"Union war den einen Tick besser" - die Stimmen zum Spiel
Freitag, 10. März 2017, 21:15 Uhr
Unsere Kiezkicker und die Berliner zeigten ein tolles Zweitligaspiel, in dem am Ende Union knapp die Nase vorn hatte. Nach der Partie zeigten sich die Gäste entsprechend erfreut über ihren fünften Sieg in Folge. Allzu schlecht war die Stimmung auf Seiten der Braun-Weißen aber nicht, sie hatten ein gutes Spiel gezeigt, sich aber nicht mit einem Zähler belohnen können.
Lasse Sobiech: "Die ersten 25 Minuten sind wir schwer ins Spiel gekommen. Am Ende hat man gesehen, dass wir mithalten können. Die Schlüsselszene hat sich direkt nach der Pause ereignet, als wir den Ausgleich erzielen können, im Gegenzug aber das 0:2 bekommen. Wir hatten noch einige gute Chancen, wir hätten das Spiel nicht verlieren müssen. Wir brauchen uns nicht verstecken und gehen unseren Weg weiter."
Mats Møller Dæhli: "Union hat eine richtig gute Mannschaft und war heute ein schwer zu bespielender Gegner. Sie sind besser in die Partie rein gekommen, weil sie etwas aggressiver als wir waren. Wir haben aber keineswegs schlecht gespielt, Union war einfach den einen Tick besser. Sie hatten gute Möglichkeiten, wir aber auch. Am Ende hat Union eine Chance mehr genutzt."
Bernd Nehrig: "Wir hatten zu Beginn nicht den Zugriff, das wurde im Laufe des Spiels aber immer besser und so haben wir uns auch einige gute Möglichkeiten herausspielen können. Nach der Halbzeit kommst du raus und bekommst dann gleich das zweite Gegentor. Wir haben aber weitergemacht und nicht aufgesteckt. Mit ein bisschen Glück gelingt uns noch der Ausgleich. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht und können die Köpfe oben behalten. Wir wussten, dass der eine oder andere Rückschlag kommt. Bei allem Respekt gegenüber allen anderen Teams, gegen die wir in den letzten Wochen gespielt haben. Union hatte noch mal eine andere Qualität."
Aziz Bouhaddouz: "Mit Union Berlin hatten wir heute die stärkste Mannschaft der Liga zu Gast. Wir haben im Verlauf des Spiels immer wieder gut Druck gemacht und dann auch effektiven Fußball nach vorne gespielt. Wenn wir unsere Chancen, die zahlreich da waren, effektiver genutzt hätten, dann kann man so ein Spiel auch drehen. Deswegen kann ich mich heute über mein Tor auch nicht so freuen, ich hätte mich mehr über einen Punkt gefreut. Aber das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Wenn wir so wie heute auch in den nächsten Spielen auftreten, mache ich mir keine Gedanken, dass wir das nächste Spiel wieder für uns entscheiden."
Marc Hornschuh: "Es war ein offener Schlagabtausch. Union hat eine sehr gute Offensive, das haben sie heute unter Beweis gestellt. Wir haben ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Über 90 Minuten muss man sagen, dass wir uns einen Zähler verdient hätten."
Philipp Heerwagen: "Union hat ganz klar eine andere Qualität. Sie haben heute gezeigt, auf was für einem hohen Niveau sie spielen. Sie hatten kaum Ballverluste und es hat uns viel abverlangt sich gegen so eine spielstarke Mannschaft zu wehren. Die Tore, die Berlin heute erzielt hat, werden von Aufsteigern geschossen, sie zeigen einfach die Qualität der Mannschaft und rechtfertigen, warum die Berliner verdient oben in der Tabelle stehen. Und trotzdem hatten wir die Chance, das Spiel zu drehen und einen Punkt zu holen. Ich werde heute eine schlaflose Nacht haben, denn ich hasse es zu verlieren. Wir werden das Spiel analysieren, danach abhaken und dann arbeiten wir auf den nächsten starken Gegner, der mit Hannover 96 auf uns wartet, hin."
Daniel Buballa: "Wir wollten heute etwas Zählbares mitnehmen. Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen. Doch je länger die Partie dauerte, umso besser lief es bei uns. Wir haben immer an uns geglaubt. Klar sind wir extrem enttäuscht, dass wir nicht wenigstens einen Punkt mitgenommen haben. Aber wir brauchen nach dieser guten Leistung keinesfalls die Köpfe hängen lassen."
Felix Kroos (Union Berlin): "Wir haben ein gutes Auswärtsspiel abgeliefert und freuen uns, dass wir die drei Punkte eingefahren. Wir werden weiter hart arbeiten, um unseren Lauf fortzusetzen."
Emanuel Pogatetz (Union Berlin): "Freitagabend, eine tolle Kulisse und wir holen drei Punkte - was willst du mehr? Es hätte heute nicht besser laufen können, auch wenn wir den Sack früher hätten zumachen müssen. Dem möglichen Platzverweis bin ich von der Schippe gesprungen."
Steven Skrzybski (Union Berlin): "Wenn wir in der ersten Halbzeit noch konsequenter spielen, dann entscheiden wir das Spiel früher für uns. Wir hatten viele Hochkaräter, diese haben wir aber nicht genutzt. Weil wir das Spiel gewinnen, müssen wir uns darüber aber nicht ärgern."
Toni Leistner (Union Berlin): "Es war nicht einfach, gegen die drittbeste Rückrundenmannschaft zu spielen. St. Pauli hat auch eine hohe Qualität. Ich bin froh, dass wir das 2:1 über die Zeit gebracht haben. Dieser Sieg ist ein Meilenstein, zum ersten Mal haben wir am Millerntor gewonnen."
Sebastian Polter (Union Berlin): "Wir wussten, dass es heute ein schweres Spiel gegen St. Pauli wird. Sie haben eine klasse Mannschaft und hatten einen super Lauf. Wir haben heute alles darangesetzt, um weiter da oben zu bleiben und sind dafür am Ende belohnt worden. Den Vereinsrekord mit fünf Siegen in Folge zu knacken, ist schon ein tolles Gefühl."
(ek/hb/jka)
Foto: Witters