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Zahlen, Daten & Fakten – VfL Bochum

Am Freitagabend (8.11., 18:30 Uhr) steht für die Kiezkicker das dritte Heimspiel am Stück auf dem Plan. Die Boys in Brown erwarten den VfL Bochum am Millerntor. Was ist los bei der Mannschaft von Cheftrainer Thomas Reis und im Verein aus dem Ruhrgebiet? Wir haben den Check gemacht!

 

Trainerwechsel

Der VfL Bochum war der zweite Verein, der in der laufenden Zweitligasaison seinen Trainer austauschte. Am 6. Spieltag übernahm Thomas Reis von seinem Vorgänger Robin Dutt die taktischen Fäden an der Castroper Straße. Der 45-Jährige bestritt als Spieler 199 Pflichtspiele für die Bochumer, wo er auch seine Trainerkarriere begann. Bevor es den Fußball-Lehrer zurück ins Ruhrgebiet zog, arbeitete Reis erfolgreich als U19-Coach beim VfL Wolfsburg. Im vergangenen Jahr wurden die "Wölfe" Meister der Nordstaffel, wo übrigens der braun-weiße Nachwuchs bis kurz vor dem Saisonende als größter Widersacher aufspielte.

Heimfluch beendet

Zum verrückt werden! In den ersten fünf Heimspielen der laufenden Spielzeit mussten sich die VfL-Fans immer mit einem Unentschieden begnügen. Und irgendwie immer mit Spektakel. Mal glichen die Bochumer in der Nachspielzeit aus und mal setzten die Gäste den Lucky-Punch zum Ausgleich. Umso größer war die Erleichterung, als die Blau-Weißen am Montagabend (4.11.) mit einem 3:1-Erfolg über den 1. FC Nürnberg ihren ersten Heimdreier einfuhren.

Angriff ist die beste Verteidigung?

Mit Silvere Ganvoula (acht Tore, vier Vorlagen) und Danny Blum (fünf Tore, sechs Vorlagen) verfügt die Reis-Elf, nach Bielefelds Fabian Klos, über die beiden Top-Scorer der 2. Bundesliga. Insgesamt gehören die Bochumer zu den torhungrigsten Teams, nur die "Rothosen" und Bielefeld trafen häufiger, der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Dennoch wird der VfL immer wieder von Nachlässigkeiten in der Arbeit gegen den Ball eingeholt und belegt derzeit nur den Abstiegsrelegationsplatz. Bochum hat mit 25 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga und spielte als einzige Mannschaft im laufenden Wettbewerb noch nicht zu Null.

Der Elferkiller im VfL-Kasten

Dimitrios Diamantakos verwandelte im Heimspiel gegen den Karlsruher SC als erster Kiezkicker nach über 40 Jahren zwei Elfmeter in einem Ligaspiel. Falls der Grieche im Heimspiel gegen die Bochumer erneut vom Punkt antreten darf, trifft er auf einen regelrechten Elfmeterkiller. VfL-Torwart Manuel Riemann parierte beide Strafstöße, mit denen er in dieser Saison konfrontiert war. Damit aber nicht genug: Im August 2007 hielt der 18-jährige Riemann in einem der größten Spiele seiner Karriere für den FC Wacker Burghausen in der 1. Runde des DFB-Pokals im Elfmeterschießen zwei Strafstöße gegen den FC Bayern München (José Sosa und Martin Demichelis) und traf selbst gegen den damaligen FCB-Keeper Oliver Kahn. Dennoch unterlag Wacker in diesem Pokal-Krimi vom Punkt mit 4:5.

Pokal-Krimi: Manuel Riemann trieb als 18-Jähriger den FC Bayern München in der 1. Runde an den Rande einer Niederlage.

Pokal-Krimi: Manuel Riemann trieb als 18-Jähriger den FC Bayern München in der 1. Runde an den Rande einer Niederlage.

Lieblingsgegner VfL Bochum

Wir haben schon immer gesagt: Serien sind da, um ausgebaut zu werden. Der VfL Bochum hat sich in der Vergangenheit als absoluter Lieblingsgegner unserer St. Paulianer entpuppt. Die vergangenen zehn Duelle gegen das Team aus dem Westen gingen nicht verloren, sechs davon wurden sogar gewonnen.

 

(ms)

Fotos: Witters

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