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FC St. Pauli

3:0

FC Groningen

Testspiel FC St. Pauli - FC Groningen

Am Freitagabend besiegte der FC St. Pauli im Testspiel den FC Groningen verdient mit 3:0. Auf der Sportanlage in Rotenburg an der Wümme stand es nach 45 Minuten noch 0:0. In der zweiten Hälfte trafen erst Neudecker mit einem Traumfreistoß (59.) zum 1:0 und Sobota doppelt, einmal durch einen Foulelfmeter zum 2:0 (67.) und mit einem Sonntagsschuss aus über 40 Metern zum 3:0 Endstand (86.).

Die Kiezkicker nutzten am Freitag (1.9.) die Länderspielpause früh in der Saison zu einem Testspiel in Rotenburg (Wümme) gegen den niederländischen Erstligisten FC Groningen. Für die Mannschaft sollte das Spiel ein letzter Gradmesser sein, bevor sie am kommenden Wochenende mit voller Energie zum Traditionsduell in Nürnberg antritt. Coach Olaf Janßen ergriff die Gelegenheit, ohne die Nationalspieler und einige Ausfälle, Alternativen zu testen und die Boys in Brown nach einer intensiven Trainingswoche „über die Schmerzgrenze gehen“ zu lassen.

In den ersten Minuten wurde gleich deutlich, dass die Kiezkicker sich vorgenommen hatten, von Anfang an Gas zu geben. Sie standen hoch und übten früh Druck aus, ohne aber wirklich zwingende Chancen herauszuspielen. Der FC Groningen beschränke sich in dieser Phase eher aufs Reagieren und lauerte auf Fehler im Aufbauspiel. St. Pauli hatte zwar mehr vom Spiel, es war aber der niederländische Erstligist, der durch einen Kopfball (10.) und einen Flachschuss (16.), der knapp neben das Tor ging, offensiv die ersten Akzente setzte.

Nach knapp 20 Minuten setzte dann Kapitän Bernd Nehrig ein erstes Offensivzeichen. Sein Fernschuss zischte aber knapp rechts vorbei. Auch seine Flanke in der folgenden Aktion konnte Waldemar Sobota nicht mehr entscheidend aufs Tor lenken. Danach wurde die erste Halbzeit ausgeglichener. Beide Mannschaften agierten bemüht und mit viel Zug zum Tor, es fehlte aber die Genauigkeit im letzten Drittel. Die Kiezkicker wurden noch einmal durch einen erneuten Hammer von Nehrig aus der zweiten Reihe gefährlich (39.) während der Groninger Yoell Van Nieff mit einem Freistoß aus etwa 23 Metern (43.) nur knapp rechts vorbei zielte. Die beiden Mannschaften verabschieden sich mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Coach Olaf Janßen drei mal. Cenk Sahin, Nehrig und Sami Allagui blieben in der Kabine. Für das Trio waren Jan-Philipp Kalla, Maurice Litka und Jan-Marc Schneider jetzt mit von der Partie. Und die Boys in Brown legten gleich wieder richtig los. Mit viel Druck und frischer Offensivkraft rissen sie das Spiel an sich. Zunächst prüfte Kalla den Torhüter der Holländer aus knapp 17 Metern, dann war es Sobota, der mit seinem Flachschuss knapp rechts daneben schoss. Es hatte sich also angedeutet, als der Ball in der 59. Minute schließlich zum 1:0 für die Kiezkicker im Netz zappelte. Richard Neudecker schlenzte einen Traumfreistoß aus 18 Metern unter die Latte.

Jetzt sah es richtig gut aus, was die Braun-Weißen auf den Platz brachten. Die Neuen brachten frischen Wind und Spielfreude in die Partie und die Mannschaft belohnte sich. In der 67. Minute traf Sobota zum verdienten 2:0 per Foulelfmeter. Zuvor war Kalla auf rechts außen im Strafraum zu Fall gebracht worden. Und es ging munter weiter. Nur zwei Minuten später fehlte wenig bei Litkas Versuch und es hätte 3:0 gestanden. Wieder zwei Minuten später war der Ball dann im Tor. Der Treffer zählte aber wegen einer Abseitsposition nach der strammen Flanke von Litka nicht. Dann ein Lebenszeichen von Groningen. In der 78. Minute war es Tom Van Weert, der nach schöner Kombination von der linken Seite nur die Latte traf.

In der Folge zog sich der FC St. Pauli etwas zurück und ließ Groningen kommen. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte etwa fünf Minuten vor Schluss schnappte sich Sobota die Kugel, sah, dass der Torwart zu weit vor seinem Tor stand, und zog einfach mal ab. Unhaltbar segelte der Ball aus über 40 Metern zum 3:0 in die Maschen. Doppelpack für den Polen. Und dann war Schluss. Die Kiezkicker besiegen den FC Groningen verdient und überzeugend mit 3:0.

 

Trainer Olaf Janßen: „Nach dieser harten Woche war das nicht unbedingt zu erwarten. Ich bin positiv überrascht und es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen. In der zweiten Halbzeit haben die frischen Leute nochmal neue Energie gebracht, gerade in der Offensive haben sie dem Gegner weh getan. Das war der Schlüssel. Dazu Richies tolles Freistoßtor als Dosenöffner. Danach hat der Gegner ein bisschen aufgemacht und wir haben sehr gute Konter gespielt. Und Waldis Tor am Ende aus 40 Metern war natürlich das Sahnehäubchen.“

FC St. Pauli

Heerwagen - Zander, Avevor (79. Koglin), Schoppenhauer (79. Carstens), Buballa - Sobota, Flum (61. Lee), Nehrig (46. Litka), Neudecker, Sahin (46. Kalla) - Allagui (46. Schneider)

Cheftrainer: Olaf Janßen

 

Tore: 1:0 Neudecker (59.), 2:0 Sobota (67. FE), 3:0 Sobota (86.)

Gelbe Karten: Neudecker (40.) – Hrustic (40.), Warmerdam (56.)

Zuschauer: 700

Schiedsrichter: Harm Osmers

 

(jb)

Fotos: Witters

 


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