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Trotz 0:0 gegen Dresden - Ohlsson: "Unsere Leistung gibt Selbstvertrauen"

Das torlose Remis gegen Dynamo Dresden sorgte bei Sebastian Ohlsson für eine schlaflose Nacht. Der als Linksverteidiger eingesetzte Schwede ärgerte sich auch am Tag nach dem Spiel über den verpassten Heimsieg, betonte aber auch, dass die gute Leistung Selbstvertrauen gibt. Wenn die Kiezkicker im anstehenden Derby beim Hamburger SV die gegen Dresden gezeigte Leistung bestätigen können, sei ein Sieg im Volkspark möglich.

Wenngleich Sebastian Ohlsson kurz zuvor die Müdigkeit aus den Beinen rausgelaufen hatte, war ihm die Müdigkeit noch immer anzusehen, als er nach der regenerativen Einheit am Sonnabend in den Presseraum des Trainingszentrums hereinspazierte. Wie so oft nach Abendspielen konnte der Schwede kein Auge zumachen und erklärte, den Schlaf nach der Presserunde nachholen zu wollen.

Erst einmal blickte er auf das Freitagabend-Spiel gegen Dresden zurück und das mit gemischten Gefühlen: "Auf der einen Seite sind wir natürlich frustriert, dass wir nicht gewonnen haben. Wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert und waren von Beginn an und bis zum Schlusspfiff das bessere Team. Beim Fußball geht's aber auch ums Toreschießen und wenn du keine Tore machst, kannst du auch nicht gewinnen", erklärte der Außenverteidiger zunächst.

Der Frust überwog aber nicht. "Wir haben gegen Dresden gezeigt, dass wir gut spielen können. Unsere Leistung gibt Selbstvertrauen", betont Ohlsson, den Luhukay gegen Dresden erneut auf der linken Seite in der Viererkette eingesetzt hatte. Kein Problem für den Rechtsverteidiger: "Ich mag es auf der linken Seite und fühle mich da wohl. Zudem klappt das Zusammenspiel mit Viktor sehr gut."

Die beiden Schweden Sebastian Ohlsson und Vikto Gyökeres harmonieren gut auf der linken Seite.

Unsere beiden Schweden Sebastian Ohlsson und Viktor Gyökeres harmonieren gut auf der linken Seite.

Sehr gut war der Auftritt der Kiezkicker gegen Dresden, einzig die Chancenverwertung verhinderte den ersten Sieg nach dem Jahreswechsel und so verpassten die Braun-Weißen die Möglichkeit, den Abstand auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Wie kommt Ohlsson mit dem Abstiegskampf zurecht? "Ich versuche, mir darüber keinen zu großen Kopf zu machen", erklärt der Außenverteidiger, der in Schweden schon "schwierigere Zeiten" hat. Er fügt hinzu: "Wir gehören da unten nicht hin, aber aktuell stehen wir da. Wir haben schon einige Male gezeigt, was in uns steckt. Wir müssen dranbleiben und weiter hart arbeiten. Das ist der einzige Weg."

In der 2. Bundesliga führt der Weg am Sonnabend (22.2.) ins gerade einmal knapp sieben Kilometer entfernte Volksparkstadion. Auf das Derby-Rückspiel freut sich Ohlsson schon sehr, an den 2:0-Heimsieg im September und sein erfolgreiches Debüt für unseren FCSP denkt er gerne zurück. Was ist im Rückspiel drin? Ohlsson: "Wir müssen uns voll auf das Derby fokussieren und eine gute Trainingswoche hinlegen. Wenn wir wie gegen Dresden eine gute Leistung zeigen, haben wir auch alle Chancen, die Partie für uns zu entscheiden."

Mit einer guten Leistung will auch Ohlsson selbst dazu beitragen, dass die Boys in Brown im Volkspark punkten. Zuletzt präsentierte sich der Schwede sehr offensivfreudig, in Fürth und Kiel hatte er seinen ersten Treffer im braun-weißen Trikot auf dem Fuß, gegen Dresden tauchte er auch immer wieder im gegnerischen Strafraum auf. "Ich war zuletzt ein paar Mal nah dran mit meinem ersten Tor und nähere mich immer mehr an. Ich hoffe, dass es bald soweit ist", so Ohlsson, der abschließend hinzufügt: "Das Derby ist ein sehr gutes Spiel für meinen ersten Treffer."

Sebastian Ohlsson im Zweikampf mit HSV-Flügelspieler Bakery Jatta.

Sebastian Ohlsson im Duell mit "Rothose" Bakery Jatta.

(hb)

Fotos: Witters

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