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„Ich mag es, wenn man sofort weiß, woran man beim Trainer ist“

Von Mitte Januar bis Anfang Februar schaut Béla dem Team der Medienabteilung über die Schulter. Zum Abschluss seines dreiwöchigen Praktikums nahm sich David Otto viel Zeit für den Schüler, der die eine oder andere Frage für den Stürmer dabei hatte.

Hallo David, mit Oladapo Afolayan und Maurides wurden zwei neue Stürmer verpflichtet. Wie beeinflusst das die Intensität im Training?

„Dadurch erhöht sich der Konkurrenzkampf noch mal. Wie auf allen anderen Positionen muss sich jeder Spieler in jedem Training anbieten und Gas geben. Sonst ist ein anderer da, der den Platz genauso haben will. Für uns alle und nicht nur für uns Stürmer ist das einfach gut, einen so hohen Konkurrenzkampf zu haben. Das hilft uns, die maximale Leistung aus uns rauszuholen.“

Was schätzt Du an der Zusammenarbeit mit dem neuen Chefcoach Fabian Hürzeler?

„Wir kannten Fabian alle ja schon sehr gut, es gab also keine lange Eingewöhnungszeit. Seine Spielidee hat er uns sehr schnell sowie klar und deutlich vermittelt. Ich mag es, wenn man sofort weiß, woran man beim Trainer ist und was er von einem erwartet. Er hat an den richtigen Stellen angesetzt und uns so wieder Stabilität und auch Torgefahr zurückgebracht.“

Gegen Nürnberg gab es nach fast einem Jahr endlich den ersten Auswärtssieg: Inwiefern wirkt sich das auf die Mannschaft aus?

„Jeder hat darüber gesprochen. Es war irgendwo im Kopf, dass wir auswärts einfach viel zu oft verlieren. Und wenn wir gut gespielt haben, dann haben wir es trotzdem nicht geschafft, dreifach zu punkten. Deshalb tat der Sieg in Nürnberg einfach gut. Mit einem Erfolg in die Rückrunde zu starten, war nach der nicht so guten Hinrunde schon wichtig.“

Du hast in der Hinrunde ein Tor erzielt. Wie stark ist der Wille, in der Rückrunde nachzulegen?

„Die Hinrunde stand unter dem Zeichen der Entwicklung und wenn Entwicklung stattfindet, sollte das auch irgendwann messbar sein an Zahlen und Fakten. Im Endeffekt heißt das bei Stürmern auch an Toren. Mein Tor gegen den HSV hat schon sehr Spaß gemacht – es war ein tolles Gefühl! In der Rückrunde will ich definitiv mehr davon.

David Otto bejubelt seinen Treffer zum 3:0-Endstand im Derby-Heimspiel gegen den HSV.

David Otto bejubelt seinen Treffer zum 3:0-Endstand im Derby-Heimspiel gegen den HSV.

Nach bereits einigen Heimspielen konntest Du Dir ja bereits ein Bild von der Millerntor-Atmosphäre machen. Erzähl doch mal: Wie erlebst Du das aus der Spielerperspektive?

„Es gibt dir noch mal einen extra Push. Über das Thema Auswärtsspiele haben wir eben ja schon kurz gesprochen. Man kann schon sagen, dass es einen Unterschied macht, warum wir zuhause so stark performt haben. Weil die Fans uns da ein Stück weit mitgetragen haben. Das soll aber keinesfalls heißen, dass der Support auswärts nicht auch super ist. Denn das ist er. Aber es ist einfach nochmal was anderes, wenn das ganze Stadion hinter dir steht und dich lautstark unterstützt. Wir Spieler wissen auch, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, weil die Fans das für uns auch tun und das von uns auch erwarten.“

Du bist inzwischen seit knapp acht Monaten beim FC St. Pauli. Wie bewertest Du Deine Zeit bislang?

„Sehr, sehr positiv. Im Sommer habe ich überlegt: Was brauche ich für mein Spiel, was würde mir helfen und wie kann ich meine Stärken besser einbringen? Ich habe sehr, sehr viel daran gearbeitet und denke schon, dass ich einen guten Schritt in meiner Entwicklung gemacht habe. Der Spielzeit messe ich dabei nicht zu viel bei, die kann in der Rückrunde aber gerne noch mehr werden.“

Welche Sportart interessiert Dich neben Fußball am meisten?

„Ich schaue wirklich sehr gerne Tennis und nehme den Schläger gerne auch selbst in die Hand, wenn es die Zeit hergibt. Da muss man natürlich schauen, wie und wann es neben unserem Training reinpasst. Darts finde ich zudem cool. Das geht auch mal neben dem Training und ist ja nicht ganz so anstrengend – nur für den Arm vielleicht (schmunzelt).“

Was ist Dein Lieblingsstadion neben dem Millerntor?

„Im Bernabéu war ich mal bei einem Classico (Anm. d. Redaktion: Dabei handelt es sich um das Duell zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona). Es war anders als in Deutschland, definitiv aber eine coole Atmosphäre. Das hat mich schon beeindruckt.“

 

Fotos: FC St. Pauli

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