WM-Teilnahme Marokkos für Bouhaddouz ein „zusätzlicher Motivationsschub“
Dienstag, 14. November 2017, 17:00 Uhr
Aziz Bouhaddouz war nach dem Training am Dienstag (14.11.) der gefragteste Kiezkicker. Nachdem der Angreifer am Freitagabend (10.11.) zur marokkanischen Nationalmannschaft gereist war und mit dieser nach dem 2:0 gegen die Elfenbeinküste die Teilnahme an der WM 2018 in Russland gefeiert hatte, gab der 30-Jährige nach seiner Rückkehr nach Hamburg ausführliche Einblicke in seine Gemütslage.
„Wir hatten untereinander schon geflachst, ob um 2 Uhr nachts überhaupt jemand da sein wird. Dann waren aber zig Tausend Fans da und haben uns einen großen Empfang bereitet“, so Bouhaddouz zur Ankunft in Rabat. Wenige Stunden zuvor hatte Marokko die Elfenbeinküste in Abidjan im finalen Qualifikationsspiel mit 2:0 besiegt und so die Teilnahme an der WM 2018 in Russland perfekt gemacht.
Bouhaddouz, der von Hamburg nach Dubai und von Dubai nach Abidjan gefolgen war, stand aufgrund diverser Verletzungen nicht im Kader für die Partie, wurde aber wie einige andere verletzte Spieler gesondert eingeladen, um den historischen Moment live im Stadion mitzuerleben. „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen“, stellte der 30-Jährige die Bedeutung der WM-Teilnahme für das Land Marokko heraus. „Es ist immerhin schon 20 Jahre her, dass Marokko bei einer WM dabei war. Alle Marokkaner sind happy und haben gefeiert“, fügte der Angreifer hinzu.
In puncto Glückseligkeit hielt sich Bouhaddouz aber noch zurück. Dass Marokko in Russland dabei sein wird, steht fest, dass der Angreifer dann auch dabei sein wird, ist allerdings noch offen. „Der erste Schritt ist erst einmal gemacht. Es werden 23 Tickets vergeben und gut 30 Spieler werden um diese kämpfen“, so Bouhaddouz, der betonte: „Ich werde natürlich alles geben, um nominiert zu werden. Ich will alles für den Verein und für die Mannschaft geben und hoffe, dass ich mir das WM-Ticket durch hoffentlich viele Tore für den FC St. Pauli verdienen kann. Die WM-Teilnahme ist für mich ein zusätzlicher Motivationsschub.“
Marokkos Nationaltrainer Hervé Renard, mit dem Bouhaddouz in regelmäßigem Kontakt steht, wird in den kommenden Monaten sicherlich auch die Entwicklung unseres Angreifers im Blick haben. „Er wird sich alle Spieler anschauen und dann entscheiden, welche es verdient haben, in Russland dabei zu sein“, so der 30-Jährige. Mit guten Leistungen für unseren FCSP will sich Bouhaddouz bei Renard empfehlen, starten will der Angreifer natürlich schon am Sonntag (19.11., 13:30 Uhr) beim Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg.
„Das wird kein einfaches Spiel. Regensburg wird am Millerntor alles abrufen, was geht. Wir müssen geduldig spielen und unsere Torchancen besser ausnutzen“, so Bouhaddouz, der zu gerne da weitermachen will, wo er am Freitag beim 3:1-Testspielsieg gegen Odense BK aufgehört hat. Mit Toren für unseren FC St. Pauli.