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Knappe Niederlage im Derby: U23 verliert mit 0:1 gegen den HSV

Am späten Sonnabend (30.9.) hat unsere U23 zuhause gegen das zweite Team des Hamburger SV mit 0:1 verloren. Durch einen „Lucky Punch“ durch Arlind Rexhepi (84.) konnten die Gäste das Spiel in der Schlussphase für sich entscheiden. 

Rund 380 Zuschauer*innen - mit einer Überzahl an Auswärtsfans - waren unter Flutlicht im Edmund-Plambeck-Stadion dabei. Für Braun-Weiß stand erneut Sören Ahlers im Kasten, Pascal Kokott verfolgte das Derby angeschlagen von der Tribüne. Ebenfalls verzichten musste Coach Elard Ostermann kurzfristig auf den angeschlagenen Luca Günther. Die Gäste vom HSV boten mit Tom Sanne, Nicolas Oliveira und Omar Megeed drei junge Spieler mit Zweitliga-Erfahrung auf. Auch Profi-Leihgaben William Mikelbrencis war von Beginn an mit auf dem Feld. Die Spielleitung übernahm Konrad Oldhafer. Der erfahrene Schiedsrichter pfeift regelmäßig Partien in der dritten Liga.

Mit dem ersten Angriffsversuch der Partie stellten unsere Boys in Brown direkt zu Spielbeginn klar, dass sie nach acht sieglosen Stadtderbys in Folge endlich wieder als Sieger vom Platz gehen wollten. Kurz danach zeigte sich aber auch der Hamburger SV hellwach und kam zu Torchancen. Besonders brenzlich wurde es nach einer Flanke über die rechte Seite. Der Ball landete direkt in die Box unsere Kiezkicker, aber Sören Ahlers war zur Stelle (12.). Das Edmund-Plambeck-Stadion war trotz des Spiels unserer Profis bei Hertha besser besucht als gewöhnlich, da viele FCSP-Fans in Berlin waren, gab es eine Überzahl an HSV-Anhänger*innen und eine insgesamt stimmungsvolle Kulisse. Die nächste Großchance hatten erneut die Rothosen, die an diesem Tag aber in dunkelblauer Hose aufliefen; abermals konnte Ahlers klären und den Ball noch an die Latte lenken (33.). Die Elf von Elard Ostermann zeigte sich unbeeindruckt und kam ebenfalls weiterhin zu gefährlichen Szenen im Strafraum der Gäste. Stürmer Bennet Winter bekam die Kugel kurz rund zehn Minuten vor der Pause schön in den Lauf gespielt, der folgende Schuss verfehlte das Tor allerdings deutlich (35.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Braun-Weißen noch eine sehr gute Möglichkeit: Mika Clausen zog aus der zweiten Reihe ab, doch ein Gegenspieler bekam noch den Fuß dazwischen und fälschte den Ball ins Seitenaus ab. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Halbzeit. 

Nach der Pause ließen es beide Teams ruhiger angehen und das Derby verlor an Tempo. Elard Ostermann brachte nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit Julian Ulbricht für Youngster Max Marie. Das Spiel war weiterhin auf Augenhöhe und die ganz großen Chancen gab es erstmal nicht, bis Ulbricht nicht lang fackelte und einen starken Schuss aufs Tor abfeuerte, doch HSV-Keeper Mensah hielt den Ball sicher (75.). Einige Minuten später griff der HSV über die rechte Seite an und Arlind Rexhepi erzielte den „Lucky Punch“ (84.) Kurz danach hatte Lee eine unmittelbare Antwort auf dem Fuß, aber konnte den verdienten Ausgleichstreffer nicht erzielen (88.). Wenig später war Schluss und so mussten sich unsere Jungs knapp mit 0:1 geschlagen geben. 

FCSP-Kapitän Lennart Appe: „Es ist sehr schade, dass wir verloren haben. Das Spiel hat einen großen Stellenwert bei uns hier in Hamburg. Jetzt haben wir zwei Tage frei, um den Kopf freizubekommen.“

Cheftrainer Elard Ostermann: „In der ersten Halbzeit hatte der HSV einige gute Aktionen, aber es war insgesamt ein ausgeglichenes Spiel; taktisch auf einem guten Niveau mit gutem Tempo, sehr ansehnlich. In Halbzeit zwei wollten wir nochmal kompakter stehen, Auslöser finden und ins Pressing gehen - das hat der HSV oft geschickt umspielt. Das Spiel deutete eher auf 0:0 hin, als dass der 'Lucky Punch' kommt. Was den HSV auszeichnet, ist ein gutes Umschaltspiel übers Zentrum. Das haben sie bilderbuchmäßig geschafft, trotzdem hatten wir die Chance zum Ausgleich, aber Glückwunsch an Trainer Pit Reimers und alles Gute für den Rest der Saison.“

HSV-Cheftrainer Pit Reimers: „Die Freude auf unserer Seite ist erwartungsgemäß hoch. Wir haben in den letzten beiden Spielen Selbstvertrauen getankt, wollten die dominante Mannschaft sein. Wir waren in der ersten Halbzeit richtig dominant, auch wenn nur zwei Chancen rumkamen. In der zweiten Halbzeit waren wir auch weiter am Drücker, konnten das Tempo hoch genug halten und nutzen die Chance zum Siegtreffer. Meiner Meinung nach ein hochverdienter Sieg, über den wir uns freuen. Dennoch sehe ich einen guten Vorwärtstrend bei St. Pauli. Wir wünschen Elard alles Gute und viel Erfolg weiterhin.“

FC St. Pauli U23

Ahlers - Appe, Staugaard (86. Mahncke), Scheller, Turtschan, Jessen, Dühringg, Marie (63. Ulbricht), Clausen, Lee, Winter (82. Kankowski)

Cheftrainer: Elard Ostermann

 

Hamburger SV U21

Mensah – Seifert (92. Appiah), Duah, Harz, Sanne (88. Köhl), Paschke, Rexhepi, Mikelbrencis, Oliveira, Krahn, Mened (68. Kilo)

Cheftrainer: Pit Reimers

 

Tore: 0:1 Rexhepi (84.)

Gelbe Karten: Megeed

Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (SC Poppenbüttel)

Fans: 380

 

(lj)

Fotos: FC St. Pauli

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