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Bornemann über den Kader: Starkes Fundament, guter Mix, Vertrauen für junge Spieler

Sportchef Andreas Bornemann sieht den FC St. Pauli gut gerüstet für die weitere Hinrunde. Er verwies darauf, dass das Team mehr Treffer erzielt habe als zu diesem Zeitpunkt der vergangenen Saison und warb dafür, jungen Spielern Vertrauen zu schenken. Zudem habe sich der Club Optionen für die Winterpause offengehalten.

Nach dem Ende der Transferperiode hat Andreas Bornemann im Interview mit FCSP TV ein positives Fazit gezogen. So seien viele Transfers bereits sehr früh auf den Weg gebracht worden. „Ein ganz wichtiger Faktor ist, dass wir auf einem guten Fundament aufbauen konnten“, betonte der Geschäftsleiter Sport: Zwei Stammspieler der vergangenen Saison hätten den Verein zwar verlassen, alle anderen seien aber gehalten worden. Das Interesse von Bundesligisten und entsprechende Ambitionen von Spielern des FCSP wertete Bornemann als Erfolg bei der Entwicklung im Kader.

Zu der Diskussion um einen weiteren neuen Stürmer sagte Bornemann, der Verein habe mit Johannes Eggestein und David Otto zwei Stürmer verpflichtet; Etienne Amenyido bezeichnete Bornemann als „Neuzugang mit einem Jahr Anlauf“. Auch von Igor Matanović – „einem der größten Talente seines Jahrgangs im deutschen Fußball“ - erhoffe man sich weiterhin viel. „Wir wollen die Tore aber nicht nur auf mehr Spieler verteilen, sondern auch weniger abhängig von Stürmern sein“, dazu die Zahl der Tore nach Standardsituationen hochschrauben, erklärte Bornemann. Er verwies darauf, dass das Team bislang zwei Tore mehr geschossen hat als in der vergangenen Saison zu diesem Zeitpunkt.

Zu der Kritik an den Stürmern nach der Partie bei Hansa Rostock merkte Bornemann an, bei diesem Spiel seien die Stürmer gar nicht in aussichtsreiche Positionen gebracht worden. „Im April haben wir ein ähnliches Spiel dort bestritten mit der Besetzung Burgstaller, Makienok, Kyereh“, so Bornemann weiter.

Zu der Entwicklung des Kaders in den vergangenen Jahren sagte Bornemann, es sei gelungen, die Zahl der Spieler von 35 bis 36 „auf eine verträgliche Größe“ von 27 bis 28 zu reduzieren. Dazu sei der „richtige Mix im Kader“ wichtig – also „das Fundament von erfahrenen Spielern, die in 30 bis 34 Spielen ein stabiles Niveau haben“. Dazu kämen dann „Spieler in einem Alter, die ein gewisses Leistungsniveau, aber auch noch ein gewisses Potenzial haben - und die ganz jungen entwicklungsfähigen Spieler“.

Zu den Besonderheiten des frühen Saisonstarts sagte der Sportchef, die Hinrunde sei in zweieinhalb Monaten bereits wieder beendet und „die wahrscheinlich längste Transfer-Periode der Bundesliga-Geschichte“ beginne. Dem „haben wir mit unserem Handeln auch Rechnung getragen“. Wenn man Mitte November das Gefühl habe, das Konzept gehe nicht ganz auf oder ein Spieler verletzt sich, „dann haben wir uns die Möglichkeit offengelassen, womöglich noch was zu machen“. Aber um zu sehen, ob die Ideen aufgehen, müsse man die Spieler auch spielen lassen. „Wir schenken den Jungs, die da sind, das Vertrauen. Und wir sind uns sicher, dass sie das zurückzahlen werden.“

 

(pg)

Fotos: Witters

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