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Stellungnahme des FC St. Pauli und des Fanladens St. Pauli zum Polizeieinsatz in Bielefeld

Mit großer Betroffenheit hat der FC St. Pauli am Sonntag zur Kenntnis genommen, dass rund 250 Anhänger der Braun-Weißen aufgrund von polizeilichen Maßnahmen am Bielefelder Hauptbahnhof daran gehindert worden sind, das Spiel der Kiezkicker bei Arminia Bielefeld zu verfolgen.

In der Aufarbeitung der Vorfälle kritisieren die Verantwortlichen des Clubs und des Fanladens St. Pauli den Einsatz von Pfefferspray in einem geschlossenen Zugwaggon durch die Polizei während einer Auseinandersetzung zwischen mitreisenden St. Pauli-Fans und Polizeibeamten sowie das spätere, stundenlange "Einkesseln" von rund 250 Fans als unverhältnismäßig. Darüber hinaus kritisieren Verein und Fanladen die Tatsache, dass eine große Gruppe für das vermeintliche Fehlverhalten Einzelner in Sippenhaft genommen worden ist.

Zudem fragen sich die Verantwortlichen, inwieweit die Maßnahmen der Polizei am Bielefelder Hauptbahnhof folgenlos bleiben können. Denn nach Analyse der Geschehnisse stellte sich heraus, dass unter den festgesetzten St. Pauli-Fans auch Minderjährige waren. Des Weiteren wurde die Verpflegung der "eingekesselten" Personen nur nach Vorlage der Personalien gestattet, eine Versorgung durch Fanladen-Mitarbeiterinnen wurde bis kurz vor Ende verhindert. In diesem Zuge bleibt festzuhalten, dass sich die festgesetzten St. Pauli-Fans am Bielefelder Bahnhof kooperativ und gewaltfrei verhalten haben.

Kritisiert wird zudem die Tatsache, dass St. Pauli-Fans, die während des Spiels das Stadion verlassen wollten, ohne Angabe von Gründen daran gehindert worden sind.

Der FC St. Pauli prüft jetzt rechtliche Schritte gegen die verantwortliche Einsatzleitung der Polizei zu den Vorkommnissen am Bahnhof und dem Stadion.

Ausdrücklicher Dank geht an dieser Stelle an das Fanprojekt Bielefeld für die kooperative Zusammenarbeit vor Ort.

FC St. Pauli & Fanladen St. Pauli

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