FC St. Pauli

Vor schöner Kulisse mit gut 550 Zuschauer*innen bestritt unsere U23 das erste Freitagabendspiel in der laufenden Saison.

Elard Ostermann nahm zwei Änderungen im Vergleich zum vorherigen Spieltag vor: Zum einen spielte Verteidiger Peer Mahncke für Tjark Scheller und im Tor stand Pascal Kokott - statt zuletzt Sören Ahlers. Erneut war Luca Günter dabei, der vor kurzem mit einem Profivertrag ausgestattet wurde und aktuell noch unter Chef-Trainer Fabian Hürzeler mit der Lizenzmannschaft trainiert.

Die Gastgeber kamen sehr gut ins Spiel, hatten früh zwei Halbchancen, aber FCSP-Keeper Pascal Kokott konnte den Ball jeweils klären. Kurz darauf kam es zu einer kurzen, aber folgenschwere Ungenauigkeit: Der U23-Keeper spielte in die Mitte auf Mika Clausen, der verlor den Ball und Havelses Spieler Torben Engelking war hellwach, fing den Ball ab und versenkte das Leder oben rechts im Winkel (17.), keine Chance für unseren Torwart.

Etwas aus dem Nichts kamen die Braun-Weißen daraufhin vor das gegnerische Tor, nach einer Hereingabe ließ Havelses Torwart Tom Opitz den Ball nach vorne abprallen - Max Marie staubte den Ball ab und schon wieder konnte der Youngster jubeln (24.). Damit erzielte der 18-Jährige in den letzten drei Partien jeweils ein Tor. Nach dem Ausgleichstreffer fand die Elf von Elard Ostermann deutlich besser ins Spiel, erarbeitete sich auf der einen Seite einige gefährliche Torchancen und standen auf der anderen Seite hinten kompakt und ließen nichts zu.

Nach der Pause brachte Ostermann direkt drei neue Kiezkicker auf den Rasen: Tjark Scheller, Noah Agbaje und Gwangin Lee kamen frisch ins Spiel und sollten für Offensivpower sorgen. Kurze Zeit später kam es zu einer etwas längeren Unterbrechung: Emil Staugaard musste auf dem Platz behandelt werden, konnte aber weitermachen. Das Spiel verlor an Tempo, aber beide Teams wollten die drei Punkte holen. Die Braun-Weißen waren im weiteren Spielverlauf sehr ballsicher und wurden mehrfach gefährlich. Insgesamt nahm das Spiel zum Ende nochmal Fahrt auf und es ging deutlich härter zur Sache. Gut fünf Minuten vor Schluss lag Niklas Jessen nach einem Zweikampf auf dem Boden und musste ausgewechselt werden. Wegen den zahlreichen Unterbrechungen ließ der Unparteiische Kevin Behrens knapp sechs Minuten nachspielen. In der letzten Spielsituation gab es nochmal einen Eckball für den TSV Havelse, doch die Ecke blieb ungefährlich. Danach beendete der Schiedsrichter die Partie.

Cheftrainer Elard Ostermann: “Wir sind schwer ins Spiel reingekommen, geraten in Rückstand. Danach haben wir eine gute Reaktion gezeigt, der Ausgleich hatte sich schon angedeutet, auch durch die Spielkontrolle, die wir hatten. Vielleicht hätten wir sogar noch in Führung gehen können. Es war über 90 Minuten ein sehr kampfbetontes Spiel, wo wir in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile hatten und Havelse war immer sehr gefährlich, gerade bei Umschaltaktionen. Insgesamt können wir mit dem Punkt gut leben, hier wäre auch unter Umständen mehr drin gewesen, aber angesichts der Qualitäten von Havelse kann man auch sehr schnell leer ausgehen.”

TSV Havelse

Opitz - Schleef, Kolgeci, Stuhlmacher (76. Rufidis), Cicek (92. Mittelstädt), Engelking (90. Diedhiou), Düker, Tasky, Kukanda (76. Guguadze), Oltrogge (82. Ilić), Riedel

FC St. Pauli 

Kokott - Günther (46. Agbaje), Appe (46. Scheller), Clausen, Mahncke, Marie (46. Lee), Jessen (90. Kankowski), Scheller, Turtschan, Staugaard, Ulbricht, Winter (90. Mende)

Tore: 1:0 Engelking (17.), 1:1 Marie (24.)

Gelbe Karten: Düker, Riedl, Oltrogge / Winter

Schiedsrichter: Kevin Behrens

Fans: 550

(lj)

Fotos: FC St. Pauli