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FUNiño-Konzept

Hier findest Du alle Informationen zu unserem FUNiño-Konzept.

UNSERE VISION

„Kinder können in einem toleranten, hilfsbereiten und kreativen Umfeld Zeit verbringen, in dem sie sich individuell entwickeln und die Dinge ausleben können, die ihnen am meisten Spaß bringen – sie sollen einfach wieder Kinder sein dürfen!“

UNSERE MISSION

„Wir wollen Kindern eine verantwortungsbewusste Umgebung schaffen, in der Zwänge und Stress Fremdworte sind und sie sich hauptsächlich darum kümmern sollen, Kinder zu sein, während wir sie unterstützen, ihre Stärken zu formen und ihr kreatives Potenzial in ihrem und dem Sinne des FC St. Pauli bestmöglich auszuschöpfen.“

Unser FUNiño-Konzept  ist ein ganzheitlichen Ausbildungskonzepts, das die Kinder („Niño“) in den Mittelpunkt stellt und sich an ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten orientiert, damit alle Kinder am Fußballspiel partizipieren und Spaß („Fun“) haben können. Der klassische Kinderfußball benachteiligt unserer Meinung nach viele Kinder, was sich letztendlich in sehr hohen Drop Out Quoten im Jugendalter wiederspiegelt. Kinder werden viel zu früh an Ergebnissen gemessen und anhand dieser aussortiert und selektiert. Zweistellige Ergebnisse im Kinderfußball sind keine Seltenheit sondern oft die Regel. Damit fordern wir weder die Talente, die schon weiter entwickelt sind, noch fördern wir die Kinder, die für ihre Entwicklung einfach nur mehr Zeit benötigen.

Horst Wein (†2016) hat mit FUNiño in den 1980er Jahren eine Spielform entwickelt, die diese Probleme aktiv angeht. Diese haben wir für uns optimiert und weiterentwickelt. Dabei gilt es das Spiel den Kindern anzupassen und nicht die Kinder in ein Korsett zu pressen, nur weil es dem Jugend- oder Erwachsenenfußball ähnlich sieht. Fußball ist ein äußerst komplexer Sport. Schon nur 6 Spieler auf dem Platz erzeugen 30 verschiedene Interaktionsmöglichkeiten. Bei 14 Spieler*innen (klassisch spielt man beim HFV ab der F-Jugend 7:7) potenziert sich das auf 182 (!) Interaktionsmöglichkeiten. Daher gilt es die Stellgrößen des Spiels anzupassen:

Ballgröße = Bälle der Größe 3 bis 5 (abhängig vom Alter) fördern die Fußballtechnik, weil es Kindern damit viel leichter fällt, den Ball zu führen, zu passen und zu schießen

Feldgröße = Felder dürfen nicht zu groß sein, damit es ausreichen Ballkontakte gibt, aber auch nicht zu klein, um den Kindern ausreichend Zeit zu geben, das Spiel zu verstehen

Torgrößen = Halbfeldtore wirken demotivierend, weil sie, mit nur 1,20m Körpergröße, schlicht nicht zu verteidigen sind. Außerdem laden sie zu ungünstigem Spielverhalten in Form von Weitschüssen ein

Toranzahl = zwei zentrale Tore führen zu Traubenbildung und unübersichtlichen Spielsituationen

Spieler*innenanzahl = die Wahrnehmung von Kindern ist noch stark eingeschränkt, sie sollten also nicht durch zu viele Interaktionsmöglichkeiten verunsichert werden

Wechselspieler*innen = es darf im Kinderfußball keine Ersatzbank geben, alle Kinder müssen gleichberechtigt spielen dürfen

Spieldauer = Kinder können sich nur kurz konzentrieren, also mehrere kurze Spiele statt nur ein Langes

Regelsystem = muss so angepasst werden, dass die Ziele des Kinderfußballs erreicht werden können, beispielsweise Dribbling-Fähigkeit durch Einführung einer Torschusszone

Organisation = jedem Kind sollte ein individuelles Spielerlebnis ermöglicht werden, sprich auf Augenhöhe spielen, nur so lassen sich Erfolgserlebnisse erzielen

 

Unser Stufenmodel sieht es daher vor, die Jungs und Mädels aus unseren U8-U12 Teams vom 3vs.3 über das 4vs.4 und das 5vs.5 an das 7vs.7 heranzuführen. Detailinformationen zu den verschiedenen Spielformen findet ihr unter Varianten.

 

 


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