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„Uns erwartet eine Top-Mannschaft“

Zum Abschluss der Englischen Woche sind unsere Kiezkicker am Freitagabend (3.11., 18:30 Uhr) bei der SV Elversberg gefordert. Vor dem Duell beim Aufsteiger nahm sich Cheftrainer Fabian Hürzeler auf der Pressekonferenz wieder gewohnt viel Zeit, um die Fragen der Journalist*innen zu beantworten. Dabei ging es unter anderem um...

...die Personalsituation nach dem Pokal-Spiel: „Wir müssen hier von Tag zu Tag abwarten. Bei einigen Spielern ist eine muskuläre Müdigkeit zu spüren, aber alle haben gestern trainiert und etwas gemacht. Nicht mit der gleichen Belastung, aber alle waren dabei. Es wird sich zeigen, ob Eric Smith dabei sein wird. Das ist bei ihm eine Sache, die kann schnell vorbei sein, es kann aber auch ein paar Tage dauern. Das müssen wir einfach abwarten. Auch Etienne Amenyido hatte leichte Nackenprobleme. Da gilt es abzuwarten, ansonsten werden aber alle mit an Bord sein.“

...Auswärtsgegner SV Elversberg: „Uns erwartet eine Top-Mannschaft. Das kann man nicht anders sagen. Sie spielen sehr effektiv, sie spielen sehr mutig Fußball. Das fängt hinten beim Torhüter Nicolas Kristof an und geht dann über die gesamte Mannschaft weiter. Sie sind eine Mannschaft, die einfach Fußball spielen will. Sie sind zwar ein Aufsteiger, aber spielen nicht wie einer, sondern sind sehr abgezockt in ihren Aktionen. Sie haben klare Abläufe gegen den Ball, agieren sehr kompakt, verteidigen sehr ballorientiert. Sie versuchen immer nach Ballgewinn eine flache, spielerische Lösung zu finden und laufen auch extrem viel. Das ist schon außergewöhnlich. Sie stehen nicht umsonst da, wo sie jetzt stehen. Für uns wird es eine große Herausforderung, dort zu bestehen.“

...die Rückstände in den vergangenen Spielen: „Natürlich liegt das auch immer mit am Gegner. Wenn sie hinten kompakt stehen, dann bekommst du nicht Chancen im Minutentakt. Wenn wir das Spiel gegen Nürnberg nehmen - sie wollten vorne mitspielen, haben uns höher attackiert und dadurch entstehen mehr Räume für uns. Die anderen Teams waren eher abwartend und wichtig ist für uns, dass wir im Kopf da sind und wie wir gegen den Ball verteidigen. Die Tore sind in Momenten gefallen, wo wir dachten, dass wir alles im Griff haben. Da sind wir schläfrig im Kopf gewesen und das darf uns nicht passieren. Über das komplette Spiel bekommen wir zwei oder drei Schüsse aufs Tor und ein Ball ist drin. Das ist zu viel. Wir brauchen diese Konsequenz, das eigene Tor zu verteidigen, damit wir nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Dann steht's mal 0:0 zur Pause und das verbraucht auch nicht so viel Energie.“

...eine mögliche Systemumstellung mit zwei Spitzen: „Wir müssen abwarten, wer letztendlich mitfährt. Wie wir dann spielen werden, ob mit einem Stürmer oder mit zweien. Gegen Schalke im Pokal sah es so aus, dass Johannes Eggestein die zweite Spitze wäre. Eigentlich hat er aber die Position von Danel Sinani übernommen. Gegen Karlsruhe haben wir schon klar das System geändert. Aber auch hier ist es wichtig zu schauen, was uns der Gegner anbietet. Deshalb können wir das nicht pauschal sagen, dass wir immer mit einem bestimmten System spielen können. Wir müssen darauf reagieren, was zum Gegner passt.“

...die Regeneration in der Englischen Woche: „Regeneration beginnt im Kopf. Deshalb versuchen wir, unseren Spielern auch diese mentale Frische wieder mitzugeben. Wir geben ihnen Zeit, schlafen zu können, sodass sie sich gut regenerieren können, dass sie Zeit mit ihrer Familie verbringen können und auf schöne Gedanken kommen. Wir trainieren erst spät am Nachmittag, damit sie mehr Zeit mit der Familie haben und das ist für uns auch entscheidend. Dann liegt es natürlich auch selbst an ihnen, wie bereit sie sind, gut zu regenerieren und den Kopf frei zu kriegen, um dann am Freitag gegen Elversberg bereit zu sein - aber darauf versuchen wir sie bestmöglich vorzubereiten.“

...die Analyse zur SV Elversberg: „Ich habe eine super Analyse-Abteilung. Ole Marschall und Sami Pierau leisten hervorragende Arbeit und schauen sich die Spiele entweder vor Ort oder auf Video dann genau an. Natürlich schaue auch ich mir die Spiele an und habe auch alle Spiele der SV Elversberg gesehen. Es ist wichtig, dass auch ich einen Eindruck bekomme und dann auf einzelne Spieler oder Szenen eingehen kann, um so auch einem meiner Jungs noch einen Tipp mit auf den Weg zu geben. Es ist ein gemeinschaftliches Analysieren. Mich interessiert Fußball einfach generell. Ich schaue mir alle Spiele der Gegner sehr gerne an. Ich schaue die 2. Bundesliga, die Bundesliga, es ist meine Leidenschaft und ich möchte nichts dem Zufall überlassen. Daher gehört es für mich einfach dazu, den Gegner im Detail zu analysieren, um bestmöglich vorbereitet zu sein.“

...das letzte Aufeinandertreffen bei der SV Elversberg im Pokal 2020: „Es war damals ein Pokalspiel und an das Ausscheiden erinnere ich mich natürlich nicht so gerne. Egal, wie die Anreise abläuft oder wie eng das Stadion ist, wie der Platz aussieht, das werden für mich nie Gründe sein, wieso wir nicht gut spielen. Sie haben damals schon mutig Fußball gespielt. Sie waren damals in den Zwischenräumen schon gut. Sie haben damals schon effektiv Fußball gespielt und genau diese Sachen machen sie heute auch noch. Was wir damals nicht geschafft haben war, dass wir das Spiel annehmen, die persönlichen Duelle zu gewinnen und ihnen unser Spiel aufzudrücken. Wir fahren nicht da hin, um uns hinten reindrücken zu lassen, sondern wir wollen mit Vertrauen auf unser Spiel bestehen. Und da lasse ich auch keine Ausreden gelten über die Anfahrt oder das Setting vor Ort.“

 

(ch)

Fotos: Witters

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