Erstes Training & klarer Testspielsieg gegen Pinzgau
Mittwoch, 11. Juli 2018, 20:30 Uhr
Nach der gut siebenstündigen Anreise, einem ersten Abendessen und einem gemeinsamen TV-Abend am Vortag klingelte der Wecker für unsere Kiezkicker am Mittwoch (11.7.) erstmals im Hüttendorf Maria Alm. Am zweiten Tag des Trainingslagers ging’s vormittags zur ersten Einheit auf den Rasen, ehe am Abend der FC Pinzgau im ersten Test klar mit 8:0 besiegt wurde. Sami Allagui (3), Waldemar Sobota (2), Marvin Knoll, Christopher Buchtmann und Jan-Marc Schneider erzielten die Tore.
Auf geht’s! Am Mittwochvormittag (11.7.) legten die Kiezkicker im Trainingslager in Maria Alm los. Bei der ersten von insgesamt zehn Trainingseinheiten sorgten Cheftrainer Markus Kauczinski und sein Trainerteam für ein Lächeln auf allen Lippen, die Arbeit mit dem Ball stand im Vordergrund – erst in mehreren Gruppen mit dem Fokus auf die Technikschulung, später dann in verschiedenen Spielformen. Während unsere Keeper bei teils bestem Hamburger Wetter ihr eigenes torwartspezifisches Programm - zwischenzeitlich gab's ne Runde Fußballtennis - abspulten, absolvierten Bernd Nehrig, Dimitrios Diamantakos und Luis Coordes nach dem gemeinsamen Warmmachen eine individuelle Einheit. Nach knapp zwei Stunden war die erste Einheit des Trainingslagers geschafft.
Zurück im Hüttendorf ging’s erst einmal unter die Dusche und dann ab zum Mittagessen. Auf die gut zweistündige Mittagspause folgte eine Stärkung am Nachmittag, ehe Cheftrainer Kauczinski seine Mannschaft um 17 Uhr auch schon zur Besprechung für das erste Testspiel gegen den österreichischen Drittligisten FC Pinzgau bitten sollte. Um 18:30 Uhr rollte der Ball dann in der Saalfelden Arena des FC Pinzgau, der dem russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg vor gut drei Wochen eine knappe 0:1-Niederlage abgerungen hatte.
Die Kiezkicker erwischten einen guten Start und hätten schon früh in Führung gehen können: Nach Vorlage von Christopher Buchtmann traf der aufgerückte Philipp Ziereis allerdings nur den Pfosten (4.). Mehr Zielwasser hatte vor dem Spiel scheinbar Marvin Knoll getrunken. Nach einem Angriff über die linke Seite nahm er den abgwehrten Ball direkt und vollendete aus gut 20 Metern - für Knoll der erste Treffer im FCSP-Dress (9.). Weiter ging's in eine Richtung und nur 120 Sekunden später erhöhte Waldemar Sobota auf 2:0 (11.).
Mats Møller Dæhli hatte noch in der Anfangsphase das 3:0 auf dem Fuß, verzog aber knapp (19.). Den dritten Treffer legte dann Sobota nach, er traf aus zehn Metern ins rechte Eck (24.). Nachdem Jan-Marc Schneider den vierten Treffer verpasst hatte (33.), war Buchtmann zur Stelle und markierte das 4:0 (36.). Dabei sollte es zur Pause nicht bleiben, Schneider erhöhte nach einer Ecke auf 5:0 (45.). Kurz darauf ertönte der Halbzeitpfiff.
Kauczinski wechselte nach der Pause komplett durch und schickte elf frische Kräfte, darunter erstmals auch Aziz Bouhaddouz, auf den Rasen. Am Spielgeschehen änderte sich aber nichts, die Braun-Weißen dominierten die Partie und erspielten sich weitere Chancen. Zunächst vergaben Sami Allagui (51., Pfosten) und Ryo Miyaichi (55.) noch, ehe Allagui nach schönem Spielzug über Richard Neudecker und Bouhaddouz das halbe Dutzend vollmachte (56.).
Nach einer guten Stunde die erste Möglichkeit für die Gastgeber: Zoltan Kiss trat zum Freistoß an, setzte diesen aber so hoch an, dass Robin Himmelmann nicht eingreifen musste (59.). Wenig später verpasste Allagui per Drehschuss seinen zweiten Treffer (66.), elf Minuten vor dem Abpfiff gelang dem Angreifer dann aber das 7:0 (79.) und kurz darauf nach Vorlage von Bouhaddouz auch schon das 8:0 (80.). Wie schon gegen Flensburg gelang dem Stürmer damit ein lupenreiner Hattrick.
Beim 8:0 sollte es auch nach 90 Minuten bleiben, Coach Kauczinski zog nach dem Abpfiff ein positives Fazit: "In der ersten Halbzeit war viel Tempo drin, da haben wir kaum Lücken gelassen. Die zweite Halbzeit war auch gut, wenn auch nicht ganz so gut wie die erste. Insgesamt waren wir gut unterwegs und haben uns gut bewegt." Auch Jan-Philipp Kalla, der geschont wurde und seit Kurzem Inhaber der Trainer-B-Lizenz, ließ die 90 Minuten ebenfalls Revue passieren, zeigte sich aber nicht ganz so zufrieden. Warum? KLICK!
Nach dem Spiel machten sich Kalla und Co. aber schnell auf den Rückweg ins Hüttendorf, wo nicht nur das Abendessen warten sollte, sondern auch die zweite Halbzeit des WM-Halbfinales zwischen England und Kroatien. Am Donnerstag (12.7.) steht für die Kauczinski-Elf in Maria Alm dann erneut eine Doppelschicht mit zwei Trainingseinheiten (10 und 16:30 Uhr) auf dem Programm.
FC St. Pauli - 1. Halbzeit
Brodersen - Zander, Ziereis, Avevor, Buballa - Knoll - Flum, Buchtmann - Sobota, Schneider, Møller Dæhli
FC St. Pauli - 2. Halbzeit
Himmelmann - Park, Koglin, Carstens, Becker (76. Münzner) - Zehir, Neudecker - Miyaichi, Allagui, Sahin - Bouhaddouz
Tore: 0:1 Knoll (9.), 0:2 Sobota (11.), 0:3 Sobota (24.), 0:4 Buchtmann (36.), 0:5 Schneider (45.), 0:6 Allagui (56.), 0:7 Allagui (79.), 0:8 Allagui (80.)
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(hb)
Fotos: Witters