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"Große Schritte brauchen auch viele kleine Schritte“

Am Montagmittag (3.6.) wurde Andreas Bornemann im voll besetzten Pressekonferenzraum am Millerntor der Hamburger Presse als neuer Sportchef vorgestellt. Der 47-Jährige sprach dabei im Beisein von Präsident Oke Göttlich über ...

... seine Entscheidung für den FC St. Pauli: "Ich habe zahlreiche Glückwünsche zu meiner Entscheidung bekommen. Das Stadion, die Stadt und die Fans sind alles großartige Rahmenbedingungen, um hier zu arbeiten. Noch wichtiger aber sind die Ideen, die der Verein während unserer Gesprächen geäußert hat. Der FC St. Pauli hat sich als Verein in den vergangenen Jahren schnell entwickelt. Es wird wichtig sein, diese Entwicklung auf den Rasen zu bringen."

.... den Kontakt zum FC St. Pauli: "Ich kenne Oke schon sehr lange. Das erste Mal haben wir uns in Freiburg getroffen, als ich im Begriff war Leiter der Freiburger Fußballschule zu werden. In den Folgejahren gab es immer wieder Kontakt. In dieser Zeit hat man dann festgestellt, dass die Idee, wie Fußball aussehen könnte, zueinanderpasst. Es muss nur dann immer auch den richtigen Zeitpunkt geben. Jetzt ist es soweit."

... die sportliche Zielsetzung: "Große Schritte brauchen auch viele kleine Schritte. Ich möchte meinen Beitrag leisten, dass das gelingt und dass unsere Ambitionen deutliche werden. Wir wollen, dass hier ein Fußball gespielt wird, der zum Verein passt. Auf diese Aufgabe freue ich mich sehr."

... die nächsten Schritte: "Kurzfristig geht es um die Kaderentwicklung. Wir wollen die Mannschaft in den kommenden Wochen natürlich verstärken. Gemeinsam mit dem Trainer ist es unsere Aufgabe, die Mannschaft zu stabilisieren. Das sagt sich immer so leicht, ist aber ganz elementar. In der vergangenen Spielzeit gab es zu viele Verletzte und zu viele Gegentore. Das war ganz entscheidend. Hier darf, trotz langfristiger Ziele, der Fokus nicht verloren gehen und gemeinsam mit Trainer und Funktionsteam werde ich den Hebel ansetzen."

... die sportliche Analyse: "Die Bewertung des Kaders erfolgt immer in enger Zusammenarbeit mit dem Trainer. Wir stellen uns die Frage, wie wir eine Mannschaft in die Möglichkeit versetzen, an allen 34 Spieltagen in der 2. Bundesliga zu bestehen und erfolgreich zu sein. Du kannst jedes Talent haben, wenn du körperlich aber nicht in der Lage bist, das auf dem Platz zu bringen, kannst du keinen Erfolg haben. Hier sind, neben den Profilen für einzelne Positionen, auch schon Gedanken entstanden. Ob und wie die sich umsetzen lassen, wird sich zeigen. Jeder Trainer und jeder Verein will eine stabile Achse in seinem Team wissen. Hier bestehen bei einigen Spielern wie u.a. Philipp Ziereis oder auch Henk Veerman noch verletzungsbedingte Fragezeichen. Um eine Achse herum kannst Du basteln. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir mit 25 Spielern bereits eine nicht unwesentliche Kadergröße haben."

... mögliche Abgänge im Kader: "Es ist ein Balanceakt. Wir respektieren Verträge. Es kann aber sein, dass wir mit Spielern sprechen, ob eine Leihe oder ein Wechsel aufgrund der Idee des Trainers Sinn macht. Definitiv werden wir keinen Spieler vom Hof jagen. Das alles passiert nur im gegenseitigen Einvernehmen. Das werden wir aber zu Beginn der Vorbereitung auch noch einmal genauer begutachten. Der Ansatz insgesamt muss sein, dass wir eher einen qualitativen statt eines quantitativen Zugewinnes verzeichnen."

... mögliche Verstärkungen: "Es ist ganz schwierig zu sagen, wann der Kader für die Saison steht. Das ist von vielen Faktoren abhängig. Unter anderem auch vom verschobenen Start der 1. Liga. Wenn man die Möglichkeit auf qualitative Verstärkungen im Kader hat, kann es sein, dass man sich etwas Zeit lassen und erst dann reagieren muss, wenn sich die Option bietet."

 

(lf)

Fotos: Witters

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