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"Das Entscheidende ist für mich, wie die Mannschaft reagiert hat"

Nach dem Auswärtserfolg beim 1. FC Kaiserslautern waren wir wie gewohnt für Euch auf Stimmenfang unterwegs. Was haben die Kiezkicker und die beiden Cheftrainer nach der Partie gesagt?

Cheftrainer Fabian Hürzeler: „Es war ein schweres Auswärtsspiel hier auf dem Betzenberg. Vor dieser Kulisse ist es immer etwas Besonderes. Von der Spielweise her können wir gerade im ersten Durchgang einiges besser machen. Wir haben etwas gebraucht, um in das Spiel reinzukommen, da waren wir nicht so konsequent in unserem Spielvortrag, wie ich mir das gewünscht habe. Wir haben es nicht geschafft die Dynamik zu finden und die Räume zu nutzen - das haben wir in der zweiten Halbzeit dann besser gemacht und gehen verdient in Führung. Dann bekommen wir aus dem Nichts den Gegentreffer und dann ist das Entscheidende für mich, wie die Mannschaft reagiert und welche Reaktion sie zeigt. Du kannst nicht alles wegverteidigen, deshalb ist die Reaktion darauf wichtig. Ich bin, was die Mentalität und die Bereitschaft angeht, sehr zufrieden.“

Sportchef Andreas Bornemann: „Das ganze Stadion steht bei jedem Ballgewinn für Kaiserslautern hier Kopf. Es war eine tolle Kulisse. Das war für uns heute ein hartes Stück Arbeit. Wir hatten ein paar wenige Veränderungen, wir müssen uns alles wieder hart erarbeiten. Wir wollen eine gute Saison spielen und sehen uns gut gerüstet. Natürlich ist das immer die Frage, wie du deine Dinge in der Vorbereitung dann auf dem Platz bekommst. Wir müssen jetzt im kommenden Heimspiel eine ähnlich gute Leistung auf dem Platz bekommen, um wieder etwas zu holen. Wir haben einen sehr guten Trainer und ein gutes Gerüst, auf dem wir aufbauen.“

Andreas Albers: „Diese Woche waren alle heiß auf das Spiel. Wir haben unter der Woche viel gewechselt im Training, jeder hatte das Gefühl, egal ob mit oder gegen den Ball, bereit zu sein für das Spiel. Genau das hat man auch heute bei den Spielern gesehen, die reingekommen sind, dass sie heiß waren und gut gearbeitet haben, um am Ende zu gewinnen.“

Marcel Hartel: „Ich bin überglücklich über die drei Punkte, das erste Spiel ist immer schwierig. Es war ein sehr hartes Stück Arbeit, Lautern hat es uns schwer gemacht. Ich bin sehr dankbar, dass Fabian mich so vielseitig sieht, ich versuche immer das Beste aus mir herauszuholen und habe mir viel vorgenommen für die Saison. Ich möchte im Team Verantwortung übernehmen und deshalb habe ich mir auch den Elfmeter genommen. Wir haben die Vorbereitung gut genutzt, denn hier zu bestehen ist sehr schwierig gegen eine starke Mannschaft wie Kaiserslautern. Genau das zeigt die Stärke von uns.“

Dirk Schuster (Cheftrainer FCK): „Glückwunsch nach Sankt Pauli zu den drei Punkten. Es tut weh, weil wir gegen eine spielstarke Mannschaft ein gutes Spiel gezeigt haben. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gearbeitet, bei gegnerischem Ballbesitz kaum etwas zugelassen, wir waren wiederum bei Balleroberungen nicht präzise genug, um uns Torchancen zu erarbeiten. Beim 0:1 und auch 1:2 haben wir kräftig mitgeholfen und diese Fehler wurden eiskalt bestraft. Meiner Mannschaft kann ich aber, was die Kampfbereitschaft angeht, keinen Vorwurf machen. Sankt Pauli wird auch in dieser Saison wieder oben mitspielen, wir können solchen Gegnern aber Paroli bieten, das hat man heute gesehen. Das Ergebnis fühlt sich bei einer guten Leistung aber schlecht an, bin aber überzeugt, dass wir auf Schalke eine gute Leistung zeigen werden.“

Erik Durm: „Wir sind sehr enttäuscht über die Niederlage, haben uns das Heimspiel anders vorgestellt und den Ausgang. Die Taktik, die wir vom Trainer bekommen haben, haben wir die meiste Zeit gut umgesetzt, aber St. Pauli zweimal eingeladen, wo ich in dem einen Fall das Abseits aufhebe. Das war sehr unglücklich. Wir werfen dann noch alles nach vorne, am Ende hat es leider nicht mehr gereicht.“

 

(ch)

Fotos: FC St. Pauli

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