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Zahlen, Daten & Fakten – Würzburger Kickers

Mit den beiden überzeugenden Siegen gegen Braunschweig (2:0) und in Aue (3:1) sind unsere Kiezkicker ins Saisonfinale gestartet, am Sonnabend (17.4., 13 Uhr) wollen sie ihren Lauf auch gegen die Würzburger Kickers fortsetzen. Was erwartet unsere Boys in Brown? Wir haben unsere nächsten Gegner wie gewohnt etwas unter die Lupe genommen.

Die Defensive

In der laufenden Saison haben die Würzburger ligaweit die meisten Gegentore kassiert, bereits 55 Mal zappelte der Ball im Netz der Kickers und damit fast zwei Mal pro Spiel. Während die Unterfranken in der ersten Viertelstunde nur zwei Gegentore kassiert haben, jubelten ihre Gegner vor allem in der Viertelstunde nach dem Seitenwechsel (10 Gegentore) sowie in der Schlussviertelstunde (18) sehr häufig. Keine andere Mannschaft kassierte mehr Tore in den beiden Phasen des Spiels. Würzburg fing sich zudem nicht nur die meisten Gegentore nach Ecken (6) ein, sondern auch die meisten Gegentreffer per Kopf (13) sowie nach einem Konter (10).

Die Moral

Die Saison der Würzburger lief von Beginn an nicht wie gewünscht, lediglich nach dem 2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth dem 3. Spieltag standen sie auf Platz 16, sonst aber hatten sie immer die Rote Laterne inne. Den Kopf in den Sand haben die Kickers trotz der sportlich schwierigen Situation aber nicht gesteckt, denn bei vier ihrer fünf Saisonsiege zeigten die Würzburger eine starke Moral und drehten einen Rückstand noch in einen Sieg. Vier Spiele nach Rückstand noch zu gewinnen, das gelang ligaweit nur dem VfL Bochum und dem SV Darmstadt 98. In der Vorwoche siegte Würzburg nach 0:1-Rückstand im Nachholspiel bei Hannover 96 noch mit 2:1, gegen den 1. FC Nürnberg sprang nach 0:1 immerhin noch ein 1:1 heraus.

Der Torjäger

Ligaweit stellt Würzburg das Team mit den zweitmeisten verschiedenen Torschützen, bereits 14 Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Mehr waren es nur beim 1. FC Nürnberg (16). Bester Kickers-Torschütze ist Ridge Munsy mit sieben Saisontoren. Den Angreifer, der im Oktober 2020 vom Schweizer Zweitligisten FC Thun zu den Kickers gewechselt war, müssen die Kiezkicker im Auge behalten und nicht zum Schuss kommen lassen. Für seine sieben Treffer benötigte er nur 24 Torschüsse, das macht eine starke Trefferquote von 29,2 Prozent. Damit ist Munsy, der in der Rückrunde der Saison 2017/18 für Aue 16 Partien (3 Tore, 2 Vorlagen) bestritten hatte, einer der effektivsten Stürmer der Liga. Der Schweizer liegt in puncto Effektivität hinter "Rothose" Simon Terodde (63 Torschüsse, 20 Tore, 31,7 Prozent Trefferquote) und Bochums Simon Zoller (51 Torschüsse, 14 Tore, 27,5 Prozent) auf dem dritten Platz.

Die Elfmeter

In der laufenden Saison zeigten die Unparteiischen vier Mal zugunsten der Würzburger auf den Elfmeterpunkt und jedes Mal übernahm ein anderer Spieler die Verantwortung. Während Stürmer Marvin Pieringer (beim 1:1 gegen unsere Kiezkicker Anfang Januar), Mittelfeldspieler Mitja Lotrić (beim 1:4 in Heidenheim Anfang November) und Angreifer Dominic Baumann (beim 2:2 gegen Fürth Anfang Oktober) ihre Strafstöße verwandelten, scheiterte Linksaußen Robert Hermann Ende September beim 0:1 in Düsseldorf an Florian Kastenmeier.

Der Kindheitstraum 

Kurz vor Ende der Transferfrist wechselte Rajiv van la Parra Anfang Februar von UD Logroñés zu den Kickers. Der Linksaußen lief nicht nur in Spanien, sondern auch schon in Kroatien (Roter Stern Belgrad), Frankreich (SM Caen) und in England auf, auf der Insel u.a. für Huddersfield Town. Unter dem damaligen Coach David Wagner feierte van la Parra Ende Mai 2017 den Aufstieg in Premier League. Damit erfüllte sich der Niederländer einen Kindheitstraum. Der Linksaußen kam in Englands höchster Spielklasse in zwei Jahren auf 38 Einsätze und erzielte drei Tore. Als ganz besonderes Spiel bezeichnete er die Partie beim FC Liverpool, auch wenn diese Ende Oktober 2017 mit 0:3 verloren ging und er nach 34 Minuten angeschlagen ausgewechselt werden musste. An der Anfield Road spielte er gegen seinen Halbbruder Georginio Wijnaldum, der vor den Augen der ganzen Familie den 3:0-Endstand für Liverpool erzielte.

Nach einem 4:3 n.E. gegen den FC Reading im PlayOff-Endspiel bejubelt Rajiv van la Parra (re.) mit dem ehemaligen Ingolstädter Collin Quaner (li.) und dem ehemaligen Paderborner Elias Kachunga (mi.) den Aufstieg in die Premier League.

Nach einem 4:3 n.E. gegen den FC Reading im PlayOff-Endspiel bejubelt Rajiv van la Parra (re.) mit dem ehemaligen Ingolstädter Collin Quaner (li.) und dem ehemaligen Paderborner Elias Kachunga (mi.) den Aufstieg in die Premier League.

(hb)

Fotos: Witters

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