Dabei lobte er seine Mannschaft nach einer unglücklichen ersten Saisonhälfte für eine tolle Mentalität.

„Eine lange Anlaufphase gab es nicht. Der Großteil der Mannschaft war mir bekannt und die Jungs kannten mich“, erklärte Remi Elert mit Blick auf den Sommer, als er nach fast zwei Jahres als U23-Cheftrainer die U19 übernommen hatte. Die Spieler der Jahrgänge 98 und 99 kannte er bereits aus der Zeit, als er U15-Cheftrainer bei den Braun-Weißen war, und so konnte es ohne große Eingewöhnungszeit auch schon losgehen. Die Vorbereitung lief gut, hier zeigte die Elert-Elf u.a. in den Testspielen gegen die West-Bundesligisten Borussia Dortmund, 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf bereits eine gute Frühform.

Mit guten Leistungen starteten die Kiezkicker Mitte August dann auch in die Saison, allerdings verlief der Saisonstart in der Bundesliga Nord/Nordost sehr unglücklich. Beim Auftakt in Jena (2:2) gab unsere U19 eine 2:0-Führung aus der Hand. Es folgten viele knappe Niederlagen, zumeist mit späten Gegentreffern. „Wir haben oftmals nicht den verdienten Lohn einfahren können. Abgesehen vom Spiel bei Spitzenreiter Hertha BSC (Anm. d. Redaktion: 3:6) war nicht eine Partie dabei, nach der du hättest sagen müssen: Wir müssen dringend etwas korrigieren“, stellte Elert rückblickend klar.

Als „mentale Herausforderung“ bezeichnete Elert die Serie von sechs Niederlagen in Folge. Diese habe auf die Stimmung gedrückt, aber trotz der fehlenden Ergebnisse ließen die Kiezkicker den Kopf nicht hängen. „Man muss den Jungs ein riesen Kompliment aussprechen. Sie haben weiter hart und diszipliniert gearbeitet und an sich geglaubt“, lobte der 39-Jährige seine Schützlinge, die Mitte Oktober beim 3:1 in Dresden endlich dreifach punkten konnten. Der Knoten war geplatzt und zwei weitere wichtige Siege gegen Eintracht Braunschweig und den JFV Nordwest folgten. Gegen Meisterschaftskandidat VfL Wolfsburg mussten die Braun-Weißen das Feld das wieder mit leeren Händen verlassen, Elert lobte sein Team aber für „eine ganz starke Defensivleistung“ gegen individuell stark besetzte Wolfsburger.

„Das waren ganz wichtige Spiele, die wir beide für uns entscheiden konnten“, freute sich Elert über die anschließenden Siege gegen die Tabellennachbarn Energie Cottbus und Werder Bremen (jeweils 1:0). Mit zwei Niederlagen gegen Carl Zeiss Jena (0:1) und Leipzig (1:7) beendete unsere U19 das Jahr 2016. Auf schwer zu bespielendem Untergrund gelang Jena der „Lucky Punch“, als „ärgerlich“ bezeichnete Elert die Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten. Im abschließenden Spiel in Leipzig musste Elert dann auf drei gesperrte Spieler verzichten. „An dem Tag gelang beim Gegner fast alles und bei uns einfach nicht viel. Am Ende war es eine klare Sache“, so Elert zur deutlichen Niederlage bei den Sachsen.

Als Tabellenzehnter, mit zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze, verabschiedete sich unsere U19 Mitte Dezember in die Winterpause. In der zweiten Januar-Woche starten die Elert-Schützlinge dann die Vorbereitung auf die ausstehenden elf Ligaspiele. „Wir haben vor Weihnachten noch etwas länger trainiert, zudem haben die Jungs haben Trainingspläne erhalten. Wir wollen nicht bei Null, sondern auf einem gewissen Level im Januar starten und gezielt loslegen“, so Elert, der für die Restrunde von seinen Jungs fordert: „Wir müssen immer konzentriert sein, denn es geht gleich von 0 auf 100.“

 

(hb)

Foto: Jan Weymar

 

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