Olaf Janßen: „Wir haben einen unbändigen Willen gezeigt“
Montag, 23. Oktober 2017, 23:30 Uhr
Nach dem 1:1 in Sandhausen und dem Ausgleich in letzter Minute stellte sich Cheftrainer Olaf Janßen nach der Partie bei der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten und zog sein Fazit nach der Partie.
„Ich muss sagen, dass ich sehr, sehr zufrieden bin mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben uns auf einen Gegner eingestellt, der allen Mannschaften bislang das Leben sehr schwer gemacht hat und über die beste Abwehr verfügt. Gegen diese Mannschaft haben wir uns viele Möglichkeiten erarbeitet. Unsere neun Ausfälle hat man nicht gemerkt. Wir hatten zu Beginn keinen Zugriff, Sandhausen hat den Ball gut laufen lassen. Da hatten wir Schwierigkeiten, aber nach rund zehn Minuten kamen wir besser ins Spiel und haben uns Chancen erarbeitet. Ich glaube, wären wir in Führung gegangen, hätten wir das Spiel gewonnen. In der zweiten Halbzeit hat uns der Gegner bitter bestraft. Aber es ist nicht oft im Fußball, dass man es noch mal drehen kann, wenn man in der 80. Minute ein Tor bekommt. Wir haben heute einen unbändigen Willen gezeigt und in der Schlussphase alles in die Waagschale geworfen. Wir haben zwei Innenverteidiger nach vorne geschickt und alles versucht. Dass Jan Marc Schneider die Mannschaft für ihren Aufwand belohnt, freut mich sehr für den Jungen. Ich bin mit der Leistung und dem Auftritt zufrieden.“
Sein Gegenüber Kenan Kocak sah die Leistung seiner Elf etwas kritischer. „Das Spiel war sehr schwierig. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, die saisonübergreifend von den letzten neun Auswärtsspielen acht gewonnen hat. Wir hatten zunächst guten Ballbesitz, haben den Gegner aber durch schlampiges Passspiel aufgebaut. In der zweiten Halbzeit haben wir zu schnell die Bälle verloren, haben offensiv im Zweikampfverhalten keinen guten Tag gehabt. Nach der Führung müssen wir cleverer sein. Wir müssen in der Situation weiter vorwärts verteidigen. Zudem darf uns so ein Fehler in der 90. Minute nicht passieren. Da müssen wir einfach noch abgebrühter sein und dürfen das Ding nicht mehr aus der Hand geben. Am Ende müssen wir aber mit dem Punkt zufrieden sein.
(cp)
Foto: Witters